Autor Thema: Bundesländer im Check: so steht's um eine Pflegekammer...  (Gelesen 6527 mal)

Offline Thomas Beßen

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"An der Pflegekammer scheiden sich in Deutschland die Geister: Einige Bundesländer forcieren eine Gründung, manche sind unentschlossen und andere lehnen sie ab. ..."

Die Ärztezeitung und natürlich auch www.pflegesoft.de liefern den Überblick: http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/pflege/default.aspx?sid=879406&cm_mmc=Newsletter-_-Newsletter-C-_-20150309-_-Pflege :-) 8-)

Guten Morgen allerseits!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Re: Bundesländer im Check: so steht's um eine Pflegekammer...
« Antwort #1 am: 12. März 2015, 15:33:11 »
Ja Thomas!! Wie du richtig schreibst: ... "und www.pflegesoft.de"
Ich frage mich auch, ob es eine so komprimierte Zusammenfassung von einem Pflegeverband (DBfK, DPR, ...) gibt.
Warum müssen wir so eine gute Info aus einem anderen Berufsstand hören/lesen. Ist schon bedenklich, oder ??

Sonnige Grüße aus dem Pott, IKARUS

Offline Thomas Beßen

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Re: Bundesländer im Check: so steht's um eine Pflegekammer...
« Antwort #2 am: 12. März 2015, 20:31:06 »
Stimmt, Michael, da hast du Recht, es wäre wirklich eine feine Sache wenn wir, wenn die berufliche Pflege über einen verlässlichen und umfassenden Infopool und über eine eigene Diskussionsplattform verfügen würden.
Das ist ja im Übrigen einer der Kerngedanken unseres offenen Pflege(aus)bildungsprojektes www.pflegesoft.de. Aber wer weiß, vielleicht sind wir ja damit in ca. 100 Jahren so weit... :wink: 8-)

Herzliche Grüße in den Pott zurück!
Thomas

p.s.: immerhin greift z.B. auch die AOK das Thema "Errichtung von Pflegekammern in den einzelnen Bundesländern" unter http://www.aok-verlag.info/de/news/Errichtung-von-Pflegekammern-in-den-einzelnen-Bundeslaendern/28/ auf und www.heilberufe-online.de hat wohl echt bei den Docs abgepinnt: http://www.heilberufe-online.de/pflegeaktuell/uebersicht_pflegekammern_aerztezeitung.pdf 8-)
« Letzte Änderung: 12. März 2015, 21:01:24 von Thomas Beßen »
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Offline IKARUS

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Re: Bundesländer im Check: so steht's um eine Pflegekammer...
« Antwort #3 am: 13. März 2015, 07:44:16 »
Ja Thomas, das sehe ich auch so, dass Du/wir mit dem Projekt PFLEGESOFT der Zeit weit voraus bist/sind. Es gibt Schülerinnen vom mir, die das Portal schätzen und es gibt Kollegen die es (noch) nicht annehmen (wollen). DA wird die Zeit ihr Mögliches tun. Da bin ich mir sicher! Unsere Teilnehmerzahl wächst ja langsam aber stetig.
Wer uns flankierend hilft bei der Publikation von Informationen ist für mich von zweiter Wichtigkeit. Es wäre nur schön, wenn einige Pflegeautoren davon lernen würden, dass man Infos nicht auf der Station/in der Schule/im KH- oder Seniorenheim/ oder Hörsaal belassen sollte.
Ich kenne ebenso viele Lehrerkollegen, die das Portal annehmen und schätzen. Leider mögen sie sich nicht in die Diskussionen einbringen. Da haben wir und unsere SchülerINNEN noch einen Nachholbedarf.
Die Zeit wird's bringen!!
Beste Grüße, Michael

