Autor Thema: Studienauftrag VIII für den Kurs K 2014 HT (Nagellack auf der Intensivstation)  (Gelesen 29074 mal)

Offline Thomas Beßen

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Hallo liebe TeilnehmerInnen des Kurs' K 2014 HT,

in Abänderung Ihres aktuellen Stundenplans gebe ich Ihnen hiermit einen Studienauftrag für Donnerstag, den 7. Juli '16. Sie haben in der ersten Doppelstunde (08:00 bis 09:30 Uhr) Studienzeit und lesen bitte bis zum Freitag, den 8. Juli '16 den Post "Wohltätigkeit - Nagellack auf der Intensivstation" bzw. den zugrunde liegenden Artikel der Süddeutschen Zeitung (2 Seiten), den Sie unter http://www.pflegesoft.de/forum/index.php/topic,7096.msg17766.html#msg17766 (1. Post) finden.

Bitte nehmen Sie danach jeder für sich schriftlich Stellung zu dieser Idee und schreibe diese hier als Antwort nieder (mind. 6, höchstens 15 Zeilen).
Mit dieser Thematik und der Auseinandersetzung mit ihr starten wir die neue Unterrichtseinheit "Intensivpflege". Das Thema "Wohltätigkeit - Nagellack auf der Intensivstation" berührt natürlich auch den Themenbereich 5 (s.u.)...

Ich wünsche Ihnen schon jetzt viel Erfolg dabei und
grüße Sie vielmals! 
Thomas Beßen


TB 5 - Pflegehandeln personenbezogen ausrichten

Die Schülerinnen und Schüler sind zu befähigen:
• in ihrem Pflegehandeln insbesondere das Selbstbestimmungsrecht und die individuelle Situation der zu pflegenden Personen zu berücksichtigen,
• in ihr Pflegehandeln das soziale Umfeld von zu pflegenden Personen einzubeziehen, ethnische, interkulturelle, religiöse
  und andere gruppenspezifische Aspekte sowie ethische Grundfragen zu beachten.


(Quelle: Anlage 1 zu § 1 Abs. 1 der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für die Berufe in der Krankenpflege [KrPflAPrV] vom 10. November 2003 - http://www.pflegesoft.de/forum/index.php/board,28.0.html

Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline Joanne Kathlen

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Hallo guten Tag,

"Die Idee ist ganz einfach: sich wohl fühlen fördert das Selbstwertgefühl und so den Heilungsprozess und die Gesundheit. Aber wer Heilung am dringendsten braucht, dem fehlt es gerade häufig an diesem Wohlgefühl." - Ich finde die Sätze einwandfrei.

Bezogen auf die AEDL "sich als Frau und Mann fühle" ein Nagellack auf der Intensivstation zu tragen muss man schon eine gewisse Toleranz haben. Es muss bei der gesamte Team besprochen werden ob man es erlaubt oder nicht. Ich sehe als Vorteil: Die Patientin sieht gepflegt aus und fühlt sich Wohl. Nachteil: Infektionsgefahr und Übertragung von Keimen,  Aber wenn die Patienten bzw. Angehörigen es Wünschen, dagegen tun kann man nichts die Wohlbefinden des Patientens fördern.

Gruß
Kathi
« Letzte Änderung: 06. Juli 2016, 21:56:15 von Joanne Kathlen »
Thank you!
Have a nice day! :)

Offline Esra

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Ich finde die Idee richtig gut, da wird das wohlbefinden des Pat. irgenwo gestärkt und wie Kathleen es schon angesprochen hat " sich als Mann oder Frau Fühlen " u.s.w
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaber  :?
was mich zum nachdenken bringt wie sind die Bedingungen im Kranenhaus und natürlich die Zeit dafür ?
und wie sieht es aus mit Hygiene was total wichtig doch eigentlich ist im Krankenhaus oder ?
so viel ich weiß bietet die Farbschicht des Nagellacks ein Perfekten Unterschlupf für Bakterien und Keime - Verschleppungsgefahr 
Ein weiteres Problem kommt hinzu, wenn es um Untersuchungen geht. Bei vielen Untersuchungen wird am Zeigefinger ein Pulsoximeter befestigt. Durch eine dickere Schicht Nagellack kann das Gerät, das die Sauerstoffsättigung des Blutes sowie den Puls misst, Probleme haben, den richtigen Wert zu erkennen.
Ein weiterer Grund gegen Nagelack imKrankenhaus sind eventuelle MRT-Untersuchungen. Aufgrund des starkenMagnefelds im MRT darf nichts aus Metallam oder im Körper getragen werden.Einig Nagellacke enthalten jedoch feineMetallpartikel, die eventuell das Bildbeeinflussen können und Untersuchungenerschweren.Auf Nagellacksollte daher verzichtet werden.
Prinzipiell kann man natürlich seine übliche Pflegeroutine im Krankenhaus normal fortführen. Allerdings kann es sein, dass die Haut durch Medikamente oder ungewohnte Umwelteinflüsse trocken und empfindlicher wird. 
Z.B durch Medis oder diuretika

Wohlbefinden des Pat. schön und gut aber wir müssen auf Hygiene achten !!!

