Unter einer
Injektion versteht man die Verabreichung eines flüssigen Medikamentes/Flüssigkeit mittels Spritze und Hohlnadel direkt in das Gewebe oder Gefäßsystem zur Diagnostik und Therapie. Hierbei wird der Magen-Darm-Trakt umgangen (= parenterale Verabreichung).
1. Kompetenz und Verantwortung (die rechtliche Situation)Jede Injektion ist ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit des Patienten, seine Einwilligung ist also geboten.
Injektionen sind ärztliche Tätigkeiten. Da es keine Tätigkeitsmerkmale gesetzlicher Art für das Pflegepersonal gibt, ist daraus nicht abzuleiten, dass Injektionen auch pflegerische Tätigkeiten sind.
Jedoch kann die i.c.-, s.c.- und die i.m.-Injektion unter bestimmten Umständen an das examinierte Pflegepersonal delegiert werden (§28 Abs.1 SGB V). Hierbei herrschen allerdings unterschiedliche Auffassungen (s. Stellungnahmen BÄK, DKG, Krankenkassen und ADS/DBfK; Schell, W.: „Staatsbürgerkunde...“, Thieme-Verlag). Unstrittig ist jedoch, dass
die i.c.,
die s.c. und
die i.m.-Injektion
zum Aufgabenfeld der Pflege gehört (nach dreijähriger Ausbildung), wenn die Handlungskompetenz durch entsprechende Ausbildung erworben wurde, eine schriftliche Dienstanweisung (die die Einzelheiten der Delegationsgrundsätze vor Ort regelt) vorliegt und die Durchführungsverantwortung von der Pflegeperson persönlich übernommen wird!
Delegationsgrundsätze:
• Anordnungsverantwortung
• Instruktionspflicht
• Dokumentationspflicht
• Übernahmeverantwortung
• Durchführungsverantwortung
• Überwachungspflicht/Gesamtverantwortung
Auch bei der i.v.-Injektion ist eine Delegation an das examinierte Pflegepersonal möglich. Dabei ist zu beachten, dass dann die ausführende Pflegeperson für die Durchführung dieser Injektion alleine haftbar ist (z.B. wenn statt einer i.v.-Injektion eine i.a.-Injektion vorgenommen wurde! s.a. § 823 BGB). Allerdings basiert diese Delegation auf eine Freiwilligkeit seitens der Pflegeperson.
Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Fachausbildung "Intensivpflege/Anästhesiedienst" gehört die Verabreichung von i.v.-Injektionen - nach ärztlicher Anordnung - zum Tätigkeitsfeld des entsprechend ausgebildeten Personals.
Auszubildende der Pflege können nach entsprechender Ausbildung i.c.-, s.c.- und i.m.-Injektionen unter Aufsicht zu Übungszwecken übernehmen. Die Durchführungsverantwortung liegt dann bei der anleitenden Person!
Es sollte ihnen Gelegenheit gegeben werden, auch eine venöse Blutentnahme (und damit auch die Grundlage einer i.v.-Injektion) im Rahmen der Ausbildung unter Anleitung zu üben.
Bei Infusionen können Krankenpflegepersonen
1 bei Vorliegen einer schriftlichen Anordnung gemäß ihrer Handlungskompetenz Durchführungsverantwortung übernehmen für
• Vorbereitung von Infusionslösungen
• Zugabe von Medikamenten zur Infusion
• Auswechseln von Infusionen
• Erneuern der Infusionssysteme
• Überwachung und Steuerung des Infusionsablaufs.
(W. Maletzki, Klinikleitfaden, 3. Auflage, Gustav Fischer Verlag)1: Was heißt Krankenpflegepersonen? (ThoBe)2. Sinn und Zweck - Vorteile der InjektionstherapieWarum Injektion, wenn es Tabletten gibt?
