Für mich wäre die Zeitarbeit auch eine Alternative zur Festanstellung. Wie im Bericht erwähnt wird, ist die Wertschätzung der Arbeitgeber besser, als die Anerkennung aus dem "eigenen Haus". Es muss nur klar sein, dass man zu keinem festen Team gehören wird. Das hat Vor- als auch Nachteile. Wer das ausprobieren möchte, könnte ja in der "Heimatklinik" mit einem Springerdienst beginnen. Hier bleibt man zumindest erstmal in seiner Heimatstadt und im Kreise seiner Familie und Freunde. Da ist die Trennung (noch!) nicht so schmerzhalt!
Wer aber ein stabiles Umfeld benötigt, sollte diesen Schritt nicht wagen.
Wer mit ständig wechselnden Kollegen arbeiten möchte und den Stationsklüngel nicht braucht, wird viel mehr hinzulernen, als die die von der Ausbildung an bis ins hohe Alter an einem Arbeitsplatz bleiben. Das ist keine versteckte Kritik an die "Sesshaften".
Mein Kollege Wolfgang aus der UK war so ein "Sesshafter" Gegen seine Kompetenzen konnte ich nicht konkurrieren. Er meine nicht, weshalb wir eine pfiffige Koalition gebildet hatten und unseren Erfolg gebastelt haben. Ich hatte 13 Arbeitgeber! Einige Arbeitgeber hat meine Umtriebigkeit gefallen, andere fanden sie abstoßend.
Auch das muss klar sein, wenn man den Schritt in die Zeitarbeit gehen will.
Eine Intensivpflegefachkraft sagte ja, dass sie auch in der Zeitarbeit nicht bis zum Rentenalten bleiben kann. Für mich liegen die Gründe hierzu auf der Hand.
Wenn der bayrische Politiker sagt: "man müsse..." frage ich mich, warum er es nicht macht. Er war doch jahrelang Gesundheitsminister im schönen Bayern und die Entwicklung zugelassen - auch wenn nicht alleine.
Beste Grüße, Michael Günnewig