Autor Thema: Vorbehaltsaufgaben in der Pflege  (Gelesen 1977 mal)

Offline Thomas Beßen

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Vorbehaltsaufgaben in der Pflege
« am: 09. Dezember 2022, 08:01:08 »
„Pflegefachpersonen können am wirksamsten einen Gesundheitsschutz gewährleisten, wenn sie autonom handeln können und wenn man ihnen die alleinige Verantwortung für den Pflegeprozess zuordnet, sagt Rechtsexperte Prof. Thomas Klie. Marc hat sich mit ihm auf dem AltenpflegeKongress über Vorbehaltsaufgaben in der Pflege unterhalten und warum diese eine Erfolgsgeschichte für die Fachlichkeit der Pflege sind. …“

>>> https://www.altenpflege-online.net/videos_new/video/2022_12_07_vorbehaltsaufgaben?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_content=Button_+title_News3&utm_campaign=AP_NL_20221208

Siehe auch Video unter https://www.youtube.com/watch?v=kOnIEen_mqI

Guten Morgen!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Re: Vorbehaltsaufgaben in der Pflege
« Antwort #1 am: 09. Dezember 2022, 10:48:42 »
Da hast du Thomas wieder was ganz tolles auf die Seite gestellt. Klasse!!!
Ich bin ein Fan von Vorbehaltsaufgaben und das Video zeigt mir, dass hierzu Fachpflegepersonal benötigt wird.
Neben dem HERZ, das viele Schüler und Examinierte ins Feld führen, ist auch Fachkompetenz von Nöten. Nicht nur die Beherrschung von Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie ist wichtig, sondern auch Kenntnisse über die Steuerung von Pflegeprozessen.
Es braucht für die Umsetzung nun noch den Rahmen, den PFLEGE alleine nicht gestalten kann. Es muss klar sein, dass Vorbehaltsaufgaben auch Machtinstrumente sind und der Umgang mit ihnen beherrscht werden muss.
Macht und Hierarchie  bedeutet für mich aber nicht beherrschen!!
Unter Macht verstehe ich an dieser Stelle Führen und Folgen. So wie beim Tanzen. Denn manchmal muss ich auch meiner Tanzpartnerin folgen. Was ich gerne tue, weil sie mir nichts Böses will.
Wenn das unseren Schülern klarer wird, dass wir sie führen aber nicht vorführen wollen, kann das gelingen, dass wir Führungspersonen heranbilden wollen.
Ein Bewohner/Patient muss geführt werden. Und dieses Führen muss eingeübt und beherrscht werden.
Mit einer großen Portion an Fachwissen kann ich auch andere Berufsgruppen am Bett/Sessel führen, weil "ich" die längste Zeit beim Pflegeempfänger bin.
Ich wünsche mir, bald ist ja Weihnachten, dass mehr aus der heutigen Pflegejugend verstehen, dass wir uns dieses Arbeitsfeld erstreiten müssen.
Auch innerhalb unserer eigenen Berufsgruppe gibt es da noch viel zu tun!!
Beste Grüße, Michael