Autor Thema: Hilfe TB7  (Gelesen 9802 mal)

Serva102

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Hilfe TB7
« am: 21. Juli 2008, 20:44:20 »
Hallo ihr...kann mir vielleicht irgendeiner erklären, wie man die Frage 1 vom TB 7 beantwortet, sprich: "Erläutern Sie die für das Fallbeispiel relevanten gesetzlichen Rahmenbedingungen "Haftungsrecht" anhand von 2 Aspekten. Wie beeinflussen diese beiden Aspekte ihr pflegeriches Handeln?

Und für "Haftungsrecht" habe ich in vielen Fallbeispielen noch "Fianzierung der ambulanten Leistungen", Einwilligung in therapeutische Maßnahmen", "Freiheitsentziehende maßnahmen", "Mutterschutzgesetz/Elternzeitgesetz" und "Finanzielle Sicherstellung der notwendigen Leistungen" stehen, aber ich kann mit dieser Frage leider nichts anfangen...vielleicht könnt ihr mir ja helfen...das wäre toll...

Offline NilsK05

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Re: Hilfe TB7
« Antwort #1 am: 22. Juli 2008, 20:05:35 »
Abend serva,

so richtig kann ich dir da auch nicht helfen, denn TB 7 gehört nicht zu meinen Liebingen :-). Aber ich denke du sollst da 2 Aspekte das Haftungsrecht betreffend erläutern. Also wie das Haftungsrecht in dem Fallbespiel Anwendung findet. Besser wäre es du würdest das Fallbeispiel auch hier rein stellen, dann kann man sich besser mal Gedanken machen. Bis danhin, und viel Glück für morgen,

Nils

Serva102

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Re: Hilfe TB7
« Antwort #2 am: 23. Juli 2008, 13:23:07 »
Fallbeispiel Frau Hoffmann, TB 6+7

Situationsbeschreibung:

Die 50jährige Frau Hoffmann wird auf der gynäkologischen Abteilung eines Krankenhauses stationär aufgenommen. Die Patientin leidet seit der Geburt ihres letzten Kindes unter Harninkontinenz 3.Grades. Frau Hoffmann macht das ständige Urintröpfeln, selbst bei kleinen Anstrengungen sehr zu schaffen. Die Haut im Genitalbereich ist sehr gereizt, da sich Frau M. mehrmals täglich im Intimbereich wäscht. Sie hat das Gefühl, dass sie ansonsten unangenehm riecht und fühlt sich dadurch in Gesellschaft anderer Menschen verunsichert.
Frau H. ist adipös und hat infolge ihres großen Haushalts wenig Freizeit. Ihr Lebensinhalt sind ihr Mann und ihre 4 Kinder, die noch im Haushalt leben.

Letzte Woche entschloss sich Frau H. zu einer durch ihre Gynäkologin angeratenen Operation.
Therapeutisch ist eine abdominale Hysterektomie mit Blasenplastik vorgesehen.

Vor der Operation hat die Patientin Angst, sie macht sich große Sorgen um die Versorgung ihrer Familie.

Am 3. postoperativen Tag klagt Frau H. über starkes Schwitzen verbunden mit Schüttelfrost. Bei Messung der Körpertemperatur wird ein hoher Fieberanstieg festgestellt und eine Bewusstseinstrübung dadurch, dass die Patientin auf Fragen verlangsamt reagiert. Die Patientin zeigt alle Anzeichen einer akuten Infektion. Zusätzlich klagt sie über starke Schmerzen im Operationsgebiet. Die Urinausscheidung erfolgt seit der Operation über einen transuretralen Katheter. Die ausgeschiedene Urinmenge ist gering. Trotz dieser Symptomatik wird
sie erst am 6. postoperativen Tag auf die Intensivstation verlegt.


TB 6, Frage 1:
 
Wählen Sie eine auf das Fallbeispiel zutreffende Pflegetheorie aus.
Begründen Sie Ihre Entscheidung anhand von Schlüsselbegriffen der Theorie.
Wenden Sie diese Schlüsselbegriffe auf das Fallbeispiel an.

TB  6, Frage 4:

Beschreiben Sie wesentliche Aspekte des Expertenstandards „Kontinenzförderung“ und wenden Sie diese auf das Fallbeispiel an.


TB 7: Frage 1:

Erläutern Sie die für das Fallbeispiel relevante gesetzliche Rahmenbedingung „Haftungsrecht“ anhand von 2 Aspekten.
Wie beeinflussen diese beiden Aspekte ihr pflegerisches Handeln?


