Das kann ich mir durchaus vorstellen.
Auch ich habe, im Rahmen des Studiums über 1000 Stunden gearbeitet- ohne einen cent verdient zu haben. Je nach Haus bzw. zugeteilter Station kam ich kaum über 10% Lehre, wie es in der Ausbildung Pflicht war. Häufig lag die Lehrzeit in dem Studium (gefühlt) drunter. Auch hatte ich (und vermutlich auch andere Studenten) mit dem Problem zu kämpfen, dass wir (Studenten) häufig unter "Praktikanten" liefen und die Einsätze in den Häusern auch nur (relativ) kurz waren. Die PK auf den Stationen wussten also nicht genau, was wir können/ dürfen. Ein exakter Lehrplan/ Ausbildungsplan wurde von Hochschulseite auch nicht wirklich gegeben.
Ein anderes Problem ist möglicherweise auch, dass man nach dem Studium ebenfall die (verkürzte) Ausbildung "nachholen" muss und alle Prüfungen ablegen muss (schreckt dies vielleicht auch Studenten ab, weil diese das Gefühl haben, mit dem Hochschulabschluss "nichts anfangen" zu können?).
Wer den Hochschulabschluss hat, macht sich für den Arbeitsmarkt etwas attraktiver (ja ich weiß, Pflege ist nicht überlaufen). Auch hier sei gesagt: Nicht immer zahlt es sich sofort aus (finanziell)- es gibt aber z.B. die Möglichkeit, schneller in den Bereich einer Stationsleitung zu kommen oder evt. ist der Einstieg in die Lehre einfacher.