Mit der neuen Berufsbezeichnung Pflegefachfrau/-mann für ... ist es doch so, dass die so ausgebildeten eine gemeinsame Grundlage hatten und sich im dritten Ausbildungsjahr spezialisieren. Das ist doch vergleichbar mit anderen Ausbildungen/Studiengängen. Erst nach einer Grundausbildung kann man sich spezialisieren. Dr. med. Facharzt für ...
Pflegefachfrau für Akutpflege, Langzeitpflege oder Kinderkrankenpflege.
Man bedenke doch, dass es das Berufsfeld des Altenpflegers in anderen Ländern nicht gibt. Und hier wollte man eine europäische Vergleichbarkeit in der Pflegeausbildung.
Bezogen auf die Nachanerkennung einer "alten Ausbildung" ist es ja bei nicht viel anders. Meine Ausbildung zum Lehrer für Berufe im Gesundheitswesen führt auch nicht dazu, dass ich den aktuellen Berufstitel nicht tragen darf, weil ich Pflegepädagogik nicht studiert hatte.
Stellt sich die Frage: wozu benötige ich (als zu früh Ausgebildeter) die neue Berufsbezeichnung? Wenn ich mit einem neu ausgebildeten Kollegen um die Stelle konkurriere. Das wird aber in der aktuellen und zeitnahen Zukunft kein wirkliches Problem sein/werden.
Es ist also ein Titel wie der Schreiber = Möbelschreiner, Bauschreiner, Modellschreiner, Messebauschreiner. Das lässt sich auch für weitere Beruf anführen.
Also blicken wir in eine Zukunft, wo sich der Name ändert, aber die Pflege am Patienten/Bewohner wird sich nicht so drastisch ändern.
Ich habe mich dazu entschieden, meine "alte" Berufsbezeichnung beizubehalten.
Lieber habe ich mehr Mittel als einen akademischen Titel. Ich weiß was ich kann und das kann ein Zeugnis, ein Zertifikat nicht abbilden.
Wie würde eventuell unser DINO sagen: "... entscheidend ist am Bett!"
Beste Grüße, Michael Günnewig