« am: 14. Januar 2022, 15:10:53 »
“Aufgrund der zu befürchtenden steigenden Zahl an Krankheits- und Quarantänefällen wegen Omikron hat die niedersächsische Landesregierung beschlossen, Arbeitsschutzbestimmungen teilweise zu lockern. So gilt seit Mittwoch bis 10. April eine wöchentliche Höchstarbeitszeit von 60 Stunden statt der bislang geltenden 48 Stunden. Diese Ausnahmeerlaubnis gilt für die Arbeit in Pflegeheimen, aber u. a. auch in Not- und Rettungsdiensten, Testzentren sowie Energie- und Wasserversorgungsbetrieben.
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Die Gewerkschaft Verdi hat die Allgemeinverfügung zum Arbeitszeitgesetz scharf kritisiert. Gerade in der aktuellen Situation bedürfe es einer Entlastung des Pflegepersonals und keiner zusätzlichen Belastungen, sagte Verdi-Fachbereichsleiter für Gesundheit und soziale Dienste, David Matrai, am Mittwoch.
"Die Ausweitung der Höchstarbeitszeiten und damit die Aushöhlung des Arbeitsschutzes ist das völlig falsche Signal an die Pflege."
Seit Jahren spitze sich der Fachpersonalmangel in Krankenhäusern und der Altenpflege zu, so der Gewerkschafter weiter. Dringend notwendig seien deshalb
- die Einführung bedarfsgerechter Personalvorgaben,
- bessere Arbeitsbedingungen und
- höhere Löhne.
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Dies & mehr unter
https://www.bibliomed-pflege.de/news/niedersachsen-erhoeht-arbeitszeitenMit flüchtigen Grüßen
Thomas Beßen
Gespeichert
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.