Autor Thema: Rettmobil 2015  (Gelesen 4208 mal)

Offline dino

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Rettmobil 2015
« am: 20. April 2015, 18:36:03 »
Ab dem 06.05. wird die Domstadt Fulda für 3 Tage der sicherste Ort in Deutschland sein. http://www.rettmobil.org/index.php/de/ Es gibt mehrere Fortbildungsmodule und natürlich die neueste Technik zum Anfassen. Die Parkplätze sind wie gewohnt kostenlos, der Eintritt (für All jene die keine Freikarte besitzen) mit 10€ mehr als human. Ich freue mich schon drauf in einem Fuchs (san Panzer) Eis schleckend über die off road Strecke zu fahren. :-D 8-)
VG
dino

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Re: Rettmobil 2015
« Antwort #1 am: 08. Mai 2015, 20:54:31 »
Wie immer eine kurze Rückmeldung von der Rettmobil. Es gab einige neue Detailverbesserungen. VBM medical hat die Familie der Larynxtuben konsequent weiterentwickelt. Kurz vor der Einführung steht ein LTS über den nach dem Intubieren ein Endotrachaltubus gelegt werden kann. Drch Straffung der Produktionsprozesse konnte gleichzeitig der Preis für die LTS-D um ca 35% gesenkt werden. Aus den USA stammen neue Kompressen zur Blutstillung, ebenso Q-Tipp ähnliche Stäbchen für schweres Nasenbluten. Von beiden bekam ich Messemuster. http://www.sammedical.com/products/chito-sam/
Es stand natürlich die komplette Palette moderner Notfallmedizin zum Anfassen zur Verfügung. Das THW zeigte ihre mobile Qiuck Damm Technologie, welche auch bei den letzten Hochwassern eingesetzt wurde. Doch was ist eigentlich ein Quick Damm? Einfach ausgedrückt mit Wasser aus dem Hochwassergebiet gefülltes Plastik http://www.quick-damm.de/start.htmlDoch auch weltweite Katastrophen fanden ihren Niederschlag. Vollschutzanzüge sowie eine Patientenversorgungseinheit für hochkontagiöse Erkrankungen wurde ebenso präsentiert wie ein Luftverlastbares Rettungszentrum der Bundeswehr, welches bei diversen Naturkatastrophen im Einsatz war.

Zu den Bildern:
 Die ersten beiden Bilder zeigen Pferdebespannte RTW um die Jahrhundertwende. Auf dem zweiten Bild wird die Handhabung des Sauerstoffbehandlungsgerätes geübt. Die beiden Bilder sind Bestandteil einer historischen Bildsammlung deutscher Berufsfeuerwehren.
Bild 3 zeigt einen Krankenwagen auf Opel Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre. Diese Fahrzeuge waren wegen ihres Fahrkomforts sehr beliebt. Das Dach war bereits leicht erhöht, eine Vorkopf Behandlung jedoch noch nicht möglich.
Bild 4 und 5 zeigen Vollschutzanzüge und eine Patientenversorgungseinheit.
Bild 6 zeigt eine Schwerlasttrage. Sie wird mittels Seilwinde in den Behandlungsraum des Schwerlast-RTW gezogen.
Bild 7 ist für unsere Ruhris.
« Letzte Änderung: 10. Mai 2015, 06:18:29 von dino »

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Re: Rettmobil 2015
« Antwort #2 am: 08. Mai 2015, 21:00:28 »
Weiter gehts, Bild 1 ist im Gegensatz zum Dirt bike  https://www.youtube.com/watch?v=pTPjWrDmsZ0 ein white bike.
Bild 2 ist der verdiente Kaffee. Auf Bild 3 ist eine light bar Disco mäßig aufgebaut.
Auf Bild 4 ist ein von den Krankenkassen entwickeltes NEF zu entdecken. Dem fachkundigen Betrachter werden sofort die mannigfaltigen Features sowie die umfangreiche Warnbeklebung des NEF ins Auge fallen. Dieses Fahrzeugt bezeugt einmal mehr wie sehr die Krankenkassen sich um das Wohl ihrer Kunden sorgt.
Bild 5 gibt ein Sonderfahrzeug aus Frankreich wieder. Dort gab es Original Elsässer Flammkuchen.
Es gab natürlich nicht nur Neues, auch Bewährtes wurde ausgestellt. So ist zum Beispiel das Thema Produkthaftung ein Dauerbrenner. Wie ist das eigentlich wenn man mehrere Ambu Mark3 im Einsatz hat und diese mit Reservoir nachrüsten will? Darf ich dann schon Reservoir vom Mark 4 nehmen, technisch ist dies möglich, selbst ausprobiert? Das sehr nette Fachpersonal von Ambu konnte mir diese Frage nicht nur beantworten, sie geben es mir sogar schriftlich, es ist erlaubt da eine Produktfamilie.
Alles in Allem ein toller Tag mit vielen Fachgesprächen und einem vollen Wunschzettel.
VG
dino
« Letzte Änderung: 09. Mai 2015, 15:09:51 von dino »

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Re: Rettmobil 2015
« Antwort #3 am: 09. Mai 2015, 14:56:52 »
Laut ersten Rückmeldungen der Aussteller war die Messe wieder ein voller Erfolg. 23248 Besucher aus aller Welt nutzten die 3 Tage um sich ein Bild von der technischen Leistungsfähigkeit zu machen. Doch auch der ideelle Bereich, hier vor Allem die FF Fulda, das THW und die Bundeswehr, waren hoch zufrieden. Doch wie kam man auf Fulda. Relativ einfach, lange vor dem Mauerfall machte man sich Gedanken um ein zentrales deutsches Feuerwehrmuseum. Schon damals, Anfang der 60er, glaubten idealistische Feuerwehrmänner das irgendwann die Mauer fallen wird. Fulda liegt geographisch in der Mitte Deutschlands. Nach dem Fall der Mauer benötigte man in Fulda weder ein Air Field noch Panzer zur Verteidigung. Die US Truppen zogen ab und das Gelände lag brach. Es liegt auf der Hand, dass Messehallen in Leichtbauweise günstiger sind als die Messehallen in den traditionellen Messestädten wie Frankfurt, Hannover oder Leipzig. So kam Fulda mit der grünen Wiese ins Spiel und das Konzept hat sich zur Zufriedenheit Aller bewährt. Dort wo früher GI`s trainiert hatten unsere Freiheit zu verteidigen gibt es heute 3000 kostenlose Parkplätze, welcher anderer Messestandort kann dies bieten?
Das Beste zum Schluss, ein kleiner virtueller Rundgang über das Gelände
https://www.youtube.com/watch?v=-JvrC7GigAg
Hier der Abschlusskonvoi https://www.youtube.com/watch?v=-TaITFMtPiI
Bei aller Technik wurde jedoch mit deutlichen Worten gesagt das letztendlich der Mensch im Mittelpunkt steht und Technik immer nur unterstützen kann. Im Klartext bedeutet dies das ohne ehrenamtliches Engagement unser heutiges Hilfeleistungssystem nicht funktionieren kann http://www.rettmobil.org/index.php/de/homepage/89-presse/pressemitteilungen/338-podiumsdiskussion
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« Letzte Änderung: 10. Mai 2015, 06:22:26 von dino »