Autor Thema: Neues Zentrum für Brandverletzte in Lübeck  (Gelesen 2652 mal)

Offline dino

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« Letzte Änderung: 29. April 2015, 14:52:13 von dino »

Offline IKARUS

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Re: Neues Zentrum für Brandverletzte in Lübeck
« Antwort #1 am: 29. April 2015, 14:55:58 »
Die Entwicklung der zentrumgestützten Behandlung Schwerbandverletzter hat 1966 im Berufsgenossenschaftlichen Krankenhaus "Bergmannsheil" in Bochum begonnen. Der damalige ärztliche Leiter hat in England diesen Spezialteil der Medizin erlernt und in Bochum das 1. Zentrum aufgebaut. Danach folgten die Spezialabteilung an den Berufsgenossenschaftlichen Unfallkliniken in Ludwigshafen und Duisburg.
Von den heute zur Verfügung stehenden Behandlungsplätzen (123) für Erwachsene befinden sich 56 an den Berufsgenossenschaftlichen Kliniken. Es gibt 8 Uniklinikas die spezielle Stationen und Behandlungsplätze (13 Kinderbetten und 6 Behandlungsplätze für Erwachsene) vorhalten. Die Gesamtzahl der Behandlungsplätze für Kinder wird mit 47 angegeben.
Mein Lehrbuch halte ich für überholt, weshalb ich das aktuelle von Frau Petra Krause-Wloch dem interessierten Leser ans Herzlegen möchte. Ebenso ist eine aktuelle Liste der Zentral für die Vermittlung von Betten für Schwerbrandverletzte im Anhang.
Die Arbeit auf einer Intensivstation für Schwerbrandverletzte ist eine der umfassensten die in kennenlernen konnte. Selbst ein Einsatz im OP/Anästhesie ist ohne das ein Stationswechsel erforderlich wäre möglich. Das es Hausbezogen noch Zulagen gibt kann für einige eine Motivation sein. Für mich war das kein Motivationsschub! Ich habe dort gerne gearbeitet, weil wir ein Höchstmaß an Selbständigkeit ausleben konnten.
VG, IKARUS

Offline dino

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Re: Neues Zentrum für Brandverletzte in Lübeck
« Antwort #2 am: 29. April 2015, 21:17:40 »
Hi Ikarus, nach meinen Infos gibt es inur noch um die 110/113 Betten für Erwachsene, Quelle SK Verlag. Dies dürfte, analog den rückläufigen Beatmungsplätzen auf den I`s, dem fehlendem Personal geschuldet sein.
Vg
dino

Offline IKARUS

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Re: Neues Zentrum für Brandverletzte in Lübeck
« Antwort #3 am: 30. April 2015, 07:20:04 »
Hallo Dino, das mit den Meldezahlen ist ja so eine Sache für sich.
Je nach dem wer eine Statistik führt, kommen unterschiedliche Zahlen ans Licht. Ich habe die Zahlen des letzten Meldebogens zusammengezogen. Dann ist mir aus der Realität bekannt, dass Betten im Register stehen, sie aber mit anders Verletzten belegt werden. Ein Grund sind die immensen Kosten, die der Unterhalt von solchen Spezialstationen mit sich bringen. Mitunter ist ja der Personalschlüssel 4:1 (PP:Patient). Dann kommen noch viele andere Berufsgruppen, die vorgehalten werden sollten/müssen.
Dein Hinweis auf das fehlende Fachpersonal ist sicherlich ein Grund, aber nicht der ausschlaggebende.
VG,IKARUS