Offline Michael

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Ich finde es vollkommen in Ordnung wenn es dem Patienten dadurch besser geht/er sich besser fühlt. Wir wissen alles wenn sich der Pat. Wohler fühlt erholt er sich schneller von seiner Erkrankung. Es sollte aber gerade auf Intensivstation sehr auf die Hygiene geachtet werden um Infektionen/gefahren auf ein Minimum zu reduzieren.

Lg Michael

Offline sheila22

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An sich finde ich die Idee die in Frankreich entstanden ist, gut jedoch widerspricht sie sich der Hygienevorschriften in deutschland. Die Idee von den kosmetikerinnen frisiert und geschminkt zu werden trotz der schweren Erkrankung  gibt den Patienten wieder kraft und Mut am leben teilzunehmen.
   Allerdings können diese Menschen nicht mehr selbst entscheiden ob sie mit der maniküre und pedicure einverstanden sind. Kosmetische Eingriffe können eventuell den medizinischen Eingriffe nachhelfen, indem z.b sämtliche Gesichtsmuskeln durch Gesichtsmasken regeneriert werden. (Beispiel bei einer querschmittsgelähmten patientin) (die Idee ist schlecht weil:)  kosmetische Behandlungen können gegebenfalls bei schwerkranken Patienten zu allergischen Reaktionen führen.
 
Lg  Yvonne

Offline sandra.

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Mir persönlich ist mein Äußeres sehr wichtig. Wenn es mir aus welchem Grund auch immer nicht mehr möglich wäre,  mich um mein Äußeres zu kümmern, dann würde ich mir wünschen, dass man dies für mich übernimmt. Nur weil man es nicht mehr selbst übernehmen kann, heißt es nicht, dass man es nicht mehr möchte. Der Mensch strebt schließlich nach einem gepflegten Äußeren und besonders Frauen legen sehr viel Wert auf  ihr Äußeres.
Frisur, Makeup und Maniküre bleiben bei der Körperpflege im Krankenhaus leider auf der Strecke, da keine Zeit dafür ist und es als überflüssig zählt bzw. nicht zu den Aufgaben des PP zählt.
Ein gepflegtes Äußeres steigert sowohl das Wohlbefinden als auch das Selbstwertgefühl. Desweiteren kommt es ebenso der Psyche des Patienten zu Gute, wenn man sich Zeit für diesen nimmt.
Ich sehe deshalb das Ziel der Organisation Cosmetic Executive Women (Cew) als sehr sinnvoll. Schade, dass es dies nicht in Deutschlands Krankenhäusern gibt.

LG Sandra

Offline Monique1991

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Hier der Studienauftrag VIII.

Mir gefällt der Artikel sehr gut, er eröffnet mal eine ganz andere Sichtweise. Ich persönlich sehe darin gar keine Gefahr für den Patienten da eine Verschleppung von Bakterien oder Viren ausgeschlossen werden kann (außer der Patient läuft von Zimmer zu Zimmer :)). Des Weiteren ist es wahrscheinlich das einzig normale was der Patient noch hat und was ihm ein wenig halt und kraft gibt. Auch wenn es keine Studie zu diesem Thema gibt bin ich wie auch der Autor der festen Überzeugung das sich eine solche Pflege (wofür leider der Krankenpflege die Zeit fehlt) positiv auf den Behandlungsverlauf auswirkt. Im Text wird weiter beschrieben das es nicht um das aussehen geht, es geht meiner Meinung nach eher um die nähe zu einem Patienten das "einfach da sein und die haptischen Impulse". Die Kosmetikerinnen nehmen sich viel Zeit für einen Patienten was in unserer heutigen Pflegepraxis leider auch nicht mehr selbstverständlich ist, diese Interaktionen oder Impulse können einen Behandlungsverlauf auch positiv beeinflussen.

Als Resümee möchte ich nochmal eine Frage ins Plenum stellen oder eher einen Denkanstoß:   Sollen Patienten egal in welcher Lage nicht wie ein Mensch gesehen und Behandelt werden? Wie würde ich mich in der Lage fühlen? Ich denke diese Fragen muss jeder für sich selbst beantworten.

Liebe Grüße
Monique

Offline Graubunt

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Whats uuuppppp?

