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2 Die Pflege und ihre Ausbildung => Relevante Fächer, Themenbereiche (TB), Curriculare Einheiten (CE) => Sammelordner Ethik => Thema gestartet von: Thomas Beßen am 21. November 2013, 16:09:50

Titel: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Thomas Beßen am 21. November 2013, 16:09:50
Hallo liebe TeilnehmerInnen des Kurses K 2012 RG,

wie angekündigt hier Ihr Arbeitsauftrag für morgen:

Bitte studieren Sie gründlich jeder für sich den Text „Roboter-Robbe in der Pflege“, den ich Ihnen heute ausgehändigt habe. Dazu haben Sie morgen, am Freitag, den 22.11.13 die letzte (3.) Doppelstunde Studienzeit.

Wie Sie sehen geht es in dem Text um das Pro und um das Contra bezüglich der Anwendung künstlicher Robben (als Teil der so genannten "assistiver Technologien") in der Pflege von meist dement kranker Menschen.

Die Vertreterin der „Pro-Seite“ ist Frau Dr. Barbara Klein, geb. 1959, Professorin für Organisation und Management in der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Frankfurt am Main und für die „Contra-Seite“ steht Frau Adelheid von Stösser, geb. 1953, Pflegeexpertin, Gründerin und 1. Vorsitzende des Pflege-Selbsthilfeverbandes e.V., www.pflege-shv.de.

Im zweiten Schritt Ihrer Aufgabe nehmen Sie bitte für sich eine Abwägung der vorgetragenen Argumente vor und versuchen Ihre Position schriftlich auszudrücken. Diese Stellungnahme posten Sie bitte hier bis zum 29. November ’13 (eine Woche Zeit – das müsste genügen… :)).

Im nächsten Block werden wir dann diese Thematik im Präsenzunterricht aufgreifen.

Viel Erfolg dabei wünscht Ihnen Sie herzlich grüßend
Thomas Beßen

Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Karo 649 am 21. November 2013, 20:02:03
Guten Abend alle zusammen.

Die Artikel über die kleine Robo-Robbe habe ich mir durch gelesen und beide Argumente sind wirklich sehr schlüssig, dennoch bin ich zu dem Entschluss gekommen das die "Pro-Seite" mehr Enthusiasmus bei mir geweckt hat.
Denn der Einsatz von Robotern die das Verhalten von Tieren nachahmen können und auf Berührungen und Sprache reagieren könnten wirklich eine gute neuartige Therapie sein. Wie in dem Text aufgezeigt wurde habe sich das anwenden der Robo-Robbe positiv auf das Verhalten bei Kindern und Menschen mit Behinderungen ausgewirkt. So ist es nicht zu verdenken das sich dies auch bei z.B. Demenzkranken positiv auswirken würde. Das diese sich zum Beispiel wieder um etwas kümmern oder sich mit etwas beschäftigen müssen bei denen sie nicht befürchten müssen das sie die an sie gestellten Anforderungen nicht bewältigen können oder gar ganz versagen und sich deshalb Aufgrund des Fehlschlages schämen.
Dieses kleine Tierchen ist natürlich kein Ersatz für andere Therapien sondern stellt nur eine neue Art der Therapie dar die bei der Behandlung von Demenzkranken, da diese an frühere Zeiten erinnert werden, oder bei Menschen mit Behinderungen, da Robotertiere sicherer im Umgang sind und nicht Handgreiflich werden sollte man sie falsch behandeln, sehr Hilfreich sein können und somit zu einem positiven Verlauf der Behandlung beitragen könnten.

Dies soweit ist meine Meinung zu diesem Thema, restliches wird sicherlich noch in der nächsten Unterrichtsstunde erläutert, soweit diese im nächsten Blockunterricht folgen.

