Autor Thema: Wahrnehmungsveränderungen  (Gelesen 7971 mal)

Shet

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Wahrnehmungsveränderungen
« am: 19. Januar 2009, 01:19:58 »
 Wahrnehmungsveränderungen

Wahrnehmungsveränderungen beschreiben Verschiebungen / Veränderungen von Sinneswahrnehmungen im Bereich Qualität und Intensität, sie können auch bei psychisch und physisch Gesunden beobachtet werden.

- Fahrbigsehen, hierbei wird eine veränderte Farbwahrnehmung beschrieben, sie trit häufig und beabsichtigt beim Konsum von Mescalin, XTC, Mescalin und Cannaboiden auf. Bei einer Digitalisüberdosierung wird ein Gelbsehen beschrieben.

- Mikropsie und Makropsie, beschreiben das kleiner oder großer sehen von Gegenständen. Dieses Phänomen trit ausser bei psychischen Störungen auch bei Akkommodationskrämpfen, Tumoren, Netzhautablösungen und Epilepsien auf.

- Metamorphopsie, beschreibt eine Störung in der visuellen Wahrnehmung bei der Formen und Farben eines Gegenstandes verzerrt gesehen werden. Dieses Verzerrtsehen kann bei Netzhauterkrankungen und auch bei Psychosen auftreten, auch der Konsum von Halluzinogenen kann zu solchen Phänomen führen.

- Verschwommensehen, diese visuelle Wahrnehmungsstörung trit relativ häufig, meist im Zusammenhang mit Nebenwirkungen von Medikamenten, Übermüdung oder im Rahmen eines Alkohol und/ oder Drogenkonsums auf.

- Akustische Wahrnehmungsveränderungen, beschreiben ein leiser oder lauter Hören von einem Normal lauten akustischen Signal. Ein lauter Hören kann bei Epilepsie im Vorfeld eines Anfalls auftreten aber auch im Rahmen von Drogenentzügen kann dies vorkommen. Ein Leisehören kann zum Beispiel von Medikamenten wie Chinidin oder Digitalisglykosiden ausgelösst werden, oft trit dann dieses Phänomen in Verbindung mit Visuellen Störungen auf. ( Farbigsehen, Schneeflockensehen oder Flimmern )

Und nun die schöne sich wiederholende Frage an die Leserschaft, welche Pflegediagnosen können aus diesen Erscheinungen resultieren und zusammenhängen.