Wenn ich bösartig wäre würde ich einfach mal Fragen ob "Pflegende" einen anderen Verdienst haben als GKP. Und wenn ich jetzt noch in die Lohntabellen schaue stelle ich fest, das der Verdienst gar nicht so schlecht ist. Doch woher dann die Unzufriedenheit??? Also, als staatlich geprüfter Erklärbär muss ich sagen, viele sehen auf ihren Gehaltsstreifen und jammern. Das ist nämlich das Netto. Brutto sieht es ganz anders aus. Und schiebt man ein paar Bereitschaftsdienste oder lässt sich gar Überstunden auszahlen, mehr wird es nicht. Dann greift die Steuerprogression zu. Der Verdienst an sich ist eigentlich ok, es sind die Abzüge, die das Gehalt kleiner machen.
Eine Gewerkschaft benötigt in der Hinterhand viele Mitglieder. Das macht sie stark für einen Streik. In den Lohnverhandlungen benötigt man nicht nur rethorisches Geschick, sondern vor Allem auch die Macht, die Räder still stehen zu lassen. Je mehr Mitglieder, desto mehr Macht. Bevor man nun auf die Gewerkschaft schimpft, erstmal an die eigene Nase packen. In der letzten Zeit hatten einige Phantasten die Idee eine eigene Gewerkschaft für die Pflege zu gründen. Da knallten bei den Arbeitgebern die Sektkorken. Sowas hat nur eine Zersplitterung zur Folge. Auch ist die Gründung von Kammern nicht sinnvoll. Übrigens war Joseph Goebbels ein bekennender Kammerfan. Er sah darin die perfekte Möglichkeit Arbeiter zu kontrollieren. Kammern sind für Berufsverbände die perfekte Option noch mehr Funktionärsstellen zu Kreieren.
VG
dino