Wie man Pflegende wieder für ihren Beruf begeistern kann (Studie)

[Thomas Beßen]

"Den „Pflexit“, an den laut der jüngsten Umfrage des DBfK etwa 30% der Pflegenden häufig denken, haben viele Kolleg/innen schon längst vollzogen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Arbeitnehmerkammer Bremen und des SOCIUM der Universität Bremen, die sich mit der potenziellen Rückgewinnung von Pflegenden beschäftigt. Covid-19 macht das nicht einfacher: mehr als 30% der in der Krankenpflege und gut 15% der in der Langzeitpflege Beschäftigten geben bei der Befragung an, dass die Pandemie ihre diesbezügliche Bereitschaft mindert. Und an eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen infolge der Pandemie glauben nur 4%. ..."

>>> https://www.dbfk.de/de/presse/meldungen/2021/Wie-man-Pflegende-wieder-fuer-ihren-Beruf-begeistern-kann.php

Hier geht's zur Studie „Ich pflege wieder, wenn...“: https://www.arbeitnehmerkammer.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Politik/Rente_Gesundheit_Pflege/Bericht_zur_Studie_Ich_pflege_wieder_wenn_Langfassung.pdf

Frühe Grüße!
Thomas Beßen

[ChrisWeb]

In der Langversion steht auf Seite 32, wie viel etwa verdient wird (Tabelle 6: Gehälter von Fachkräften in Pflege- und Referenzberufen). Ich gehe mit 3022 Euro Brutto nach Hause (+ Zulagen für Nacht, Sonntag,..., aber keine wegen Bachelor). Damit liege ich, laut Tabelle, deutlich unter dem Durchschnitt.
Naja... Geld ist nicht alles (sondern z.B. noch Team und s.w.),  trotzdem- schön ist das nicht zu lesen.

[IKARUS]

Chris, wenn dir Das Team so wichtig ist, frage ich mal an, wie die langjährigen Erfahrungen sind?
Ein Team kann sich im Laufe der Zeit auch "entwickeln". Und dann??
Ich denke, dass man eine Balance hinbekommen sollte zwischen Team und dem Verzicht auf ein angemessenes Einkommen.
Es klingt für mich ein wenig altruistisch! Pflege ist halt so, könnte man einwerfen.

Sonnige Grüße aus Essen, Michael

[dino]

Dann wirst Du nicht nach TVÖD entlohnt. Aber, egal wer AG ist, Deine Stelle ist halt mit P8 (nehme ich an) in der Tabelle. Als Analogie: Ein Dipl. Ing., der sich bei einer Berufsfeuerwehr für den mittleren Dienst bewirbt und qualifiziert, bekommt auch nur A7. Wenn er mehr gewollt hätte, hätte er in den gehobenen Dienst sich bewerben müssen, was bei seinem Studium möglich wäre.
Ich sehe es eher so, das in den Häusern aus den Studierten mal die SL, AL , besondere Stabsdienste werden.

VG
dino

[IKARUS]

Geht es darum Dino?
Wenn ich weiß, was ich kann, dann kann ich im Bewerbungsgespräch eine Entlohnung verhandeln. Ich muss mich nicht unter Wert "verkaufen"!
Als ich meine SL angetreten habe, habe ich letztendlich eine AT-Vertrag bekommen.
Pflegekräfte müssen auch verhandeln können! Andere Professionen machen es uns  ja auch vor!  Also können wir von diesen lernen!
Jeder kann seinen Wert verhandeln oder bestimmen.
Sonnige Grüße aus essen, Michael

[dino]

Ja, genau darum geht es. Wenn Du mehr willst, dann auf einer anderen Ebene, die entsprechend dotiert ist. Es gibt noch Institutionen, wo die Funktionsstellen eine feste Eingruppierung besitzen. Ich finde dies nicht schlecht. Natürlich bei entsprechendem Qualifikationsnachweis.  Aber das kann ja jeder sehen wie er will, oder sich entsprechend umorientieren.

VG
dino

[ChrisWeb]

Also ich werde nach AVR bezahlt, E6. Ich habe (noch) keinen Posten als SL oder vergleichbar.

[dino]

Letztendlich gehe ich für mich arbeiten. Wenn das Umfeld dazu noch stimmt, ist das das Sahnehäupchen. Mit Studium bietet es sich an, in eine Funktionsstelle zu gehen. Aber, wie gesagt, nur meine Meinung. Ich bin im öffentlichem Dienst und zufrieden.

VG
dino