Online dino

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Re: Bundesländer im Check: so steht's um eine Pflegekammer...
« Antwort #4 am: 13. März 2015, 20:53:44 »
Und nun kommt der Gong für den Auftritt unserer Schüler, welche Erwartungen, Ängste, Anforderungen etc. haben sie an eine Pflegekammer. Denn bei der deutschen Schnelligkeit, äh Gründlichkeit, sind wir nämlich lange im Ruhestand bis die Kammer, wenn überhaupt, ihre Arbeit aufnimmt.
VG
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Offline IKARUS

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Re: Bundesländer im Check: so steht's um eine Pflegekammer...
« Antwort #5 am: 14. März 2015, 10:16:59 »
Ich denke, dass unsere Schüler kein Angst oder Ähnliches vor einer Kammer haben müssten. Warum auch? Es ist eine berufsständischen Institution die in gebündelter Form sich für die Belange der berufliche Pflegenden einsetzen wird. Dieser aktuelle Flickenteppich ist nicht hilfreich. Die unterschiedlichen Sichtweisen sind wichtig und richtig, müssen aber gebündelt werden, sollen sie eine Kraft haben, damit sei anderen Kräften in der Gesundheitsindustrie entgegenwirken kann. Wir müssen uns kraftvoll für unsere Belange einsetzen. Die Angst unserer Schüler können wir durch Aufklärung abmildern oder ausräumen.

Allen Usern wünsche ich ein erholsames Wochenende oder einen ruhigen Dienst, IKARUS

Online dino

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Re: Bundesländer im Check: so steht's um eine Pflegekammer...
« Antwort #6 am: 14. März 2015, 13:53:30 »
Wir aufklären? Nö, dass ist Aufgabe der so genannten Fachverbände. Ich erzähl doch keinem was und dann kommt es ganz anders, sprich, ich preise keinen vepackten Burger an. Vielleicht sieht er nämlich in der Werbung anders aus als in Echt. Ich kenne da amerikanische Erlebnisgastronomie da ist das so. Angst war auch nur ein Punkt, auch Anforderungen und Erwartungen müssen gestellt werden.
VG
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Re: Bundesländer im Check: so steht's um eine Pflegekammer...
« Antwort #7 am: 14. März 2015, 14:23:49 »
Ja WIR sollten aufklären. Dazu gehört, und da stimme ich dir zu, dass wir zuvor aufgeklärt werden, von denen die die Pflegekammer mit Leben füllen wollen. Wir sind an der Basis Dino und somit Vermittler von Entscheidungen und Beschlüssen, die unsere Vertreter im Parlament treffen. Das könnte man dann Demokratie nennen. In einer lupenreinen Demokratie und ebenso in einer lupenreinen Diktatur, werden die Landesführer nicht ALLES selber machen können. Wenn Du keine verpackten "Burger" verkaufen/verteilen möchtest, kann ich das verstehen. Wer kauft schon die Katze im Sack?
Wir an der Basis sind für unseren Nachwuchs verantwortlich !! Nicht die Funktionäre!! Ich denke, dass ist beim DRK nicht anders. Oder ?? Die haben auch Strukturen, so dass der Präsident nicht in die Ausbildung in Hinterzupfingen sich persönlich einbringen muss.
Was den Nachwuchs angehet, bringe ich mich heute immer noch gerne in den der Dienst der Sache ein.
VG, IKARUS