Fallbeispiel TB 6 + 7, Frau Blitz

Situationsbeschreibung:

Frau Blitz (Jg. 1936) geb. in Trier, wurde 1944 kriegsbedingt (ausgebombt) mit der Mutter und 2 Geschwistern nach Thüringen aufs Land gebracht. Nach dem Krieg ist sie in Mainz sesshaft geworden, heiratete 1962 und bekam eine Tochter. Ihr Mann verunglückte 1967 bei einem Verkehrsunfall tödlich. Von da an lebte Frau Blitz mit Mutter und Tochter in der gemeinsamen Wohnung, die Mutter verstarb 1982. Im Alter von 50 Jahren (1986) erlitt Frau Blitz einen schweren Schlaganfall, von dem Sie eine Hemiparese der rechten Extremitäten davontrug.
Seitdem wird sie in der Wohnung von der Tochter gepflegt, die arbeitslos ist und rund um die Uhr verfügbar. Beide leben sehr zurückgezogen und haben keine Freunde zur Unterstützung. Frau Blitz kann nur in Begleitung in die Öffentlichkeit.

Die Krankenhauseinweisung erfolgte auf Grund eines massiven bronchopulmonalen Infekts, mit Fieber, Auswurf, Husten und allgemeiner körperlicher Schwäche, die sie ans Bett fesselt. Fr. B. hat außerdem eine Herzinsuffizienz, immer wieder hypertensive Krisen (die mit einem blutdrucksenkenden Medikament behandelt werden) und ist adipös. An ihren Fersen und Außenknöcheln sind die Hautareale im Durchmesser von 3 cm gerötet.

Beim Erstkontakt mit der Patientin bemerken Sie, dass ihr Hörvermögen etwas eingeschränkt ist und manchmal die Sprache etwas undeutlich klingt.
Nach Abklingen des Infekts in Folge der Antibiose kann Fr. Blitz am 3. Tag zur Toilette gehen. Ihr rechtes Bein zieht sie dabei immer etwas nach, der rechte Arm ist schlaff, die Hand ist stark spastisch.
Sie beobachten ein leicht gestörtes Gleichgewichtsgefühl, allerdings scheint sie mit der Hemiparese gut zurechtzukommen, hat viele eigene Tricks entwickelt, wie sie sich z.B. selbst aus dem Bett mobilisiert. In der linken Hand entwickelt sich deutlich eine Überlastungsarthrose, da sie mit dieser Hand alle Verrichtungen macht.

Frau Blitz bemerkt am 4. Tag selbst, dass sich ihr Zustand verbessert und sie mobiler wird. Sie erzählt Ihnen, dass sie sich zuhause in der Wohnung selbständig bewegt hat, dass sie aber für längere Strecken einen Gehstock oder sogar einen Rollstuhl benutzt.
Sie hat jedoch große Angst wieder so schwach zu werden und nicht mehr selbständig aufstehen zu können. Zusätzlich macht sie sich Sorgen um ihre häusliche Situation, sie erwägt, über den Sozialdienst ein Pflegebett zu bestellen. Es macht ihr auch zu schaffen, dass ihre Tochter mit der häuslichen Versorgung auf Dauer überfordert sein könnte.
Als Sie in diesem Zusammenhang auf den Tod ihres Mann zu sprechen kommen, sagt sie nur, sie hätte damals das Gefühl gehabt, dass „jemand eine schwere Eisentür zugeschlagen hat“.

TB 6, Frage 1:

Wählen Sie eine auf das Fallbeispiel zutreffende Pflegetheorie aus und begründen Sie Ihre Entscheidung für diese Theorie.
Erläutern Sie Ihre Entscheidung mittels Schlüsselbegriffen dieser Theorie. Wenden Sie diese Schlüsselbegriffe auf das Fallbeispiel an.


TB 6, Frage 4:

Beschreiben Sie wesentliche Aspekte des Expertenstandards „Dekubitusprophylaxe“, alternativ „Entlassungsmanagement“ und wenden Sie diese auf das Fallbeispiel an.


TB 7, Frage 1:

Erläutern Sie die für das Fallbeispiel relevante gesetzliche Rahmenbedingung „Finanzierung der ambulanten Leistungen“ anhand von 2 Aspekten.
Wie beeinflussen diese beiden Aspekte ihr pflegerisches Handeln?


TB 7, Frage 2:

Erläutern Sie den Unterschied zwischen „Funktions- und Bereichspflege“ und beschreiben Sie die Auswirkungen auf Ihre Arbeitsabläufe.

So, ich habe jetzt mal 2 Fallbeispiele rein geschrieben und komme bei der Fr. Hofmann mit der Frage TB 7 Frage 1 und bei der Fr. Blitz mit der Frage TB 7 Frage 1 nicht zurecht. Falls mir irgendwer helfen könnte, wäre das toll...dankeschön...

Offline NilsK05

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Re: Hilfe TB7
« Antwort #3 am: 23. Juli 2008, 14:40:53 »
Hey Serva,

ich habe mal meine Beatwortung von Frau Hoffmann als Beispiel in den Anhang gesetzt. Beu unseren Fallbeispiel sollten wir nur 2 gesetzliche Rahmenbedinungen nennen, die das Fallbeispiel betreffen. Vielleicht hilft dir das weiter. Es besteht bei der beantwortung kein Recht auf absolute Korrektheit, aber ich denke wir haben das in der Schule so durchgesprochen und es war glaube ich ok.

Grüße Nils