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1 Allgemeines => Nachrichten und Anregendes rund um die Pflege und deren Ausbildung => Thema gestartet von: Thomas Beßen am 19. Juli 2022, 06:34:22

Titel: Hochschulen - Kritik an geringen Berufsperspektiven der Pflegeberufe
Beitrag von: Thomas Beßen am 19. Juli 2022, 06:34:22
"Neben der hohen Arbeitsbelastung sieht der Direktor des Universitätsklinikums Essen mangelnde Auf­stiegschancen und zu wenig Qualifizierungsangebote als Ursachen für den Pflegenotstand in Deutschland.

„Die Perspektive für die Pflegekräfte ist von zentraler Bedeutung für die Zukunft dieses Berufs“, sagte Jochen A. Werner. „Wir haben uns zu wenig gekümmert um eine lebenslange Planung. Pflegekräfte verlassen eindeu­tig zu früh ihren Beruf, um eine andere Tätigkeit auszuüben“, stellte der Mediziner fest. „Personalentwicklung und Aufstiegsmöglichkeiten kommen daher höchste Bedeutung zu.“..."


>>> https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/135999/Kritik-an-geringen-Berufsperspektiven-der-Pflegeberufe

Viele Grüße nach Essen!*
Thomas Beßen

* dort habe ich (wie auch IKARUS 8-) ) meine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger absolviert und auch die Weiterbildung zum Fachpfleger für Intensivpflege und Anästhesiedienst 8-)
Titel: Re: Hochschulen - Kritik an geringen Berufsperspektiven der Pflegeberufe
Beitrag von: dino am 20. Juli 2022, 14:27:31
Also diese Aussagen sind nicht mit der Realität vereinbar. Auch die Beschreibung des äztlichen Berufsweges in einer Klinik ist so nicht realistisch. Denn nicht jeder wird Funktionsoberarzt, OA, leitender OA, CA, ÄD. Und nicht jeder GKP wird PDL, KD. Wenn dies so wäre, müßten noch ein paar Kliniken gebaut werden. Kommen wir zu den Weiterqualifizierungen im Pflegebereich. Diese sind absolut vielfältig. So gibt es diverse Fachweiterbildungen wie. Geronto, Psychiatrie, Intensiv/Anästhesie etc. Nach bestandenem Examen liegt der Verdienst bei der P12. Man kann sich zum Wundmanager weiterbilden, aber auch Fachwirt für Fitness. Einige finden ein Pflegestudium erstrebenswert, andere eher das Qualitätsmanagement. Man kann auch das Ein- oder Andere verbinden, also erst Fachpflege und dann Studium. Es gibt auch Kollegen/innen die in Unis nur noch in der Forschung oder eben Statistiken erheben tätig sind. Ebenso kann man Pädagogik studieren und in eine Krankenpflegeschule wechseln. Auch im Bereich der Stationen werden im Rahmen der innerbetrieblichen Fortbildungen Dozenten gesucht. Von BELA( http://nervenstark.net/gesundheit/bergewicht/) über medizinisches Notfallmanagement bis zu PART (https://www.parttraining.de/wp-content/uploads/Broschu%CC%88re-PART-Konzept-10-2016.pdf ) ist dies ein weites Feld.

VG
dino