Autor Thema: Bessere Versorgung für sterbende Menschen - Gesundheit/Gesetzentwurf 15.06.15  (Gelesen 4925 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Schwer kranke Menschen sollen in Deutschland künftig intensiver versorgt und in der letzten Lebensphase individueller betreut werden. Das sieht im Kern der Entwurf für ein Hospiz- und Palliativgesetz der Bundesregierung vor (18/5170), das zur Beratung in den Bundestag eingebracht worden ist. Zwar habe es in den vergangenen Jahren schon Fortschritte in der Versorgung gegeben. Gerade in den ländlichen Regionen fehlten jedoch noch ausreichende Angebote. Nun sollen gezielt Anreize gesetzt werden zum Aus- und Aufbau der Hospiz- und Palliativversorgung. ..."

Quelle & mehr: https://www.bundestag.de bzw. https://www.bundestag.de/presse/hib/2015_06/-/378824

Guten Morgen!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Das ist doch sehr zu begrüßen!
Bleibt für mich die Frage offen: wo soll das Geld herkommen?
Wenn es politisch gewollt ist, dass die Hospize und die Palliativstationen sowie die ambulante Versorgung ausgebaut werden soll, wird hier für eine Menge an qualifiziertem und ehrenamtlich arbeitenden Personal benötigt, die auch Geld verdienen wollen und müssen, damit die Arbeit erledigt werden kann. Auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter verursachen Kosten, die in den Finanztopf gespült werden müssen.
Wo soll das Geld herkommen? Kostenneutral wird nicht klappen.
Gibt es eine Umverteilung im System?
Gibt es eine steuerfinanzierte Verbessrung?
Oder werden die Kosten für die Verbesserung über höhere Beiträge zu den Sozialversicherungen erreicht.
Da höre ich dann die Arbeitgeber und Arbeitnehmer und selbstverständlich auch die Rentner sich zu Wort melden.
Wovon sollen wir das denn bezahlen?
Ich habe bis vor wenigen Wochen die Hilfe des Ambulanten Hospizdienstes kennen und schätzen lernen können.
Die standen unter einem erheblichen Zeitdruck, um ihre Runden zufahren um bei den sterbenden Menschen und ihren Angehörigen sein zu können. Alle wünschten sich mehr Zeit für den Betroffenen. Aber wie soll man bei einer sehr dünnen Personaldecke und in einem Flächengebiet die Menschen erreichen, wenn nicht mit dem Auto. Das benötigt dann Benzin! Wenn eine Ehrenamtliche von A nach B fahren muss.
Wollen wir hoffen, dass wir lange gesund und beweglich bleiben, damit wir auch Vorsorge betrieben können. Denn die Zeit wird kommen, in der wir alle auf eine qualifizierte Unterstützung zurück greifen müssen.
Beste Grüße aus dem sonnigen Ruhrgebiet, IKARUS

Offline dino

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Falscher Ansatz, ich höre bei dir raus :Ich will lange gesund bleiben um Vorsorge betreiben zu können. Ich sage mir einfach: Ich will leben. Was nutzt Dir die beste Vorsorge bei einem Sekundenherztod? Nüscht.
VG
dino

Offline IKARUS

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Auch hier denke ich, dass wir aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf ein gemeinsames Ziel schauen Dino.
Sicherlich wollen wir alle leben. Was ist aber das Leben? Manche Mitmenschen veranstalten mit ihrem Körper so einiges. Ich gehe sogar tanzen!!! Aber im Ernst!! Gehört der zügellose Lebensstil zu einem erfüllten Leben? Du kennst sicherlich so einige "Vertreter" die an sich denken und wenn es zur Katastrophe kommt, soll die Allgemeinheit für die Reparatur des Lebens gerade stehen.
Ich denke, wer raucht hat auch Recht auf Husten!!  Das ließe sich endlos fortführen!

Beste Grüße aus Essen, IKARUS

Offline dino

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Ich gehe als Profi mit therapeutischer Distanz an die Sache ran. Wenn sich einer beim Extremsport die Gräten bricht, beim Nikotin verbrennen seinen Krebs züchtet oder bei Komasaufen nicht zwoter werden will ist mir persönlich schnuppe. Aber wir kenn doch die beiden Aussagen:
Ich will nicht sterben - diese halte ich für eher in Richtung Depression gehend.
Ich will leben - positiv besetzt, impliziert Lust am Leben.
VG
dino

Offline IKARUS

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Da haben wir es doch wieder. Der Blick aus unterschiedlichen Richtungen auf einen gemeinsamen Punkt.
Die Lust und der Spaß am LEBEN!!!!

Habt ALLE ein tolles oder stressarmes Wochenende!!

Beste Grüße, IKARUS