« am: 19. Juni 2022, 17:54:52 »
"Laut einer Studie der Arbeitnehmerkammer Bremen, der Arbeitskammer des Saarlandes sowie des Instituts Arbeit und Technik könnten mindestens 300.000 Vollzeitstellen in der Pflege zusätzlich besetzt werden, indem Beschäftigte in ihre Berufe zurückkehren bzw. ihre Teilzeitverträge aufstocken. Als Voraussetzung nennen sie bessere Arbeitsbedingungen. Was will die Bundesregierung tun, um dieses große Potenzial für die Pflege zu heben?
Diese Zahlen finde ich sehr ermutigend. Sie zeigen mir, dass Pflegekräfte ihren Beruf gern ausüben, aber mit ihren Arbeitsbedingungen unzufrieden waren oder sind. Hier setzt auch die Politik an und verfolgt zwei Strategien. Zum einen werden Arbeitgeber auf ihrem Weg zu besseren Arbeitsbedingungen unterstützt durch entsprechende Fördermitteltöpfe, sowohl zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf als auch zur Digitalisierung. Ich selbst habe ein Projekt, das Pflegeeinrichtungen mit Hilfe externer Coaches dabei unterstützt, ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Zum anderen werden die Rahmenbedingungen hinterfragt und modernisiert. Allem voran wurde ein Personalbedarfsbemessungsverfahren für die stationäre Pflege entwickelt und erprobt, das nun gesetzlich umgesetzt wird. Daneben ist ab dem 1. September dieses Jahres eine Bezahlung nach bzw. in Anlehnung an Tarifverträge als Zulassungskriterium für stationäre Pflegeeinrichtungen gesetzlich vorgeschrieben. Auch die Pflegeausbildung wurde reformiert und bei der Anwerbung ausländischer Pflegekräfte wurden neue Ansprechpartner installiert, um die Verfahren unbürokratisch und schneller durchlaufen zu können. Es ist also einiges im Gange, um die Potenziale zu heben. ...">>>
https://gesundheit-soziales.verdi.de/mein-arbeitsplatz/altenpflege/++co++28eafc8a-dffb-11ec-b10e-001a4a160111?geo-bezirk=091500Guten Abend!
Thomas Beßen
Gespeichert
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.