Autor Thema: Zu wenige unabhängige Patientenfürsprecher  (Gelesen 1817 mal)

Offline IKARUS

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Zu wenige unabhängige Patientenfürsprecher
« am: 05. August 2015, 08:47:24 »
wird am 04.08.2015  auf New Station 24.de gemeldet.

"In deutschen Kliniken mangelt es an unabhängigen Beschwerdestellen für Patienten. Obwohl in Nordrhein-Westfalen Krankenhäuser bereits seit 2013 verpflichtet sind, ehrenamtliche Patientenfürsprecher einzurichten, sei dies in einigen anderen Bundesländern noch nicht entsprechend umgesetzt. Das kritisierte der Bundesverband Beschwerdemanagement für Gesundheitseinrichtungen (BBfG) am Montag in einer Pressemitteilung.

Es gebe noch immer viele Kliniken, in denen unabhängige Patientenfürsprecher als Ansprechpartner für Fragen und Probleme nicht zur Verfügung stünden, dabei leisteten sie einen unverzichtbaren Beitrag zur Patientenzufriedenheit, kritisierte der 1. Vorsitzende des BBfG, Oliver Gondolatsch. „Wir brauchen in deutschen Krankenhäusern mehr denn je eine offene Fehlerkultur", kritisierte er.

Die Zusammenarbeit zwischen Beschwerdemanagement und Patientenfürsprechern müsse künftig durch automatisierte Maßnahmen vernetzt sein und im Beschwerdemanagement-Prozess verankert werden. Dafür seien detaillierte Standards auf Bundesebene nötig, so seine Forderungen."

https://www.station24.de/news/-/content/detail/13768990;jsessionid=9F8409A8C71E0CAF1EB54795A0579159.hXrW0Z?p_p_lifecycle=0&p_p_state=normal&p_p_mode=view&p_p_col_id=column-2&p_p_col_pos=1&p_p_col_count=3

Das Patienten Rechte haben ist unbestritten. Das sie Hilfe benötigen, um ihre Beschwerden anzumelden, damit sie zur Kenntnis genommen werden können, ist ebenso ein wichtiger Fakt.
Bleibt dann noch die Frage offen, inwieweit die Kritik angenommen und umgesetzt wird.
Mein Gedanke hierzu ist, dass wir eine Hygienekommission in den Kliniken haben und es immer wieder aufflammenden Hygienediskussionen kommen muss.
Eine Stelle einzurichten ist eine Sache. Sie mit Macht auszustatten eine ganz andere.
Sollen Kommissionen eingerichtet werden, muss den Akteuren klar sein, dass die bereits etablierten Kommissionen Macht abgeben müssen.
Wenn Patienten berechtigte Beschwerden vorbringen, dann müssen die Leistungserbringer sich hinterfragen. 
Beste Grüße, IKARUS