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1 Allgemeines => Nachrichten und Anregendes rund um die Pflege und deren Ausbildung => Thema gestartet von: Thomas Beßen am 23. November 2009, 18:24:54

Titel: Beunruhigende Studien: Tausende Wachkoma-Diagnosen zweifelhaft
Beitrag von: Thomas Beßen am 23. November 2009, 18:24:54
"Zehntausende Menschen liegen in Deutschland im Wachkoma. Doch neue Studien zeigen, dass jede dritte Diagnose falsch sein könnte: Die Betroffenen sind zumindest teilweise bei Bewusstsein - aber können sich nicht bemerkbar machen.", das und mehr schreibt Markus Becker in http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,645620,00.html.

Gut, dass man nun wach wird, vielleicht so und so...
Schönen Feierabend!
Thomas Beßen
Titel: Re: Beunruhigende Studien: Tausende Wachkoma-Diagnosen zweifelhaft
Beitrag von: Thomas Beßen am 10. Dezember 2009, 21:43:34
Ein zusammenfassendes Video steht hier im Netz: http://de.news.yahoo.com/3/20091124/video/vwl-wachkoma-arzt-fordert-diagnosestanda-d7f4ae7.html.

Viele Grüße!
Thomas Beßen
Titel: Re: Beunruhigende Studien: Tausende Wachkoma-Diagnosen zweifelhaft
Beitrag von: Thomas Beßen am 05. Februar 2010, 07:16:41
Wachkoma: Kommunikation via Kernspintomographie

"Britische und belgische Hirnforscher haben eine Möglichkeit gefunden, um mit Wachkomapatienten zu kommunizieren. Nach einer Studie im New England Journal of Medicine (2010; doi: 10.1056/NEJMoa0905370) können die Antworten der Patienten mit der funktionellen Kernspintomographie (fMRT) registriert werden.

Die fMRT erkennt die Aktivierung bestimmter Hirnareale an der gesteigerten Durchblutung, welche durch den vermehrten Sauerstoffbedarf ausgelöst wird. Dies wird zumeist farblich auf eine konventionelle MRT-Aufnahme projiziert.

Vor dreieinhalb Jahren hatte der Hirnforscher Adrian Owen vom Medical Research Council Cognition and Brain Sciences Unit in Cambridge berichtet, wie er mit einer Frau Kontakt aufnahm, die nach einem Verkehrsunfall ein Apallisches Syndrom (“vegetative state”) entwickelt hatte (Science 2006; 313: 1402).

Die Patientin war wach, aber unfähig auf Reize der Umgebung zu reagieren. Als die Forscher die Frau allerdings baten, sich vorzustellen, sie würde Tennis spielen (sie sollte den Körper in Gedanken bewegen), registrierten sie im prämotorischen Cortex eine vermehrte Aktivität.

Und wenn sie sich auf einen imaginären Rundgang durch ihr Haus begab, erzeugten die Erinnerungen an familiäre Szenen eine vermehrte Aktivität in verschiedenen anderen Hirnregionen, die an der Verarbeitung dieser Informationen beteiligt sind. ..."


Quelle & mehr: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/39964/Wachkoma_Kommunikation_via_Kernspintomographie.htm

Grüßend
Thomas Beßen