Autor Thema: Umstritten: Pflegehilfeausbildung soll ohne Schulabschluss möglich sein  (Gelesen 3029 mal)

Offline Thomas Beßen

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"In Hessen sollen zukünftig auch Personen ohne Hauptschulabschluss auf Antrag eine Krankenpflegehilfeausbildung machen können. Kritiker sehen darin einen weiteren Schritt hin zu einer Deprofessionalisierung der Pflege.

Hessen erleichtert damit den Einstieg in die Ausbildung für einen Pflegeberuf. Mit einer neuen gesetzlichen Regelung wird für die Krankenpflegehilfeausbildung die Möglichkeit geschaffen, auch ohne Hauptschulabschluss auf Antrag zur Ausbildung zugelassen zu werden. Das sagte der hessische Sozialminister Kai Klose (Grüne) am Donnerstag im hessischen Landtag in Wiesbaden.

Der Fachkräftemangel in den Pflegeberufen sei eklatant. Mit der neuen Regelung werde dazu beigetragen, auch Menschen in schwierigen Lebenssituationen oder mit Lücken in der Bildungsbiografie für eine Ausbildung in den Helferberufen zu gewinnen, betonte der Minister. ..."


Dies & mehr unter https://www.altenpflege-online.net/artikel/2022_12/2022_12_09_auch_ohne_schulabschluss_in_die_pflegehilfeausbildung_starten

Hilfreich dabei ist auch die Übersicht "Pflegehilfe und Pflegeassistenz" des www.bibb.de in der Anlage.

Guten Morgen!
Thomas Beßen

 - Anlage -
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Re: Umstritten: Pflegehilfeausbildung soll ohne Schulabschluss möglich sein
« Antwort #1 am: 14. Dezember 2022, 09:47:50 »
Ist das ein Ausdruck von Wertschätzung eines Helferberufes? Und ich frage mich, ob er sich oder seine Familie von einer Hilfskraft "pflegen" lassen würde.
Ich glaube nicht, dass es den Politikern um eine gute Pflege geht. Es geht denen darum die Laien zu beruhigen. "WIR KÜMMERN UNS!"  Aber auch die ehemalige Bundeskanzlerin sagte ja einmal "pflegen kann doch jeder!" Damals wie heute denke ich, die müssen sich ja als Bundesbeamte keine Sorgen machen, wenn sie in die Klinik kommen (müssen). Da wird alles Unwichtige bei Seite geschoben, damit es denen sehr gut ergehen kann.
Habe ich mal persönlich erlebt, als der damalige Bundespräsident in "unserer" Klinik behandelt werden musste.

PFLEGEN ist mehr als ein Handwerk! Die kognitiven Herausforderungen, die dieser Beruf von den Berufsangehörigen abverlangt. Das können aber nur Berufsangehörige und zu pflegende Menschen nachvollziehen, aber kaum "ÄXPERTEN" aus der Politik.
Wo bleibt  hier der Standpunkt der Berufsverbände??
Nachdenkliche Grüße, Michael Günnewig
« Letzte Änderung: 14. Dezember 2022, 13:07:10 von IKARUS »