Autor Thema: Verlust der Treffsicherheit - Immer mehr alte Menschen stürzen zu Tode  (Gelesen 3034 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Ein Grund liegt an mangelnder Bewegung. Doch Vorbeugen ist einfach."

So schreibt Annett Stein in der Frankfurter Rundschau vom heutigen Tage. Unter https://www.welt.de/wissenschaft/article231401693/Mangelnde-Bewegung-Stuerze-Die-unbeachtete-Gefahr.html bringt sie u.a. dies dazu zu Papier:

"Die Menschheit gerät zunehmend ins Straucheln. Nach einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von Ende April kosten Stürze jährlich mehr als 680.000 Menschen das Leben. Zudem erleiden demnach jedes Jahr mehr als 170 Millionen Menschen Behinderungen aufgrund von Stürzen. Zum Vergleich: An Malaria starben nach WHO-Daten 2019 weltweit 410.000 Menschen.

„Die Krankheitslast durch Stürze wird meist stark unterschätzt“, sagt der Stuttgarter Altersmediziner Clemens Becker, der als einziger Forscher aus Deutschland an dem Bericht mitgewirkt hat. „Allein in Deutschland gibt es 450.000 Krankenhauseinweisungen nach Stürzen älterer Menschen im Jahr, etwa zehn Prozent der Betroffenen sterben während des Klinikaufenthalts.“

Solche Stürze würden noch viel zu oft als schicksalhaft und zufällig verstanden, betont Becker, Forschungsleiter der Abteilung Geriatrie und Geriatrische Rehabilitation des Robert-Bosch-Krankenhauses. In der Luftfahrt und im Straßenverkehr sei es gelungen, die Zahl der Unglücke mit gezielten Maßnahmen massiv zu senken – Gleiches sei auch bei Stürzen machbar. „Allein mit den schon vorhandenen Präventionsprogrammen ließe sich mindestens ein Fünftel der Stürze verhindern, wenn sie in der Fläche umgesetzt würden.“ Zuständige Behörden wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) seien gefordert, das Thema stärker ins Bewusstsein zu rücken. ..."


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Thomas Beßen

- ausbildungsrelevant -

Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.