Autor Thema: Roboter-Pfleger Mario soll Demenzkranken assistieren  (Gelesen 3415 mal)

Offline Thomas Beßen

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Roboter-Pfleger Mario soll Demenzkranken assistieren
« am: 24. November 2017, 08:26:33 »
"Bei der Pflege von Demenzkranken sollen künftig auch Roboter zum Einsatz kommen. Ein EU-Projekt hat die Forschung mit fast vier Millionen Euro gefördert. Rund 300 000 Euro davon sind nach Passau gegangen.

Mario ist vor allem geduldig. Er wird nicht müde, dieselbe Frage wieder und wieder zu stellen: "Hast du deine Medikamente genommen?" Wenn es sein muss, kommt das zehn Mal hintereinander. Mario hat aber auch ein besonderes Gespür für Stimmungen. Gerne zeigt er Fotos, wenn sein Patient sich beruhigen muss, oder er spielt Musik. Sobald es ein unerwartetes Problem gibt, ruft er einen Arzt. Das Ungewöhnliche dabei: Mario ist ein Roboter. Sein Name muss eigentlich in Großbuchstaben geschrieben werden, MARIO: eine Abkürzung des englischen Namens für ein EU-Forschungsprojekt, zu dem die Uni Passau einen großen Teil beigetragen hat. Das Ergebnis ist in Zukunft vielleicht eine wichtige Ergänzung in der Pflege von Menschen, die an Demenz erkrankt sind. ..."


Von Vinzent-Vitus Leitgeb unter http://www.sueddeutsche.de/bayern/gesundheitstechnologie-roboter-pfleger-mario-1.3762375


Siehe auch http://www.uni-passau.de/forschung/forschungsprojekte/mario/:

"Können Maschinen menschliche Zuwendung ersetzen? Die Deutschen sind da skeptisch. Doch in Großbritannien, Irland und Italien stoßen Tests mit Pflegeroboter MARIO aus dem gleichnamigen EU-Projekt auf positive Resonanz. Die Software für die Roboter kommt aus Passau.

"Um es ganz provokant zu sagen: Diese Roboter könnten sich in manchen Fällen um demenzkranke Patienten besser kümmern als eine überlastete Pflegekraft", sagt Prof. Dr. Siegfried Handschuh über die Roboter, die das Forschungsteam ein Jahr lang im Einsatz mit demenzkranken Patientinnen und Patienten getestet hat. In Großbritannien teilten sich die Menschen mit den Maschinen ihr zu Hause. Handschuh ist Inhaber des Lehrstuhls für Informatik mit Schwerpunkt Digital Libraries and Web Information Systems an der Universität Passau. Gemeinsam mit seinem Team steuert er die Software bei, die dem Roboter MARIO Verständnis verleiht: für Sprache, aber auch für den Gemütszustand der jeweiligen Patientinnen und Patienten. ..."



Frühe Grüße!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.