Autor Thema: Der Film "Mein Vater"...  (Gelesen 3874 mal)

Offline Thomas Beßen

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Der Film "Mein Vater"...
« am: 15. Oktober 2008, 16:28:25 »
...läuft in 3sat am Dienstag, den 21. Oktober '08 um 20:15 Uhr - unbedingt sehenswert!!

"Jochen, seine Frau Anja und ihr Sohn sind eine glückliche Familie. Sie haben sich soeben einen Traum erfüllt und sind in das eigene Reihenhaus gezogen. Die Renovierungsarbeiten sind noch nicht abgeschlossen, als sie erfahren, dass Jochens Vater Richard einen Schwächeanfall erlitten hat. Aus Mitleid und Zuneigung entscheiden sie sich, den Opa zu sich zu nehmen. Richard leidet an einer Demenz, deren Ursache die Alzheimer-Krankheit ist. Sein Zustand verschlechtert sich Tag für Tag und dramatischer, als alle erwartet hatten. Als der Opa schließlicheine Bedrohung für das Haus und die Familie darstellt, hält Ehefrau Anja die Situation nicht mehr aus: Sie zieht zu ihrer Mutter. Schließlich ist Jochen allein mit seinem Sohn und seinem alten Vater. Jochen opfert ihm seine ganze Zeit. Eines Abends verlässt Richard mit dem Einverständnis seines Sohnes das Haus, sein Ende ist ungewiss.
Drama über den schwierigen Alltag mit einem Demenzkranken mit Götz George, Klaus J. Behrendt und Ulrike Krumbiegel in den Hauptrollen."

Schönen Abend!
Thomas Beßen
 
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline dino

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Re: Der Film "Mein Vater"...
« Antwort #1 am: 17. Oktober 2008, 16:54:12 »
Der Film ist klasse, vor allem Götz George. Super Schauspieler, von denen es leider zu wenige gibt. Und wer ihn nur Schimi kennt, sollte mal den totmacher und Schtonk sehen, eine riesen Bandbreite da zwischen, aber sehr gut verkörpert.

Offline Anita Bingart

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Re: Der Film "Mein Vater"...
« Antwort #2 am: 25. Oktober 2008, 07:14:34 »
Der Film ist echt sehenswert gewesen, wir haben ihn auch mit Kollegen durchgesprochen... er löst nicht nur Begeisterung in der Fachwelt aus, sondern auch Entsetzen.
Bestimmt ist zu erkennen, wie schwierig es ist einen Demenzkranken zu pflegen und das die ganze Familie betroffen ist. Keiner kann sich aus dieser Situation rausziehen, außer er verlässt ALLE. Der Kranke nimmt unheimlich viel Raum ein und macht vor keinem Zimmer halt.
Auf der anderen Seite ist dieser Film beängstigend, da die ganzen Stufen der Demenz in kurzer Zeit durchlebt werden. Nicht jeder Demente muss z.B. andere Menschen schlagen, weil er die Situation nicht mehr versteht oder die Personen nicht erkennt.
Somit erschreckt es die Zuschauer, was in solchen Familien alles los ist oder was da passieren könnte.
Anita Bingart
PS Götz George ist wirklich gut