Autor Thema: Zugänge legen & Co.: Wo alles viel besser geregelt ist  (Gelesen 2926 mal)

Online Thomas Beßen

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Zugänge legen & Co.: Wo alles viel besser geregelt ist
« am: 30. März 2023, 07:59:27 »
„Darf ich i.v. spritzen? Zentrale Zugänge ziehen?  In Frankreich gibt es klare Antworten auf Fragen wie diese. Eine Krankenschwester berichtet, wie sie davon profitiert – und warum es in Deutschland einen „Systemwechsel“ braucht. …“

>>> https://www.pflegen-online.de/zugaenge-legen-co-wo-alles-viel-besser-geregelt-ist

Guten Morgen!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Re: Zugänge legen & Co.: Wo alles viel besser geregelt ist
« Antwort #1 am: 30. März 2023, 14:12:32 »
Ich bin dafür, wenn ausgebildetes Fachpersonal Leistungen erbringt, die sie dann später auch abrechnen können.
Das Entfernen von Kathetern oder das Legen eines peripher venösen Zugangs kann vom Fachpersonal erlernt und sicher beherrscht werden.
Warum soll so gut ausgebildetes Fachpersonal diese Leistung nicht erbringen sollen?
Es handelt sich um PROCEDUREN. Diese sind auch in in einem Leistungskatalog hinterlegt, so dass sie mit den Kostenträgern abgerechnet werden können. Wenn ein Patient aus medizinischen Gründen mehrfach untersucht werden muss, oder ein Katheter gewechselt werden muss, kann diese erbrachte Leistung abgerechnet werden.

Bleibt die Frage übrig, wer bekommt das Geld, wenn eine Leistung erbracht wurde.
 
Eine Procedurenübersicht ist im Anhang ab Seite 4 nachzulesen. Dies bezieht sich auf nur ein Krankheitsbild!!
Man bedenke bitte, dass der Procedurenkatalog auch ein dickes Buch ist.
Vgl.: https://www.dkgev.de/themen/medizin-wissenschaft/medizinische-klassifikationen/prozeduren-ops/
Beste Grüße, Michael Günnewig


Offline dino

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Re: Zugänge legen & Co.: Wo alles viel besser geregelt ist
« Antwort #2 am: 30. März 2023, 14:39:47 »
Einer der Grundfehler ist systemimmanent, nämlich, wer "DARF" es abrechnen. Unsere Sichtweise sollte/müßte sein: Der es beherrscht übernimmt diese Aufgabe, egal ob Doc oder examinierte Pflegekraft. Allerdings bezweifle ich, das eine examinierte Pflegekraft, die nach dem neuen Curriculum ausgebildet wurde, dies auch qualifiziert kann. Mit dieser Meinung stehe ich nicht Alleine.
VG
dino

Offline IKARUS

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Re: Zugänge legen & Co.: Wo alles viel besser geregelt ist
« Antwort #3 am: 30. März 2023, 20:43:43 »
Dino, woher kommt der Gedanke, dass die "GENERALISTEN" schlechter ausgebildet werden? Das kann ich nicht nachvollziehen!!
In einer Grundausbildung werden Grundlagen vermittelt und das spezialisierte Fach-Wissen muss sich die Gesundheits- und Fachpflegekraft im Laufe der folgenden Jahre eigenständig oder mittels weiterer Fachweiterbildungen aneignen. Die früher ausgebildeten Pflegekräfte/Gesundheits- und Pflegefachkräfte konnte nach ihren Examen auch nicht ALLES beherrschen. Für mich kommt hier etwas zum Tragen = LLL

VG, Michael

Offline dino

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Re: Zugänge legen & Co.: Wo alles viel besser geregelt ist
« Antwort #4 am: 30. März 2023, 22:39:36 »
Nee, wenn ein Schüler Pech hat hat er während der von Dir so genannten Grundausbildung nicht mal gelernt einen Katheter zu legen. Diese so genannte Grundausbildung sorgt für eine massive Qualitätseinbuße. Diese Form der Ausbildung wurde gewählt, weil den APH`s die Pflegekräfte ausgehen. Hier werden Hilfsarbeiter herangezüchtet, mehr nicht. Und je weniger sie wissen und können, umso günstiger sind sie. :-D :-D :-D

VG
dino

Offline IKARUS

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Re: Zugänge legen & Co.: Wo alles viel besser geregelt ist
« Antwort #5 am: 31. März 2023, 06:20:10 »
Ist das was Du da schreibst Dino nicht eine Angelegenheit des Pflege-Management??  Billige Arbeitskräfte??
Und wenn so einige fachliche Inhalte nicht gelehrt werden, kann das an den örtlichen Ausbildern (Schule + Praxis) liegen. Nicht am generalistischen Konzept. Konzepte sollten auch gelebt werden. 
VG, Michael


Offline dino

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Re: Zugänge legen & Co.: Wo alles viel besser geregelt ist
« Antwort #6 am: 31. März 2023, 14:31:42 »
Ich weiß das Du was gegen PDL hast, gegen Geschäftsführer auch. Jede Kritik am System wird mit dem Pawlowschen Reflex Management totgeschlagen. Zudem schaust Du ohne Abstand auf das Currikulum, obwohl Du (fast) draußen bist.
Konzepte sollten gelebt werden - welch schöner Satz. Wie kann man da noch ein Gegenargument bringen? Hm, grübel, grübel, klaro, nur vor dem Leben müssen Konzepte auch umsetztbar sein. Ansonsten sind sie Makulatur. Fachliche Inhalte alleine sind 50%, auch die fachliche Umsetzung (natürlich mit Netz) muß geübt werden. Sicherheit beim, z. B. DK, bekommt man nicht an der Puppe, sondern beim Legen. Dazu benötigt man aber auch das entsprechende Pat.- Klientel. Und erfahrene Kräfte, die Einem den Ein- oder anderen Trick/Kniff beibringen.

VG und ein schönes WE