Erneut einen schönen Abend :)
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Thomas Beßen am 22. November 2013, 16:02:34
Hallo Karo 649,

"Hut ab!", ein dickes Lob für Ihre Zusammefassung! Genau so habe ich mir das vorgestellt: überschaubare, klare und nachvollziehbare Argumente bzw. Aspekte zu diesem wichtigen Thema.
Damit haben Sie die Messlatte für Ihre MitschülerInnen ziemlich hoch gehängt. Aber ich denke, Ihre Zeilen sind wirklich anregend und motivieren die anderen. Bestimmt werden schon bald weitere Gesichtspunkte zusammengetragen - und alle kommen so weiter... :-)

Schönes Wochenende und viele Grüße, auch natürlich an alle übrigen SchülerInnen des K 2012 RG! :-)
Thomas Beßen
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: norbert1507 am 24. November 2013, 21:44:06
Hallo Herr Beßen,
nicht nur dem/der VerfasserIn ein großes Kompliment, sondern auch ihnen als Schulleiter, der solch moderne innovative Wege der Wissensvermittlung beschreitet.
In der FAZ und der ZEIT habe ich einige sehr interessante Aussagen von Bill Gates und Steve Jobs zu modernen Lehrmethoden gelesen:
1. Das rein passive Zuhören ist die ineffektivste Art des Lernens.
2. Traditioneller Unterricht verwendet viel Energie darauf, Informationen in die Köpfe der Schüler zu trichtern (Nürnberger Trichter). Viel wichtiger ist es, ihnen beizubringen, wie man Informationen verarbeitet. Das Wissen selbst wird dann sekundär.
3. Für geistige Beweglichkeit plädiert seit Jahren auch der deutsche Philosoph David Precht. Wissen dürfe nicht länger "bulimisch" vermittelt werden. Alles ganz schnell in sich hineinstopfen und bei der nächsten Klausur wider auskotzen, da kann nicht der Weg sein. Für die Gesellschaft der Zukunkft brauchen wir anders ausgebildete Menschen, die ihre Kreativität einsetzen, die Problemlösungs-Know-how haben.
Obige Aussagen/Zitate sprechen für sich.
Weiterhin viel Erfolg mit ihren Methoden.
VG
NH
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Ivana am 24. November 2013, 23:07:54
Hallo an Alle,

@ liebe Karo, ich finde auch deine Zusammenfassung richtig gut, Kompliment  :-).

Ich persönlich (bin ja auch schon bisschen älter  :-D), kann mich nicht mit diesen " Roboter-Tierchen " der Zukunft anfreunden.
Täglich kann ich erleben, wie instinktiv und behutsam mein "ECHTER" Hund auf meine Stimmung reagiert, beobachte und bewundere die Arbeit meine lieben Kollegin, von Hospiz Lebensbrücke, Ivana Seger mit ihrer Therapiebegleithündin Emma in Seniorenheimen, Kinder- und Erwachsenen Hospizen, mit Wachkoma und Schlaganfall Patienten..(mehr dazu, wem es interessiert http://www.facebook.com/EmmaHeldinAuf4Pfoten) , was die zwei bewirken können, wie Emma sich auf die einzelnen Menschen, Kinder einstellen kann..dieses natürliches Gespür, kann man, meiner Meinung nach, nicht programmieren.

Wie oft gibt es in der Pflege Situationen, wo die Worte fehlen, oder das Sprechen nicht mehr geht..dann hält man sich die Hände, lässt Nähe zu, sitzt einfach dabei und lässt die Augen "sprechen", die dann mehr sagen und ausdrücken als tausend Worte. Kann man diese individuelle, besondere, emotionale Momente mit einem, egal wie hoch entwickeltem Roboter, ersetzen ?

Wer weiß, vielleicht bin ich irgendwann froh, das ich so eine Robbe habe, die sich um mich kümmert und mir Nähe schenkt, weil das Pflegepersonal und Familie fehlt....irgendwie ne traurige Vorstellung  :-(.

