BZ-Bestimmung ist die Sache auf der einen Seite, die richtige Insulindosis ist die andere Seite der Medaille.
Im KH habe ich schon des öffteren erlebt, wie eher nach "Zufall" oder "heute mal so und morgen mal anders" gesritzt wurde (von Pat., nicht Personal).
Zum Teil wurde die "freie Interpretation" der BZ-Tabellen mit "veraltet" oder "da habe ich immer so hohe Werte" begründet. Auch das Verständnis von Lang- und Kurzzeitinsulin ist nicht von allen verinnerlicht.
Ich hatte schon erlebt, da hat ein Pat. am Abend ein LZ-Insulin gespritzt und sich nach ca. 1 St. erneut gemessen und gewundert, warum der BZ noch so hoch ist. Anschließend erfolgte eine Nachspritzung. In der Nacht/ am frühen Morgen musste der ND dann den Doc. notfallmäßig informieren, weil der Pat. nur noch einen BZ von 40 mg/dl hatte.
Die modernen BZ-Messgeräte mit Sensor finde ich ganz praktisch und für den Pat. in der Regel auch einfach anwendbar, ohne zu stechen. Hier kann es aber zu leichten Differenzen zwichen "mit Sensor" und "mit Blutstropfen" gemessenen Werten kommen.