Nach den ersten paar Zeilen des Artikels dachte ich mir: "Hmm, des is ja schon a wenisch komisch... Wer latzt den des ganze? Schleichwerbung im Krankenhaus is ja ach schäbisch". Im Laufe des Textes wird dann allerdings darauf Bezug genommen, dass die Organisation, die das Ganze da vor sich hin praktiziert, das Ganze mit Spenden finanziert. Sämtliche Firmennamen werden abkeklebt. Das keine Kosten für den Patienten entstehen ist ebenfalls sehr hoch anzurechenen. Desweiteren wird keine Zeit von einer PP dafür in Anspruch genommen, da für die gesamte Prozedur eine externe ausgebildete Kosmetikerin vorbei kommt. Unter diesen Aspekten fallen für die Klinik keine finanziellen Nachteile an. Im Gegenteil, die Patienten bekommen ihre benötigte Zuwendung, die ihnen eine PP im Moment vielleicht nicht schenken kann, da sie anderweitig unterwegs ist. Dies fördert wie oben schon mehrfach erwähnt, den Heilungsprozess, das Gefühl sich als Mann oder Frau zu fühlen, die Hygiene des Pat. Dieses Konzept wäre in DE ebenfalls denkbar, da es ja schon ähnliche Organisationen gibt, wie z.B die Rentnerinnen -oder Damen wie man es nimmt- in Grün, die Pat. im Zimmer mal abholen und mit ihm mal eine Runde über das Gelände dreht, zu Untersuchungen fahren, Besorgungen aus der Cafete übernehmen etc.......

Können wir morgen früher gehen?

Grüße, schönen Abend,Belle soirée,хорошего вечера, trevlig kväll

Lars







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Offline Thomas Beßen

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Zitat
Können wir morgen früher gehen?
:|

Würden Sie fragen "Können wir morgen später kommen?", so müsste ich leider sagen, "Nein, das können wir Frau Dr. Woelk doch nicht antun..." :wink:

Viel Spaß beim Fußball!
Thomas Beßen

p.s.: Bisher schon interessante Rückmeldungen zum Thema, prima!
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline flonline.gov

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Zitat
"[...]. Aber wenn es nichts mehr zu heilen gibt, kann Lindern den Patienten sehr helfen."

Dieses Zitat aus dem Text drückt die positiven Aspekte zur Nutzung von Kosmetik Artikeln punktgenau aus.
Sich in seinem Körper wohlzufühlen hat großen Einfluss auf die Psyche. Ist der Körper nun über einen langen Zeitraum Krank, ist es nicht verwunderlich, wenn der seelische Zustand sich dem körperlichen annähert.
Als Folge dessen reduziert sich der körperliche Zustand weiter.
Jede Förderung der Beziehung des Patienten zu sich selbst und zu seinem Körper, fördert auch die Genesung oder lindert eben zumindest das Leiden.

Auch der Kontakt zur Normalität außerhalb des Krankenhauses, die mit dem Besuch einer Kosmetikerin einkehrt, denn für viele Menschen gehört es dazu hin und wieder Zehnager aufzusuchen, fördert das Wohlbefinden des Patienten.

Offline soffie2812

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Guten Abend,

Ich finde es ebenfalls völlig in Ordnung, warum sollte den Frauen das verweigert werden? Wie im Artikel beschrieben, sind die Frauen psychisch häufig am Ende, wissen nicht mehr wie sie sich helfen können und verlieren durch die Chemotherapien immer mehr von ihrer Weiblichkeit und somit auch an Selbstbewusstsein. Ich finde diese Seminare sehr sinnvoll. Dadurch lernen die Frauen ihren Körper neu zu schätzen, können sich nützliche Tipps für die Zukunft mitnehmen und ihr Selbstbewusstsein wurde gestärkt, dem Pat. geht es allgemein besser und somit steigen die Chancen auf Heilung.

Natürlich muss auf die Hygiene auf Station geachtet werden, da führt kein Weg dran vorbei.
Im Bezug auf die Intensivstation finde ich Nagellack bei Patienten ebenfalls in Ordnung, solange sie in der Lage sind sie sich selbst zu lackieren.
Die Pflegekräfte haben meiner Meinung nach keine Zeit für Kosmetikbehandlungen.

einen schönen ruhigen Abend noch
bis morgen
Sophie

Offline Der.Tim.