• schnellere und direktere Wirkung (besonders bei i.v.-Gabe)
• praktisch kein Wirkstoffverlust
• Umgehung des Magen-Darm-Traktes möglich (z.B. bei Resorptionsstörungen
durch entsprechende Krankheiten)
• wenn die Bewusstseinslage oder das Schluckvermögen des Patienten orale Gabe
nicht zulässt
• wenn das Medikament oral nicht verabreicht werden darf (z.B. Insulin, da
Eiweißkörper vom Magensaft zerstört werden)
• bei Depotmedikamenten
• bei lokaler Therapie (z.B. Plexus-Blockade in der Anästhesie)
• wenn eine exaktere Dosierung nötig ist (bessere Steuerung)
• unabhängig von Einnahmezuverlässigkeit und -willigkeit des Patienten
• bei kontinuierlicher Applikation über Infusion
aber auch:
• Schmerzen und Ängste
• umständlichere Handhabung
• Infektionsrisiko
• Sekundärschädigungen möglich
• in der Regel höhere Kosten
2.1 Dosierung, Resorption und Wirkung/Nebenwirkung
Dosierung
Resorption
Unter einer Resorption verstehen wir alle Vorgänge, die mit der Aufnahme eines Stoffes vom Applikationsort in die Blutbahn zusammenhängen.
Die Resorption ist abhängig von
1. der Blutzirkulation
2. der Injektionsart
3. der Art des Medikamentes
2.2 Zwischenfälle und Gegenmaßnahmen
In seltenen Fällen können Medikamente zu unerwünschten Begleiterscheinungen oder gar zu Zwischenfällen führen.
- (extreme) Schmerzen > allg. Schmerzbekämpfung; evtl. Tausch des Medikamentes
- schlechte Resorption (steriler Abzess) > hyperämisierende Mittel, lokal
- allgemeine Erscheinungen, Juckreiz, Hitzegefühl > Antiallergika
- Schockzeichen > Schockbekämpfung
3. Vorbereitung der Injektion3.1 Injektionslösung und Medikament
Die zur Injektion bestimmten Medikamente müssen steril sein. Stoffe, die eine Sterilisierung nicht vertragen, werden unter streng aseptischen Verfahren gewonnen und verarbeitet.
Beschaffenheit der Medikamente:
- wässrige Lösungen
- alkoholische Lösungen
- ölige Lösungen
- Emulsionen (Disperses System; Öl/Wasser oder Wasser/Öl)
- Suspensionen (Aufschwemmung kleinster nicht löslicher Teile in einer Flüssigkeit)
Emulsionen und Suspensionen müssen vor Gebrauch geschüttelt werden; ölige Lösungen vor der Injektion in der Hand leicht erwärmen (> flüssiger!)
3.2 die verschiedenen Ampullen
• Glasampullen
• Glasampullen mit Gummiverschluss = Stechampullen
• gebrauchsfertige Spritzen mit Medikament
• Kunststoffampullen (mechanisch stabiler, für besondere Anwendungen – z.B. kleine Erste-Hilfe-Koffer usw.)
Stechampullen (Mehrfachdosisbehälter) immer mit Filterkanülen (Entnahme- und Zuspritzspikes, z.B. Minispike®) nutzen! (s.u.)
Mit Spike versehene Stechampulle ist - unter aseptischen Kautelen – je nach Inhalt bzw. nach Herstellerangaben (der sich wiederum nach den Vorschriften des entspr. Bundesamtes bzw. -Behörde richten muss) nutzbar (meist gekühlt); Medikamente ohne Konservierungsstoff wie z.B. aqua dest. immer nur 24 h nach Erstgebrauch!
Der Deckel eines Spikes muss unter normalen Umständen nicht vor Gebrauch desinfiziert werden. Nur im Einzelfall von außen bei bes. Bedingungen (z.B. Verdacht der Kontamination von außen...)
Trockensubstanzen müssen in Flüssigkeiten gelöst werden und zwar erst unmittelbar vor Gebrauch; evtl. beschriften
3.3 Spritzen- und Kanülenwahl
Die für die Injektion notwendigen Spritzen und Kanülen müssen sterilisiert und Keim undurchlässig verpackt sein und liegen hier und heute nur noch als Einweg-Material vor. Ein aseptischer Umgang ist während der ganzen Zeit unabdingbar.
Arten der Spritzen
- zweiteilige Standardspritze aus Kunststoff
- Insulinspritze (1 v 2ml, Skala in I.U. [1ml = 40 I.U.])
- Tuberkulinspritze (Skala 1/100, 1 Teilstrich = 0,01 ml)
- Sonderformen für besondere Lösungen
(- Novopen® u.ä.)
