Statt sich immer wieder auf DEMENZ zu fokussieren, könnte man auch alle anderen desorientierte Menschen in den Blick nehmen.
Wenn es jedoch gelingt, das Alltagswissen und das Spezialwissen bezogen auf DEMENZ auf andere desorientierte Menschen zu übertragen, wäre das schon hilfreich. Viele Desorientierte, die die Diagnose DEMENZ nicht bescheinigt bekommen haben, haben ähnliche Probleme und kommen aber nicht im Fokus der ÄXPERTEN vor.
Warum eigentlich??
Nehmen wir mal die liebevolle Oma oder den liebevollen Vater. Die widersprechen dem kleinen Daniel nicht, wenn er Aua ruft nach einem Unfall. Und beide haben von VALIDATION wohl kaum etwas gehört.
Oder bezogen auf die Körpersprache und dem gesprochenen Wort. Es ist der kleinen Erna klar, wenn da was nicht stimmt und sie hat auch noch nichts gehört von inkongruentem Verhalten eines Senders.
Nehmen wir mal die Blume von Tom Kidwood, was ein an DEMENZ erkrankter Mensch benötigt. Brauchen das nicht alle Menschen und besonders Desorientierte?
Nachdenkliche Grüße aus Essen, Michael Günnewig