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Nabend
Meiner Meinung nach ist diese Idee super. Es sorgt in einem eher bedrückenden Umfeld für ein wenig für "Normalität". Außerdem wissen wir nicht was in einem möglicherweise komatösen Pat vorgeht bzw was dieser noch mitbekommt. Wie wir wissen wirkt sich Fürsorge bzw Zuwendung positiv auf den Heilungsprozess aus. Des Weiteren sollte man sich eventuell in die Lage der Patientin versetzten. Möglicherweise hat sie immer auf ihr Äußeres geachtet. Sie würde es bestimmt befürworten das dies auch ohne ihr zutun jmd für sie erledigt. Ich befürworte dieses Unternehmen. Gute Nacht

Offline nicci

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Auch für mich war die Idee einer kosmetischen Behandlung auf Intensivstationen Anfangs eher befremdlich. Natürlich haben wir alle gelernt das das eigene Wohlbefinden, in erheblichem Maße, der Genesung zuträglich sein kann. Gerade in Frankreich haben Mode und Körperpflege, nicht nur bei Frauen, einen hohen Stellenwert. Somit ist es nur nachvollziehbar das derartige Behandlungen den Patienten gut tun. Wer lange Zeit auf einer Intensivstation liegt, mit oder ohne Lähmung, halb bei oder ohne Bewusstsein, verliert sich schnell im medizinischen Ablauf. Tag und Nacht sind sich fast gleich, immer brennt Licht, immer summen, piepsen und schnaufen irgendwelche Geräte und je nach Befindlichkeit kann man sich nicht einmal am Verlauf von Mahlzeiten orientieren. Die eigenen Körpergrenzen verschwimmen und man sieht sich selbst irgendwann mehr als eine Anhäufung von Krankheiten und Behandlungstrategien als als die Person die man vorher war. Wie unglaublich gut muss es den Patienten tun das sich jemand die Zeit nimmt, mal ganz fernab von der Krankheit, Zeit mit einem zu verbringen und sich mehr um das seelische als um das körperliche Wohl zu kümmern. Und wir alle kennen den mehr oder weniger angnehmen Nebeneffeckt eines Friseurbesuches... am Ende ist man nicht nur friesiert sondert auch auf dem neusten Stand der Dinge was das kleine und große Weltgeschehen angeht.
Eigentlich wollte ich die Welt retten... aber es regnet. :-(

Offline Lukas

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Guten Abend!

Mir fiel es zunächst ehrlich gesagt schwer mich in die Lage zu versetzen, dass im Falle einer schweren Erkrankung innerhalb eines Krankenhausumfelds lackierte Fingernägel und Schminke einen positiven Effekt haben können. Das hat wahrscheinlich mit rein subjektiven Glaubenssätzen bezüglich eines in der Gesellschaft vorherrschenden "Lookismus" und ständig den Menschen bestimmender Oberflächlichkeiten zu tun, anstelle einer unaufgezwungenen Authentizität (den Körper inbegriffen).
Letztendlich ist die Causa aber utilitaristisch zu betrachten. D.h. der Nutzen der Behandlung steht im Vordergrund und insofern es einem Patienten auch nur den geringsten Zugewinn an Lebensqualität verschafft, noch einmal die Freude an lackierten Fingernägeln genießen zu können, die wahrscheinlich durch biografische Prozesse tief verankert ist, so sollte dies gerade im dem im Artikel beschriebenen Setting ermöglicht werden. Nicht umsonst ist die Selbstverwirklichung in unserer Gesellschaft ein wichtiges Gut und in den sogenannten Bedürfnispyramiden ein fester Bestandteil. Natürlich darf die Durchsetzung dieses "Bedürfnisbereichs" die Grundbedürnisse nicht tangieren. Dies ist in dem vorliegenden Artikel jedoch scheinbar nicht der Fall.

P.S. : Ich weiß, dass es keinen Nachtzuschlag  (oder post-EM-Aus Zuschlag) gibt. ;-)

Lukas
«Vielleicht sind alle Drachen unseres Lebens Prinzessinnen, die nur darauf warten uns einmal schön und mutig zu sehen. Vielleicht ist alles Schreckliche im Grunde das Hilflose, das von uns Hilfe will.»

Offline esma

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hallo zusammen,

meine kolleginnen tragen vereinzelt auch nagellack, mich stört sowas nicht.

aber aus hygienischen gesichtspunkten ist sowas nicht gestattet.
der nagellack kann optisch noch intackt und schön sein. doch durch die mechanischen und chemischen beanspruchungen wird die oberfläche strapaziert und es kommt zu feinen haarrissen im lack.
da können sich keime und erreger sammeln und man gibt sie unbewusst an den nächsten xbelibigen weiter.

wiederrum hat man die freiheit ja auch eheringe tragen zu dürfen, was ja eigentlich auch im konflikt mit der hyg steht.

meine meinung ist, dass es auf den aufgabenbereich und auf den einsatzbereich ankommt. klaro auf einer infektionsstation oder transplantationsst. gibt es überhaupt keine diskussion darüber -> kurze fingernägel und kein lack!
doch im reinen pflegeeinrichtungen sehe ich das lockerer, warum nicht?