Ich wünsche allen (besonders den "Rüdesheimern" guten Start  :-D) eine schöne Woche.
Ivana
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Thomas Beßen am 25. November 2013, 14:01:17
Es geht weiter gut voran mit der Auseinandersetzung über das Pro und Contra. Natürlich ist es auch möglich, neben der Darstellung der eigenen persönliche Sichtweise hier auch Fragen aufzuwerfen, wie z.B. diese:

Zitat
Wie oft gibt es in der Pflege Situationen, wo die Worte fehlen, oder das Sprechen nicht mehr geht..dann hält man sich die Hände, lässt Nähe zu, sitzt einfach dabei und lässt die Augen "sprechen", die dann mehr sagen und ausdrücken als tausend Worte. Kann man diese individuelle, besondere, emotionale Momente mit einem, egal wie hoch entwickeltem Roboter, ersetzen ?

Auch Ihre Zeilen, Ihre Argumente, Ivana, sind verständlich und klar in ihrer Aussage und mit Ihrer Frage haben Sie quasi die Diskussion eröffnet. Ich bin mal gespannt wie es hier nun weitergeht...

Auch von mir eine schöne Woche & viele Grüße in alle Winde!
Thomas Beßen

@ norbert 1507: Hallo Herr Happ, vielen Dank für Ihre "Blumen", aber ohne unsere Schüler und Schülerinnen, die sich mit uns auf diese zeitgemäße Abrundung der Unterrichte einlassen, käme ja nichts derartiges zustande... :-)
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Lara91 am 01. Dezember 2013, 20:02:14
Hallo Hr. Beßen und natürlich zu dem ganzen Rest! :)
Entschuldigung für die verspätete Antwort. Ich muss leider gestehen, dass es erst fehlender internet Verbindung und an am Vergessen lag, dass ich jetzt erst antworte.

Ich muss Ivana in ihrer meinung vollkommen unterstützen. Zwar finde ich és unglaublich, was es mittlerweile alle sfür möglichkeiten gibt aber dennoch ist meine Meine  zu der Robbe sehr gespalten.  Ich denke schon, dass sie vielen Dementkranken Menschen und bei Kindern gut ankoomt und auch gerne genutzt wird. jedoch unterstütze ich eher die Contra Seite von Fr. v. Stösser. Die Gefahr, dass irgendwann pat. alleine mit "PARO" sitzen gelassen werden, so wie es nicht sein soll, ist sehr groß. Auch die Gefahr, dass dadurch andere Arbeitskräfte wie z.B. Ergotherapeuten eingespart werden ist, denke ich, gegeben. Es wäre schön, wenn in mehreren heimen öfter echte hunde, die eine therapieausbildung haben, oder Katzen eingesetzt werden könntem. Denn, dass Tiere sehr gut auf behinderte oder demente Menschen und Kindern wirken ist bewiesen und sehr gut! Jedoch ist dies für die meisten Heime und Krankenhäuser leider ein zu hoher Kostenaufwand. Dementsprechend wird dies wohl leider nur ein Wunsch bleiben und wir sollten uns freuen, wenn zumindest Geld für Roboter Tiere ausgegeben wird damit sich die Pat. weniger allein gelassen fühlen wenn schon das Personal nicht mehr wirklich die Zeit dafür hat zuwendung zu schenken.

Noch eine schönen ersten Adventsabend und liebe Grüße aus dem Rheingau!
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Thomas Beßen am 02. Dezember 2013, 14:14:00
Schön, es geht doch weiter mit unserem erstmaligen quasi webgestützten Unterrichtsaustausch! :-)

Auch Ihr Beitrag, Lara91, macht einen durchdachten Eindruck und ist es wert, sich darüber Gedanken zu machen. So sammeln Sie als Klasse Argumente für das Pro und Contra einer solchen Fragestellung und üben sich alle gleichzeitig in den so genannten "Schlüsselkompetenzen" nach § 3 Krankenpflegegesetz: fachliche, personale, soziale und methodische Kompetenz.

