Autor Thema: Prostatakrebs: Alternativen zur Operation  (Gelesen 8338 mal)

Offline Thomas Beßen

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Prostatakrebs: Alternativen zur Operation
« am: 12. Januar 2023, 12:32:24 »
Viele Männer bereuen eine Radikaloperation bei Prostatakrebs später. Der Urologe Boris Hadaschik spricht über Alternativen und darüber, wie sich „Decision regret“ vermeiden lässt."

Prostatakrebs gehört, solange er nicht gestreut hat, zu den Tumoren mit sehr guten Heilungschancen. Eine radikale Operation ist oft nicht notwendig – gleichwohl lassen sich viele Männer die Prostata entfernen. Eine Entscheidung, die mancher im Nachhinein bereut; in Fachkreisen nennt man das „Decision regret“. So stellte ein Team der Technischen Universität München jüngst Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „familiäres Prostatakarzinom“ vor. Die Patienten waren zum Zeitpunkt ihrer Diagnose zwischen 55 und 65 Jahre alt, nahezu alle entschieden sich für eine Prostatektomie, eine Entfernung der Drüse. Die Forschenden fragten die Männer nach sieben und nach 13 Jahren, wie sie zu ihrer früheren Entscheidung stehen. Der Anteil derjenigen unter den mehr als 1000 Teilnehmern, die sie bereuten, nahm im Laufe der Zeit zu: von neun Prozent im Jahr 2007 auf 12,1 Prozent im Jahr 2020. Am häufigsten betraf das Männer, die sich allein auf den Rat ihres Arztes verlassen hatten – und unter diesen besonders jene, die nur einen lokal begrenzten Tumor hatten. ..."


Von Pamela Dörhöfer unter https://www.fr.de/wissen/unsere-aufgabe-ist-es-dem-patienten-eine-hilfestellung-zu-geben-92022267.html

Mit flüchtigen Grüßen
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.