Autor Thema: Die Impfpflicht in der Pflege  (Gelesen 2114 mal)

Offline dino

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Die Impfpflicht in der Pflege
« am: 28. Januar 2022, 02:21:29 »
Die Impfpflicht in der Pflege ist ein Fakt. Doch wie ist ihre Ausgestaltung? Vor Allem, wer ersetzt die freigestellten Kräfte? Politik und Kostenträger sparten über Jahre die Pflege runter. Es gibt keine Rückfallebenen für diesen Fall. Soll der Rest etwa die "Freigestellten" ersetzen. Es ist klar, das gerade unter Schichtbedingungen eine weitere Arbeitsverdichtung tödlich für die Vulnerabilität der Kollegen/innen ist. Hier hilft auch nicht das deutsche Superwunderwuzzimittel: mehr € zahlen. Wie positionieren sich nun die Berufsverbände? Was sagen die (verbliebenen) Kammern dazu, verlieren sie doch mit jedem Freigestellten ein zahlendes Pflichtmitglied. Für mich wirft das Ganze erstmal Fragen auf. Wie lange werden die Kräfte freigesetzt? Auf Dauer? Ich bin kein Impfgegner. Ich habe mich aus Überzeugung impfen und boostern lassen. Dieses auch an Andre denken etc Geschwalle hängt mir aber zum Halse raus. Was interessiert mich Müller, Meier, Schulze. Ich will geschützt sein weil:
 - ich es nicht an meine Familie weitergeben will
 - ich es nicht erstrebenswert finde, in Bauchlage intubiert und Beatmet auf Intensiv zu liegen
 - ich der Überzeugung bin, das jeder Job einige Grundvoraussetzungen benötigt, hier ist es halt das Sera.
Hier noch das statement unseres Gesundheitsministers: https://www.n-tv.de/politik/Lauterbach-entsetzt-ueber-Impfgegner-in-der-Pflege-article23088879.html
Leider sagt er auch nicht, wer die freigestellten Kollegen/innen ersetzen soll.

VG
dino
« Letzte Änderung: 28. Januar 2022, 06:06:39 von dino »

Offline dino

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Re: Die Impfpflicht in der Pflege
« Antwort #1 am: 30. Januar 2022, 13:21:29 »
Ich machte 1980 meine Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger. Ich lernte, das CO tödlich ist. Es ist Farb-, Geruchs- und Geschmacklos. Die menschlichen Sinne können es nicht wahrnehmen. Dies ist eine Tatsache, die ich nie in Frage stellte. Ein Virus ist Farb-, Geruchs- und Geschmacklos. Und es wird in Frage gestellt. Ich stellte auch nie in Frage das mein Atemschutzgerät mein Leben schützt, auch wenn ich es nicht füllte. Ich hatte absolutes Vertrauen in unsere Atemschutzgerätewarte. Warum wird also das Sera angezweifelt???

VG
dino

Offline IKARUS

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Re: Die Impfpflicht in der Pflege
« Antwort #2 am: 31. Januar 2022, 15:20:24 »
Weil Menschen Freiheit in die Hand/den Mund nehmen, ohne das sie mit ihr umgehen können.
Wer weiß von den Kritikern, was sie sich hinter die Zahnreihen schieben.
VG, Michael

Offline dino

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Re: Die Impfpflicht in der Pflege
« Antwort #3 am: 03. Februar 2022, 20:35:27 »
Die meisten Schwurbler haben sich mit der Materie wahrscheinlich nie befasst. Die Impfung ist gegen ihre Weltanschauung. Das bedeutet, sie sind dafür dagegen zu sein. Leider zählen Ärzte und Pflegepersonal auch zu dieser Gruppe. Ich bin ein Impfbefürworter, aber aus Überzeugung. Ich bin gegen Tetanus, Hep, Diphterie, Influenza, Pertussis und Polio geimpft. Und gegen Covid, incl. geboostert. Und ich übe Kritik. Man treibt den Föderalismus auf die Spitze. Ein Katastrophenszenario ist kein Ort für kleinkarriertes Kirchturmdenken. Wo nicht nur jedes Bundesland macht was es will, nein, wir brechen es mal runter auf die RP`s, sogar jeder Landkreis betreibt sein eigenes Krisenmanagement. Ob nun Bundeswehr oder BBK, es dürfte nur eine Gesamteinsatzleitung geben. Losgelöst vom politischen Tagesgeschäft. In diesem Konglomerat der Zuständigkeiten kommt noch der Vorschlag, das Richter eine Triage beschreiben sollen. Also eine Berufsgruppe, die erstmal für nix Verantwortung trägt, überbezahlt ist, keine Sachkenntnis besitzt, und im Übrigen ihren elitären Vorstellungen vom Leben nachgeht. Nur noch mal zum Verständnis, das Wort Kaastrophe stammt aus dem Griechischen. Übersetzt bedeutet es: Wendung zum Schlechten. Ein Hauptmerkmal einer Katastrophe ist nun mal das die Bedrohung/der Schaden, ein vielfaches größer ist als die Möglichkeiten der Schadensbegrenzung. Man muß harte Entscheidungen treffen. Trifft man sie nicht, sterben noch mehr Menschen. Es geht darum. rettbare Betroffene zu Retten. Schwerverletzte/Kranke, die nicht nur eine massive manpower sondern auch z. B. eine stundenlange OP benötigen, wären in einer Katastrophe nicht Rettbar. Würde man dies versuchen, geschähe dies auf Kosten der Rettbaren Betroffenen. Das bedeutet im Klartext, es sterben Menschen, die nicht hätten sterben müssen.

VG
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