Viele Grüße zurück!
Thomas Beßen

p.s.:
Zitat
Entschuldigung für die verspätete Antwort. Ich muss leider gestehen, dass es erst fehlender internet Verbindung und an am Vergessen lag, dass ich jetzt erst antworte.
so was kann mal passieren... :-)
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Tamara Krams am 04. Dezember 2013, 18:46:59
Hallo Herr Beßen,

Auch ich muss mich  Entschuldigen für die Verspätete Antwort, ich habe es vergessen.

Meine persönliche Meinung zu diesem Thema Roboter-Robbe  in der Pflege geht so in die Richtung wie Ivana (auch wenn ich noch nicht so viel Erfahrung habe) .
Meine Erfahrungen mit Tieren (unser Hund) ist nur positiv. Ich hatte meinen Hund (kein Therapiehund) auch schon mit in einer Einrichtung von Vitos, die Tagesförderstätte "Anders" und ich erlebte das die Klienten/Patienten sehr Positiv und Aktiv auf den Hund reagierten. Tiere sind meiner Meinung nach besser Therapiebegleiter als Roboter-Robben, da sie einen sehr Feinfühligen Instinkt haben (z.B. sie merken wenn jemand Traurig ist etc.) und geben dem Menschen liebe und Geborgenheit, was eine Roboter-Robbe meiner Meinung nach nicht geben kann.

Liebe Grüße aus Rauenthal

Tamara
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Thomas Beßen am 05. Dezember 2013, 10:49:36
Guten Morgen Frau Krams,

interessant zu lesen, welche konkrete Erfahrungen Sie mit Ihrem Hund bereits in der Praxis gemacht haben. Sie haben Recht, eine künstliche Robbe verfügt z.B. nicht über einen feinfühligen Instikt wie z.B. Ihr Hund. Und in der Tat merken Hunde es wenn man z.B. traurig ist usw., das konnte ich auch schon beobachten und das wiederum, die Reaktion des Hundes verspüren viele dement kranke Menschen auch (noch).

Bin mal gespannt, wie es hier weitergeht und grüße Sie vielmals zurück!
Thomas Beßen

p.s.: was für Lara91 wegen ihrer Verspätung gilt, gilt natürlich auch für Sie, und für alle anderen auch... :-)
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: MCDMT-91 am 07. Dezember 2013, 16:39:59
Hallo Herr Beßen,

auch ich muss mich für die verspätete Antwort entschuldigen.


Ich persönlich kann mich mit den „Roboter – Tieren“ auch nicht wirklich anfreunden.
Es ist zwar beeindruckend was mittlerweile alles machbar ist und sich dabei an den Grundbedürfnissen der Menschen orientiert.
Dennoch ist ein programmierbarer Roboter eben nur programmierte Technologie ohne jegliches Gefühl oder Gespür.
Therapiehunde und Katzen sollten dadurch keinesfalls ersetzt werden, daher sehe ich die „Roboter – Tiere“ lediglich als einen gut gemeinten Versuch einen Ersatz dafür zu finden.

Da die Kosten für Therapiehunde meist den Rahmen sprengen, ist es verständlich wenn sich Heime für kostengünstigere Alternativen entscheiden.

Mein Fazit: Es ist zwar nicht die beste Lösung, aber in jedem Fall besser wie gar nichts.

Liebe Grüße und noch ein schönes Wochenende
Marina
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: alice grund am 07. Dezember 2013, 17:11:43
Hallo. :-D Ich entschuldige mich ebenfalls für die Verspätung :oops:
Ich finde die Idee vom Roboter gut, doch ich glaube nicht, dass ein Roboter die Arbeit eines Pflegers ersetzen kann. Also ich persönlich kann mir das nicht vorstellen.
Meiner Meinung nach, geht es gerade in der Pflege um den Menschenkontakt und um persönliche Gespräche .  Ausserdem glaube ich  wenn es eine solchen Roboter gäbe, würden manche Leute sich zu viel Arbeit vom Roboter abnehmen lassen. :|

