Das ist ja dann eher an die Pflege-Manager adressiert, als an die Pflegekräfte, die am Bett eingesetzt werden.
Es ist meine Erfahrung, dass Mitarbeiter sich weniger selber überfordern, aber öfter konnte ich beobachten, dass Hilfskräfte für ihre übertragene Aufgabe nicht ausreichend qualifiziert waren.
Mir ist der ökonomische Druck der Manager wohl bewusst, aber die Erarbeitung und Umsetzung der Lösung liegt bei den Leitungen.
Die klugen Tipps werden in den gängigen Managerausbildungen sicherlich umfassend unterrichtet. Aber wenn die Absolventen das Erlernte später nicht umsetzen, ist das ihr Versagen, nicht das der Pflegenden vor Ort.
Nun gibt es die Durchführungsverantwortung, die nicht weitergegeben werden kann, weil man es ja getan hat.
Aber!!!
Es gibt auch die Delegationsverantwortung. Kommt es zu einem Klagefall ist die Leitung (das Management) nicht aus der Verantwortung. Da irrt so manch pfiffiger Manager. Da klappt das dann vor Gericht nicht mehr mit dem "nach unten delegieren" . Da müssen sie Rede und Antwort geben.
Aktuell erlebe ich es wieder, dass die Leitung sich herauswindet und die Pflegehilfskraft im Regen stehen lassen will.
Ich reiche den Schirm der Einjährigen. Wollen wir mal sehen, wie der Prozess ausgehen wird.
Regnerische Grüße aus Essen, Michael Günnewig