Kanülen
Kanülen sind Hohlnadeln unterschiedlicher Länge, Stärke und mit kurz (
short
bevel, bei schwer erreichbaren Venen) oder lang geschliffener Spitze (
long
bevel, venenschonend). Außer den üblichen Formen gibt es noch eine Fülle von speziellen Arten für besondere Zwecke wie Punktionen von Knochenmark oder Aszites. Ihre jeweilige Länge und Stärke ist bestimmt durch die entsprechende Funktion bzw. den Applikationsweg eines Medikamentes.
Beispiele für die i.m.-Injektion:
- ventrogluteale Injektion 0,9 mm Durchmesser 55/70 mm Länge
bei Übergewichtigen 70 mm
- andere i.m.-Injektion 0,9 mm 40/60 mm
bei Erwachsenen
- bei größeren Kinder 0,8 mm 38/55 mm
Ansatz
Das sichere LUER-Ansatzsystem verbindet durch ein einmaliges Zusammenstecken die Kanüle relativ fest mit der Spritze. Der Ansatz sollte transparent sein. Spritzen mit LUER-Lock-Ansatz fixieren die Kanülen mittels einer Verschraubung.
Zur leichteren Indentifikation des Außendurchmessers der Kanüle sind die Ansätze wie auch die Einzelverpackungen und der Spenderkarton nach ISO 6009, DIN 13095 farblich codiert.
3.4 das "Spritzentablett"
Material:
• Tablett o.ä.
• sterile/sterilisierte Tupfer
• Hautdesinfektionslösung
• Injektionslösung
• evtl. Ampullenfeile (nur für unmarkierte Ampullen nötig)
• sterile Kanüle zum Aufziehen (kurz mit mit großem Lumen)
• sterile Kanüle zur Injektion (der Injektionsart angepasst)
• sterile Spritze in entsprechenden Größe
• Wundschnellverband
• für i.v.-Injektion Stauschlauch und Einmalhandschuhe
• Spezialabwurfbehälter für gebrauchte Kanülen
(in manchen Medien werden auch bei der i.m.-Injektion ohne nähere Begründung Einmalhandschuhe gefordert/empfohlen)
3.5 Kontrollen
Folgende Punkte müssen mit der ärztlichen Verordnung verglichen werden:
- Patient / WER?
- Medikament / WAS?
- Aussehen/Sterilität
- Haltbarkeit/Verfallsdatum/Aufbewahrung
- Zeitpunkt der Auflösung
- Verabreichungsart/-Ort / WIE?/WO?
- prinzipiell nur nach Ampullenetikette, beiliegendem Prospekt oder spezieller Arztverordnung
- Dosis/Zeitpunkt / WIEVIEL und WANN?
3.6 Aufziehen aus Glas-, Stech- und Trockenampullen
Glasampullen
...
Stechampullen
= (Mehrfachdosisbehälter) immer mit Filterkanülen (Entnahme- und Zuspritzspikes, z.B. Minispike®) nutzen! Die zum Druckausgleich benötigte Luft wird gefiltert, so dass keine Keime in die Lösung kommen können.
Trockenampullen
...
3.7 Information und Vorbereitung des Patienten
Eine Information hat grundsätzlich zu geschehen (s.o.). Hierbei ist zu beachten, dass Schmerzen sehr verschiedenartig auftreten können. Bestimmte Substanzen können tagelange lokale Beschwerden verursachen. Kindern sollte man nicht durch Lügen evtl. deren Vertrauen nehmen.
Eine Lagerung ist abhängig von der Injektionsart (s.u.). Evtl. ist eine Rasur der Einstichstelle notwendig (insbes. im Bereich der vena femoralis oder arteria femoralis).
4. Durchführung der Injektion4.1 i.c. und s.c. Anatomie/Technik/Besonderheiten
Bei Serieninjektionen sollte der Injektionsort regelmäßig gewechselt werden (von links nach rechts, von oben nach unten).
...
4.2 i.m.
Indikationen
parenterale Gabe von Medikamenten in einer Skelettmuskel,
• die i.v. oder s.c. nicht injiziert werden dürfen
• die ausdrücklich für die i.m.-Injektion deklariert worden sind
• tiefe Impfungen
Kontraindikationen
• Schock
• Störung der Hautdurchblutung
• Entzündungen, Ödeme oder Hauterkrankungen im Injektionsgebiet
• erhöhte Blutungsneigung/Hämophilie/Patienten unter oraler Antikoagulation (z.B. Marcumar®)
• Herzinfarkt oder Verdacht (Kreatinkinase/CK-Wert-Beeinflussung durch Muskelschäden!)