Liebe Grüße & ein schönes Wochenende

Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Lara Silber am 09. Dezember 2013, 13:22:42
hallo an alle.
auch von mir eine entschuldigung für die verspätung, aber besser spät, als nie.  :-D
also ich schließe mich der kontra-seite definitiv an und auch dem punkt "menschenkontakt" von alice, da das dann völlig verloren gehen würde. natürlich wäre es interessant zu sehen und an sich ist es auch eine interessant entwicklung, aber meiner meinung nach nicht in der praxis einsetzbar.
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Lara Silber am 09. Dezember 2013, 13:26:19
aus versehen auf senden gekommen.  :-D
natürlich sollte man beachten, dass sich menschen gedanken um andere menschen machen und das dadurch solche erfindungen entstehen, aber dennoch glaube ich nicht,  dass sowas echte "arbetskräfte" ersetzen kann. trotz allem eine tolle idee!  :mrgreen:
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Dilo_Krpts am 09. Dezember 2013, 21:43:29
Hallo Herr Beßen..
ich entschuldige mich erstmal für die verspätete Antwort..

Ich finde diese Roboter Tiere zu therapeutischen Zwecken eigentlich gut..
Denn irgendwo soll die Technik auch ja nützlich sein :D  .. und wenn man nachschaut welche
tollen Ergebnisse daraus entstehen wundert man sich..
Der Sinn und Zweck ist ja aber das diese Roboter, die Menschliche Zuwendung ersetzt.
Jedoch bin ich anderer Meinung..
Denn der Mensch kann sich unter Lebewesen geborgen fühlen :)
Leider ist die Menschheit so gefühllos geworden und benötigt mittlerweile Emotionsroboter um
beispielsweise Patienten zum Sprechen zu bringen..

liebe grüße :)))
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Thomas Beßen am 10. Dezember 2013, 12:29:33
Hallo TeilnehmerInnen des K 2012 RG,

leider haben ich heute kaum Zeit, deswegen nur mal eine kurze und allgemeine Rückmeldung meinerseits. Man sieht, so langsam steuert die ganze* Klasse ihre Ideen, Argumente bzw. Beiträge bei.
Im nächsten Block greifen wir dann diese Thematik auf und versuchen die genannten Pros und Contras zu bündeln. Bin mal gespannt drauf... 

Viele Grüße an alle** zurück! :-)
Thomas Beßen

* Frau Pohl hat technische Schwierigkeiten und liefert deswegen ihren Beitrag ganz klassisch auf Papier gedruckt/geschrieben ab. Das geht natürlich auch, muss auch immer gehen, da die Technik mitunter streikt... :-(

