Also, vor 25 Jahre saß ich da, wo ich heute noch sitze. Wir sind ein gewachsenes Team und jeder hat seinen Platz. Aber, ich habe eine andere Vorgehensweise als Ihr, und ein anderes Umfeld. Wenn ich mir eine Sache betrachte, dann unter der Prämisse: Wie klappt es. Bei Euch habe ich die Vorstelling: Das klappt nicht. Natürlich klappt auch mit dieser Prämisse nicht Alles, aber man hat es zumindest versucht. Aber manchmal muss man eben probieren, rantasten, es sein lassen oder ein neues Konzept erarbeiten. Erstmal, unser Vorgesetzter weiß, was wir leisten. Auch, das wir ungefragt einspringen, länger bleiben, etc. Aber, in Maßen und letztendlich nach dem Prinzip: Geben und nehmen. Dann, ein Arzt kann mir sagen, welche Med. ein Pat. bekommt, aber nicht, wann oder wo ich sitze. Er ist nicht mein Disziplinarvorgesetzter. Ich würde sofort jeden Arzt zurechtweisen, der ein Teammitglied deshalb anmeckert. Weiter, man kann sich zum Essen aufteilen. Erst der Eine, dann der Andere. Ein Kollege ging früher täglich ins Kasino essen, das war genauso ok. Und bei einem schweren Ereignis gehts auch raus. Keine Frage, keine Diskussion. Nur ist sowas eher selten. Viele Arbeitabläufe sind eben sehr wohl gut planbar. Die Arbeitsverdichtung gibt es nicht nur in der Somatik. Man muss hier Schritt halten, die eigenen Abläufe prüfen und ggf modifizieren. Aber, nicht zu Lasten des PP. Hier bewährt sich immer wieder die PDL ins Boot zu holen, abzustimmen/informieren. Man muss versuchen, den zur Verfügung gestellten Rahmen mit dem Team zusammen bestmöglich auszugestalten. Die Fluktuation im Team ist minimal zu nennen. Unser Team absolvierte seine Ausbildung >90% in unserer Schule. Und schon so mancher OA bekam von Teammitgiedern die eigene Einstellung gesagt, natürlich ohne negative Kosequenzen.
VG
dino