• Heparintherapie
• mögliche Lyse-Therapie
Kanülenwahl s. oben
Technik/Durchführung (allg.)
• hygienische Händedesinfektion
• Patienten in der Regel in Rücken- oder Seitenlage bringen
• Injektionsort sorgfältig lokalisieren
• sorgfältige Hautdesinfektion (mind. vorgeschriebene unterschiedliche
Einwirkzeit einhalten!), Haut sollte trocken sein!
• evtl. Haut spannen
• nach dem Einstechen vor Injektion unbedingt aspirieren; wird Blut aspiriert,
erneute Injektion an anderer Stelle; stark mit Blut vermischtes Medikament neu aufziehen
• wurde der Knochen getroffen, Kanüle ca. 1 cm zurückziehen
• bei Treffen eines Nervs (Zuckung, Schmerz) sofort Injektion abbrechen
• Medikament betont langsam injizieren, vor allem bei großen Dosen,
dabei Patienten beobachten
• nach Injektion Kanüle zügig in Einstichwinkel entfernen, Injektionsort
mit sterilisiertem Tupfer abdecken und Wundschnellverband aufbringen
•
niemals benutze Kanüle in ursprüngliche Schutzhülse
zurückstecken - große Verletzungs- und damit Infektionsgefahr!!!4.2.1 ventroglutäale Injektion nach VON HOCHSTETTER
(alle anderen Methoden sind veraltet!)
- nur bei Erwachsenen/Jugendlichen!
- sicherste Bestimmung des Injektionsortes! Große Blutgefäße und Nerven
verlaufen kaudal in sicherer Entfernung!
- Injektionsort: gedachtes Dreieck zwischen
* spina iliaca anterior superior - vorderer oberer Darmbeinstachel
* eminentia christae - Beckenkammvorsprung
* trochanter major - großer Rollhügel
- in der Regel im Liegen! (beim stehenden Patienten können unter Umständen
im Muskel enorme Scherkräfte auftreten > Verletzungsgefahr!)
• Patient in entspannte Seitenlage bringen, Knie leicht angewinkelt (s.o.)
• Zeige- oder Mittelfinger ertastet spina iliaca ant. sup. und verbleibt,
• Mittel- oder Zeigefinger gleitet an der crista iliaca entlang, bis beide Finger maximal gespreizt sind
• Handfläche liegt auf dem Gesäßmuskel; Hand so drehen, dass Handballen sich ventral/bauchwärts dreht
und in Richtung trochanter major zeigt bzw. draufliegt (das Ende des auf der Spina befindlichen Fingers
bleibt während der Drehung dort [Drehachse!], der andere Finger gleitet
durch die Drehung ca. 2 cm unter die crista)
• die Spitze des Dreiecks zwischen Zeige- und Mittelfinger ist der Injektionsort
• Hautdesinfektion (gefärbtes Mittel für AnfängerInnen ratsam)
• Kanüle senkrecht einstechen, aspirieren, langsam injizieren
• Kanüle zügig entfernen, ggf. Pflaster
4.2.2 Ventroglutäale Injektion nach SACHTLEBEN (Crista-Methode)
Indikation nur bei Säuglinge und Kleinkinder!
Injektionsorte
auf der Mitte einer gedachten senkrechten Linie zwischen eminentia cristae und trochanter major
• bei Säuglingen: einen Finger breit unterhalb der crista iliaca
• bei Kleinkindern: zwei Finger breit unterhalb der crista iliaca
Durchführung
• Kind in entspannte Seitenlage bringen, Knie leicht angewinkelt, mit der Hand die Taille des
Kindes so umfassen, dass der Zeigefinger entlang der crista iliaca liegt
• der Injektionspunkt liegt unterhalb des körpernahen (proximalen) Drittels des Zeigefingers
• Hautdesinfektion
• Kanüle senkrecht einstechen, aspirieren, langsam injizieren
• Kanüle zügig entfernen, ggf. Pflaster
4.2.3 Injektion in den Oberschenkelmuskel nach VON HOCHSTETTER
Alternative zur intraglutäalen Injektion
Injektionsort
Außenkante der einen Hand geht an den trochanter major und Außenkante der anderen Hand geht an die patella. Daumen abspreizen > gedachte Mittellinie. Injektion in den äußeren (lateralen) Anteil des m. quadriceps femoris.