** Wenn ich richtig zählen kann, fehlen aber immer noch hier Beiträge aus der Klasse, nicht wahr? Eine Erklärung der säumigen SchülerInnen dazu wäre meines Erachtens mindestens angebracht (siehe gutes Beispiel Frau Pohl) und würde bestimmt den Teamgeist des Kurses und sein Vorwärtskommen fördern...
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Carl am 18. Dezember 2013, 18:08:20
Hallo,
ich habe den artikel auch gelesen. Ich halte die Robo-Robbe für eine sensationelle Erfindung. Eine lernfähige Maschine! Natürlich verstehe ich die Bedenken der Kontra-Seite, die zum Beispiel beinhalten, dass andere, kreativere, altersgerechtere Beschäftigungen weggelassen werden könnten. Dass viele die Vorstellung anstößig finden, dass ihre Eltern oder auch später sie selbst in einem Heim sitzen und mit "Roboterpuppen" spielen kann ich auch sehr gut nachvollziehen. Man sollte halt auf jeden Fall sicherstellen, dass die Robo-Robbe nur ein Zusatz zu den übrigen Therapieangeboten ist.
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Antonia am 18. Dezember 2013, 19:18:07
Noch mal Hallo Herr Beßen!
Meiner Meinung nach, kann kein Roboter der Welt, egal wie viele technische "Schnick-Schnacks" er besitzt, einen Menschen oder ein Tier ersetzen.
Für mich hört sich diese "Robotherapy" völlig abstrakt an, da ich mich frage, wie ein Roboter, der selbst kein Herz und keine Seele hat, Menschen bei kritischen Lebensereignissen unterstützen, geschweigedenn ihm eine positive Lebenseinstellung antrainieren soll?! Auch wenn der Roboter in dem Moment vielleicht nur als Belustigung oder Beschäftigung da ist, kümmert er sich nicht um das eigentliche Problem und erfreut den Betroffenen nur oberflächlich. Außerdem; jedes Mal, wenn ein solcher Roboter zum Einsatz kommt, soll eine Pflegekraft oder ein Therapeut dabei sein, dann können diese sich auch direkt mit dem Menschen beschäftigen! Jeder Mensch verdient im Alter oder bei Behinderung Zuwendung und die menschliche Nähe, die er braucht, die durch die fehlenden Pflegekräfte aber leider nicht gegeben ist. Dann sollte besser etwas in der Politik passieren und nicht das ganze Geld in solche "Erfindungen" gesteckt werden. Ich kann mich, wie gesagt, absolut nicht mit dem Gedanken anfreunden und kann mir auch nicht vorstellen, dass diese Robotertiere besonders preiswert sind.
Ich kann Von Stösser's Einwand, ihre eigene Eltern mit solchen Robotern zu sehen, sehr gut nachvollziehen! Ich würde auch nicht wollen, dass wenn meine Eltern vielleicht eines Tages im Heim sind, sie sich mit sowas beschäftigen.  Es sollte lieber dafür gesorgt werden, dass es mehr bzw. intensivere Therapieangebote gibt, was jedoch leider, wie oben genannt, auch nicht so einfach ist.  :|
Es ist zwar bewundernswert, dass es Leute gibt, die es schaffen so komplexe Dinge zu erfinden, aber ich finde es keinesfalls überzeugend. Dann kann man den Menschen genauso gut irgendein anderes Spielzeug zur Beschäftigung hinlegen. Heutzutage gibt es genug Puppen und Tiere, die sprechen können und die man streicheln kann.

Leider hatte ich den Zettel verlegt und heute in meinem Mensch Körper Krankheit Buch wieder gefunden, nachdem ich ihn mir kopiert hatte...  :x
Tut mir sehr, sehr Leid!!!
Liebe Grüße und bis morgen,
Antonia
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Xannot am 18. Dezember 2013, 20:48:08
Moin,

Zu dem Thema von dieser Robo-Robe muss ich sagen ist vielleicht ein nettes Spielzeug oder auch ein Rentabeler anschaffung für Therapie einrichchtugen. Da diese Geräte einfach Günstiger in der unterhaltung sind und ein Therapie Tier( Hund, Katze ..........) nachahmen können.

Aber aus meiner Sicht und Erfahrung gibt es keinen wahren Ersatz für ein Lebendes Tier. In dem BPD Wohnverbund CMA hatte eine kollegin einen Hund und die Klienten waren wie ausgewechselt wenn dieser dann da war. Und auch die anwesenheit von Maja in unserer klasse ist auch immer wieder spürbar dann ist alles entspannter!!!!!

Und das Thema von Robotern in der Pflege als Pflegekraft ist zwar möglich aber in meinen Augen nicht sinnvoll. Weil ein Grundsatz in der Programierung ist ein Roboter kann nicht besser sein als sein Programmierer!

Und wenn man in den berreich von K.I geht ist das eher im SYFY bereichen und auch für keine Firma/Krankenhaus erschwinglich.

