Autor Thema: Medizintechnik - Pflaster für innere Wunden  (Gelesen 3607 mal)

Offline Thomas Beßen

  • Administrator
  • *
  • Beiträge: 11.160
  • - die Menschen stärken, die Sachen klären -
    • http://www.pflegesoft.de
Medizintechnik - Pflaster für innere Wunden
« am: 25. August 2021, 07:01:47 »
"Wunden im Verdauungstrakt zu verschliessen, ist eine Herausforderung. Empa-Forschende haben daher ein Polymer-Pflaster für den Darm entwickelt, mit dem Verletzungen stabil verklebt und abgedichtet werden können.

Ein geplatzter Blinddarm oder eine lebensgefährliche Darmverschlingung sind Notfälle, die eiligst von Chirurgen versorgt werden müssen. Eine rettende Operation, bei der Gewebe vom Verdauungskanal wieder zusammengefügt werden muss, birgt allerdings einige Risiken. Denn alles, was im Magen-Darmtrakt stetig Richtung Aussenwelt befördert wird, gehört auch tatsächlich dorthin – und sollte keinesfalls ins Innere der Bauchhöhle gelangen. Ätzende Verdauungssäfte und keimbeladene Nahrungsrückstände könnten eine Bauchfellentzündung oder sogar eine tödliche Blutvergiftung (Sepsis) auslösen. Nadel und Faden allein sind allerdings nicht unbedingt das ideale chirurgische Werkzeug, um zwei Darmstücke aneinander zu fügen – schliesslich würde man auch eine lecke Milchtüte nicht zunähen wollen. Empa-Forschende haben daher jetzt ein Pflaster entwickelt, das zwei aneinandergenähte Darmstücke stabil abdichtet und somit gefährliche Lecks verhindert. ..."


>>> https://www.krankenpflege-journal.com/medizintechnik-pflaster-fuer-innere-wunden/

Guten Morgen!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Online IKARUS

  • Member
  • *
  • Beiträge: 2.887
  • Tanzen ist Träumen mit den Füßen
Re: Medizintechnik - Pflaster für innere Wunden
« Antwort #1 am: 25. August 2021, 13:20:19 »
Pflaster??
Wir hatten in den 80er Jahren statt zu nähen die Transplantate mit einem Fibrinkleber fixiert. Diese Vorgehensweise - das Kleben - kenne ich auch aus der Leberchirurgie.
Das Inhalte aus dem Magen-Darm-Trakt nicht in den Körper gehören ist richtig und muss vermieden werden.
Wird das POLYMER-Pflaster ebenso vom Körper verstoffwechselt wie das bei dem Fibrinstoff so ist? 
Nach ca. 2 Wochen konnte der Fibrinkleber nicht mehr nachgewiesen werden und die Transplantet sind mit dem Untergrund eine stabile Verbindung  eingegangen.

Beste Grüße aus Essen, Michael Günnewig