Eine Handbreit unterhalb des trochanters und eine Handbreit oberhalb des Knies darf nicht injiziert werden!
Durchführung
• Patient in entspannte Rückenlage bringen, Bein innenrotieren
• trochanter major ertasten, eine gedankliche Linie zwischen trochanter und patella ziehen
• Mittelpunkt der Linie desinfizieren (gefärbtes Desinfektionsmittel)
• Kanüle senkrecht einstechen, aspirieren, wenn kein Blut kommt: langsam injizieren
• Kanüle zügig entfernen, ggf. Pflaster
4.2.4 Injektion in den Oberarmmuskel
Indikationen
Injektion in den M. glutaeus oder Oberschenkelmuskel nicht möglich, Impfungen (Tetanus), kleine Mengen (2-3ml)
Injektionsort
m. biceps, m. deltoideus (drei Finger breit unterhalb der Schulterhöhe)
Durchführung
Injektionen in den Oberarmmuskel sollten wegen der erhöhten Gefahr von Gefäß-, Nervenverletzungen die Ausnahme bleiben und dann möglichst vom Arzt durchgeführt werden.
4.2.5 Injektion in den m. glutaeus medius nach LANZ/WACHSMUTH
„Ein halbmondförmiges Gebiet im Bereich des m. glutaeus (besser: der m. glutaeii) vorgeschlagen. Es wird kaudal durch eine Verbindungslinie zwischen dem hinteren oberen und vorderen oberen Darmbeinstachel (Spina iliacae posterior superior und spina iliacae anterior superior) begrenzt.
Die Injektion erfolgt also immer in den von der derben Fascie bedeckten Teil des m. glutaeus medius oder in den ventralen Teil des m. glutaeus minimus.
Dieses Feld ist praktisch frei von größeren Nervensträngen und Gefäßen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass das Injektionsfeld weniger begrenzt ist als bei der Injektion nach v. Hochstetter, was vor allem bei Serieninjektionen vorteilhaft ist.“
Senkrechte Stichführung; bei Berührung des Periostes, Kanüle leicht zurückziehen
4.3 i.v. und i.a.
...
4.4 Port-Injektionen
...
5. Nachbereitung• wenn nötig, Patienten wieder lagern
• Patient und Injektionsstelle beobachten, besonders nach Erstinjektion oder Allergieneigung
• Patienten nach Wirkung fragen
• Kanülen nicht in die Schutzhülle zurückstecken - hohe Verletzungsgefahr!
• Spritzen entsprechend sicheren Kunststoffsammler entsorgen
• Spritzentablett wischdesinfizieren oder in Lösung einlegen
• Staubinde und Lagerungskissen besprühen
6. DokumentationInjektion im Patientenblatt mit Unterschrift/Handzeichen dokumentieren (Name des Medikamentes/Dosis/Applikationsart/Tag und Uhrzeit/eventuelle Reaktionen)
Die Pflegeperson kann auf eine Dokumentation der Anordnung durch den Arzt bestehen. Sie kann die Injektion so lange verweigern, bis der Arzt seiner Verpflichtung nachgekommen ist (gilt nicht im Notfall).
Quellen:Pflege Heute, Urban&Fischer-Verlag
Pflege, Thieme-Verlag
Klinikleitfaden Pflege, Maletzki,W.
Pflegeleitfaden, Kirschnick,O.
Checkliste Pflege, Huber,A.
http://193.254.108.142/addocs/brsch/ACF73F.pdfSkills Lab der Med. Fakultät der Uni Köln
- ohne Gewähr! -
- und zum Schluss noch eine Bitte: inzwischen ist dieser kleine, inzwischen auch relativ betagte Versuchstext über 3000 mal aufgerufen worden, aber nie gab's dazu ein Feedback (traurig schaurig), aber ein solches wär' für unsere Sache eine echte Hilfe... Schönen Gruß! Thomas Beßen