Bis Morsche,
Thomas :evil:
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: mOe am 18. Dezember 2013, 22:34:25
Krass, wie weit die Technik ist.
Ich würde mich auf der Pro-Seite sehen, denn ich denke diese Roboter können den Patienten Aufmerksamkeit schenken, in einem Mass in dem es für examiniertes Personal zeitlich nicht möglich ist.
 Ich verstehe nur nicht, warum eine Robbe als Roboter auf einmal sprechen kann, können echte Robben ja auch nicht.
 Die Frage ist nur was die Dinger kosten, sind ja bestimmt nicht billig?
Aber Roboter sind Computer. was passiert, wenn Robo-Robbie ausversehen den Anhang einer V*****-Werbemail öffnet und sich einen Virus einfängt ? Horrorfilmszenario ?
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Senaida am 18. Dezember 2013, 23:48:36
Meiner Meinung nach, ist das keine gute Idee. Die Angst besteht bei mir, dass das Pflegepersonal dadurch ersetzt wird und das Pflegepersonal den Bezug zu den Patienten verliert. Dennoch haben die Patienten jemanden mit dem sie sich beschäftigen können, wenn das Pflegepersonal keine zeit hat. Es wäre aber doch viel besser, dass richtige Therapiehunde und Katzen mit den Patienten in Kontakt treten, denn das ist keine Technik!
 
Lg. Senaida
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: hati_92 am 19. Dezember 2013, 09:54:48
Hallo Hr. Beßen
Zuerst will ich mich entschuldigen,  dass ich so spät beantworte.
Die Artikel "Roboter-Robbe in der Pflege finde ich ganz gut. Das kann man auch auf gar kein Fall als Konkurrenz zur menschlichen Pflege sehen, sondern als ein mechanische Instrument, der immer für ein Pflegebedürftige Menschen dabei seien kann, und v.a. die kognitiv eingeschränkte Menschen verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten zu geben und sie dabei zu unterstützen. Überhaupt, alles was ein Pflegekraft machen kann, und die Roboter sind auch lernfähig. :) Also kurz gefasst, bin dafür!
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Lara Silber am 19. Dezember 2013, 16:59:15
fabienne pohl:
ich kann leider keine positive meinung zu diesem artikel abgeben, da ich finde, ein roboter ist und bleibt eine maschine  ohne herz und emotionen. da ich in meinen bisherigen praktika leider schon erfahrungen mit "abstumpfung" des pflegepersonals machen musste, denke ich, dass ein roboter nicht auf die emotionen, gefühle und auf die vorhandenen ressourcen achten kann, wie ein mensch "mit herz".
ich denke auch, dass therapietiere besser als ein roboter sind, gerade bei kindern, denen die tiere ein vetrautes und kuscheliges gefühl vermitteln.
ich denke, dass pflege und therapie dem menschen und tier überlassen werden sollten, denn noch weniger empathie, wie es bei manchen pflegekräften ist, sollte nicht sein.


sandra speicher:
pro:
- mehr beschäftigung für pflegebedürftige
- bessere überwindung von verschiedenen erlebnissen
- positive reaktion der pat.
- beruhigender einfluss auf pat.
- weiterentwicklung der robbe bezogen auf kognitive einschränkungen

contra:
- weniger menschliche zuwendung
- andere kreativere, altersgerechte beschäftigungen
- personal sparen -> weniger arbeitsplätze
- mehr echte tiere einsetzen, um "würde" zu behalten
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Thomas Beßen am 19. Dezember 2013, 20:58:17
Hallo K 2012 RG,

nun sind (endlich :wink:*) "alle Spatzen gefangen" und man kann wirklich sagen, dass Sie einige hoch interessante Argumente für das Pro als auch für das Contra unseres Themas zusammengetragen haben. Ich denke es lohnt sich für alle nochmals diese Fülle von verschiedenen Aspekten, Ihr Gesamtwerk durchzulesen.

Auch in weiteren Zukunft wird es mit Sicherheit immer wieder Neuerungen in der Pflege geben, die mitunter auch strittig sind, sehr strittig sogar. Auch da sollten Sie mit kühlen Kopf herangehen und versuchen in aller Sorgfalt die jeweiligen Vor- und Nachteilen herauszufinden und gründlich abzuwägen. So kann man im Sinne der Themenbereichs 11 ("Auf die Entwicklung des Pflegeberufs im gesellschaftlichen Kontext Einfluss nehmen") Kurs halten und womöglich aktiv Einfluss nehmen...

