Sehr gut gemacht der Arbeitsauftrag und überzeugend der Lösungsvorschlag.
Ergänzung 12.2022:
Die Versprechungen, dass sich durch die "Pseudo-Reform" die Zahl der Spender erhöhen werde, haben sich als "Luftnummer" erwiesen. Wie schon von vielen Fachleuten prophezeit.
Deutschland steht noch schlechter als vor der Pandemie dar.
Mal schauen, ob sich Spahn und Lauterbach wirklich trauen nochmal eine echte Reform im Bundestag einzubringen.
Ergänzung 11.2024:
1. Gute Nachricht aus der Apothekenumschau:
Hoffnung macht nun ein neues Konservierungssystem aus Schweden: HOPE. Der Name steht für hypothermisch oxygenierte Maschinenperfusion. Das System umfasst ein Transportgerät inklusive Kühlsystem, eine Kreislaufpumpe und einen Oxygenator inklusive spezieller Nähr- und Konservierungslösung mit roten Blutkörperchen, Hormonen, Eiweißen und Humanalbumin. Durch die kontinuierliche Durchspülung der Organe mit der Lösung und der fortlaufenden Versorgung mit Sauerstoff soll die Transportzeit verlängert werden. In einer neuen Studie wurde das HOPE-System mit der bisherigen Standardkonservierungsmethode verglichen: Dabei zeigte sich, dass das Risiko für das Auftreten eines schwerwiegenden Ereignisses innerhalb von 30 Tagen nach der Transplantation beim HOPE-System deutlich reduziert werden konnte, wenn auch nicht statistisch signifikant.
2. FDP schlägt vor an Stelle des Hirntodes das Kriterium Herztod zu verlangen :
Nach dem dramatischen Rückgang der Organspenden startet ein neuer Versuch, die in vielen Ländern erfolgreich praktizierte Widerspruchsregulung einzuführen. Ohne Fraktionszwang im Bundestag.
Nun hat überraschend die FDP angeregt, anstelle der kompliziert feststellbaren Hinrtodes den Herztod als Kriterium einzuführen. Wird seit Jahren in vielen Ländern mit recht hoher Spendebereitschaft praktiziert. Die Kommentarmeinungen zur Aktion der FDP sind kontrovers. Von voller Zustimmung zur Ablehnung, weil es die Bevölkerung nur noch mehr verunsichert und der 2. Versuch zur Einführung der Widerspruchslösung erneut scheitert.