Autor Thema: Bevollmächtigter der Bundesregierung für Pflege: "Mehr PflegeKRAFT 2.0"  (Gelesen 2659 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Pflegebevollmächtigter schlägt aktualisiertes 5 Punkte-Programm für bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte vor

Pflegekräfte sichern aktuell unter schwierigsten Bedingungen zusammen mit anderen Berufsgruppen die gesundheitliche Versorgung der Menschen. Die Corona-Pandemie macht damit einmal mehr deutlich, wie „systemrelevant“ Pflegekräfte sind.
 
Um gute Arbeit zu leisten, brauchen Pflegekräfte jedoch optimale Arbeitsbedingungen und faire Gehälter – wie die Beschäftigten in jeder anderen Branche. In Anlehnung an sein 5 Punkte-Programm anlässlich der Konzertierten Aktion Pflege schlägt der Pflegebevollmächtigte deshalb ein aktualisiertes 5 Punkte-Programm „Mehr PflegeKRAFT 2.0“ vor.
 
Staatssekretär Andreas Westerfellhaus: „Der Aussage, die Pflege sei systemrelevant, müssen endlich auch Taten folgen. Pflegekräfte haben ein Recht auf attraktive Löhne und zeitgemäße Arbeitsbedingungen – im Krankenhaus, der ambulanten und stationären Langzeitpflege und in der Rehabilitation. Es wird Zeit, dass alle Beteiligten, die Einrichtungen, ihre Träger und natürlich auch die Pflegekassen mit diesem Ziel an einem Strang ziehen.“
 
Der Pflegebevollmächtigte fordert dazu:

Attraktive Löhne und zeitgemäße Arbeitszeitmodelle müssen in einem Tarifvertrag geregelt werden, der auf die gesamte Langzeitpflegebranche erstreckt werden kann. Das heißt auch: die Refinanzierung von Tariflöhnen muss Realität werden.

Pflegekräfte brauchen individuell passende Arbeitszeitmodelle und verlässlich ausreichende Erholungsphasen. Bedarfsgerechte Personalbemessung und -ausstattung sind dazu der Schlüssel.

Die Möglichkeiten der Digitalisierung müssen endlich auch in der Pflege nutzbar gemacht werden. Vordringlich müssen eine einheitliche elektronische Abrechnung sowie eine digitale Anwendung für die Verordnung und Genehmigung häuslicher Krankenpflege umgesetzt werden.

Die Versorgung der Zukunft wird nur mit einem guten Qualifikationsmix und interprofessioneller Zusammenarbeit gelingen. Dazu müssen heilkundliche Aufgaben gezielt und dauerhaft auf Pflegefachkräfte übertragen und diese gleichzeitig stärker von einfachen pflegerischen Verrichtungen und pflegefernen Hilfstätigkeiten entlastet werden.

Pflegekammern müssen in allen Bundesländern als Ansprechpartner für Fortbildung, Standesrecht und fachliche Standards gegründet werden. Die Bundespflegekammer muss im Gemeinsamen Bundesausschuss, der Gematik und anderen Selbstverwaltungsgremien sitzen und die Politik in allen pflegeberuflichen Fragen beraten."


Quelle & mehr: https://www.pflegebevollmaechtigter.de/details/mehr-pflegekraft-2-0.html (PM)

Guten Morgen!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Online dino

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Bezüglich Pflegekammer kann man von einem Hr. W nichts anderes erwarten. Natürlich ist er für mehr Lohn der Pflegekräfte, umso mehr kann man den Pflegekräften auch wieder für die Kammern aus der Tasche ziehen, sprich unterschlagen. Jedem der eine Kammer will muss gesagt werden, ihr müsst sie auch bezahlen. Und zwar gut bezahlen. Das heißt, ihr habt nichts von mehr Lohn, denn den sackt die Kammer ein.

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