Wir wünschen Ihnen allen nochmals ruhige Weihnachtstage und schon jetzt einen guten Rutsch ins neue Jahr 2014! :-)

Bleiben Sie gesund & munter,
herzliche Grüße!
Für das Team
Thomas Beßen

* dieses Erlebnis werde ich bestimmt in meiner "Bilder-Rede" zu Ihrer Examensfeier Mitte/Ende September 2015 als kleine Anekdote aufgreifen... :wink:
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Thomas Beßen am 02. April 2014, 12:15:34
___________________________________________________________

Hallo Kurs K 2012 RG,

nach unserer, wie ich finde, lehrreichen und interessanten Exkursion zur Fachhochschule Frankfurt am letzten Montag, greifen wir unser Thema nochmals auf.
Ich möchte Sie zunächst bitten, sich folgende vier Videos anzuschauen:

http://www.youtube.com/watch?v=rR_2qRaJxCQ
http://www.youtube.com/watch?v=ebnoxXfXkfI
http://www.youtube.com/watch?v=9iVKv8ARYgc
http://www.youtube.com/watch?v=fvzrIJdKlZI


Danach haben Sie (alle) den Auftrag unter Berücksichtigung dieser vier Videos und Ihrer nun neu gemachten Erfahrungen bzw. Auseinandersetzungen mit der künstlichen Robbe Paro an der FH in Frankfurt Ihre hier schon abgegebenen Statements nochmals zu überprüfen und Ihre evtl. anderen, ähnlichen bzw. gleichen Sichtweisen auch schriftlich darzulegen.
Dieses kritische Hinterfragen Ihrer eigenen Meinungen sollten Sie nach Möglichkeit in Zweiergruppen angehen, da meist die Besprechung, der Austausch mit dem Mitschüler oder der Mitschülerin einem die eigene Ansicht noch klarer, noch deutlicher machen kann.

Für diese Aufgabe bekommen Sie morgen (Donnerstag, 3. April '14) die letzte Doppelstunde Studienzeit (keine Anwesenheitspflicht!) und am Freitag werden wir uns ab 12:40 Uhr noch nochmals und abschließend im Präsenzunterricht diesem aktuellen Thema widmen.

Bei evtl. Fragen usw. bitte hier kurze eine Notiz (für alle sichtbar) reinschreiben.

Flüchtige aber herzliche Grüße zum Eichberg!
Thomas Beßen

p.s.: der Kurs K 2005 HT war vor etwa 6 Jahren in der FH FFM und hinterließ der weiten (Pflege-)Welt unter http://www.pflegesoft.de/forum/index.php/topic,594.0.html
ein paar nette Bilder der damaligen Exkursion... :-)
   
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Dilo_Krpts am 03. April 2014, 13:51:20
Hallo Herr Beßen,

Senaida und ich haben uns die Aufgabenstellung durchgelesen
und diese auch erledigt :)

Mit freundlichen Grüßen
dilşad :)
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: Thomas Beßen am 03. April 2014, 16:05:03
Hallo Frau Kariptas und Frau Bajrovic,

prima, dass Sie schon Ihre Aufgabe erledigt haben.
Bitte sind Sie noch so nett und schreiben hier noch ein zweites Statement nieder, womöglich fällt es ja etwas anders aus als Ihr erstes. Die vier Videos und vor allem unsere Exkursion zur FH Frankfurt haben ja unser Wissen in der Regel ergänzt, vertieft und erweitert, und das wäre bestimmt für uns alle interessant... :-)   

Bis morgen, schönen Gruß aus Köppern!
Thomas Beßen
Titel: Re: Arbeitsauftrag VI für den Kurs K 2012 RG (TB 10 – u.a. ethische Fragen)
Beitrag von: hati_92 am 04. April 2014, 10:00:32
Guten Tag Hr. Beßen

Zunächst möchte ich mich entschuldigen für die verspätete Antwort.:)
Ich habe auch alle durchgelesen und soweit ist die Arbeitsauftrag erfolgreich erledigt.

Mit VG