Autor Thema: Tabletten welche die Compliance unserer Patienten kontrollieren?  (Gelesen 3202 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Mancher hat sich wahrscheinlich schon fast damit abgefunden. Besonders Geriater, Pädiater und Psychiater kennen das Problem: Nur etwa die Hälfte aller Patienten nimmt Medikamente wie verordnet ein.

Und das hat erhebliche gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen. Allein in Europa kostet diese Nachlässigkeit bei der Medikamenteneinnahme schätzungsweise 125 Milliarden Euro jährlich, und knapp 200.000 Europäer erleiden deswegen einen frühzeitigen Tod [1]. Fehler bei der Einnahme von Antibiotika fördern die Zunahme gefährlicher Resistenzen, Fehler bei der Einnahme von Antidiabetika und Blutdruckmedikamenten verschlechtern die Prognose.

Besserung war lange nicht in Sicht, eher verschlechterte sich die Lage. Denn letzlich ist kaum Zeit da, die Patienten lange und wiederholt über die Notwendigkeit einer korrekten Einnahme aufzuklären.

Zudem sorgt der demografische Wandel dafür, dass zunehmend mehr ältere Menschen zahlreiche Medikamente über lange Zeiträume einnehmen müssen.

Was wäre aber, wenn wir künftig jeden Einnahmefehler zielsicher beweisen könnten? Wenn wir Frau Müller bei der Kontrolluntersuchung fragen könnten, warum sie denn ihre Antibiotika wieder einmal 4 Tabletten vor Packungsende einfach abgesetzt hat? Und warum Herr Maier seine Betablocker mal morgens, mal abends und häufig auch mal gar nicht nimmt?
. ..."

Quelle & mehr: http://praxis.medscapemedizin.de/artikelansicht/4904162

Fragend vielmals grüßend
Thomas Beßen
« Letzte Änderung: 20. Oktober 2015, 15:06:20 von Thomas Beßen »
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.