Online dino

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Re: Bundesländer im Check: so steht's um eine Pflegekammer...
« Antwort #8 am: 14. März 2015, 18:12:24 »
Du vermischt grade Ausbildung und Aufgaben einer Kammer. Ausarbeitung, Organisation, Vorbereiten, Durchführung und Dokumentation einer Gruppe z. B. unterscheidet sich wesentlich von den Aufgaben einer Kammer. Ersteres liegt in meinem Verantwortungsbereich, die Arbeit einer Kammer nicht.
VG
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Re: Bundesländer im Check: so steht's um eine Pflegekammer...
« Antwort #9 am: 15. März 2015, 10:25:46 »
Eine Kammer wird sich auch um die Belange einer Ausbildung bemühen. Nur praktisch nicht! Da für sind wir vor Ort zuständig. Sieh doch mal in die Handwerkskammern etc. . Ich wurde zum Beispiel seinerzeit von einer IHK-Prüfungskommission geprüft. Zum Abschluss meiner Krankenpflegeausbildung war es ein Oberregierungsarzt [?] von der Bezirksregierung Arnzberg. Der Name ist mir heute noch im Gedächtnis!!  Ich wurde also von einem Arzt geprüft! Er hatte wohl Beisitzer. Heute ist es so, dass auch bei der Prüfung die PFLEGE ein größeres Gewicht hat, aber nicht das Größte.
Wir wollen die Belange der beruflichen Pflege selbständig regulieren. So wie auch andere Berufe es auch seit Jahrzehnten tun.
Selbstbestimmung in Rechten und Pflichten.
Oder denkst Du, dass bei den Mediziner oder Juristen jemand anderes den Prüfungsvorsitz übernehmen könnten. Die haben Beisitzer und Berater, aber die letzte Entscheidung fällt ein Berufsangehöriger.
Das ist auch mein Ideal, dass wir bestimmen, wer in unsere Berufsgruppe darf. PFLGE ist kein Sammelbecken!
Oder wie "Mutti" sagt: Pflege kann doch jeder!
Soweit mir bekannt ist, benötigt man für das Tragen der Berufsbezeichnung Gesundheits- und Krankenpflege eine Ausbildung mit abgelegter erfolgreicher Prüfung. Für Politiker kennen ich keine Ausbildung, wohl die Eigenschaft der kunstvollen Ellenbogenfreiheit. Politiker haben wie Juristen Fachberater, damit sie ein Urteil fällen können. Das mag ja für das Finden von Entscheidungen wichtig sein, denn sie können ja nicht Alles selber machen. Sollen sie auch nicht!
Wir benötigen für die Erledigung unserer Aufgaben auch exzellente Berater aus anderen Berufsgruppen. Nur bleiben wir die, die die Richtung vorgeben. Nicht andere!!!
Schönen Sonntag dir und allen Usern, IKARUS

Online dino

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Re: Bundesländer im Check: so steht's um eine Pflegekammer...
« Antwort #10 am: 15. März 2015, 19:02:04 »
Ich kläre grundsätzlich erst auf wenn ich hinter etwas stehen kann. Das wäre genau so als wenn es die Partei der Blaukarierten gäbe und ich dafür Werbung machen sollte. Ich kenne weder ihre Protagonisten, ihr Programm, ihre Organisation. Genau so ist es mit der Pflegekammer.
Ich kann mich auch noch erinnern, meiner hieß Schlaudraff. Klar war er Arzt, aber sein Beruf war mir egal, mir gings um mein Examen. Ich partizipiere noch heute von meiner umfassenden Anatomie/Physiologie, gerade in Gruppen, im Unterricht aber auch im Job kann ich darauf Rückschlüsse ziehen. Ohne Anatomie/Physiologie greift das beste Pflegeverständnis nicht, weil Grundlagen fehlen. Siehs mal mit folgender Analogie aus der Religion. Die drei Weltreligionen Islam, Christentum und Juden haben gemeinsame Wurzeln, sich aber unterschiedlich entwickelt. Und jede Religion hält sich für die einzig Wahre.
VG
dino

Offline IKARUS

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Re: Bundesländer im Check: so steht's um eine Pflegekammer...
« Antwort #11 am: 16. März 2015, 11:10:17 »
Die Pflegekammer ist noch Zukunft, die wir anstreben sollten. Es wird unseren Berufsstand stärken und selbständiger machen. Davon bin ich überzeugt!
Schön, dass Du dich auch noch an deinen Prüfer erinnern kannst. Sicherlich war er ARZT. So war das auch! Soll das dann immer so bleiben??
Das Du erwähnst, dass du von Ärzten partizipierst, dann ist das bei mir genauso. Ich bin mir dessen bewusst, dass andere Berufsgruppen andere Berufsgruppen als Hilfsdisziplinen ansehen. Gut so!! Genau das möchte ich auch so.
Weder will ich herabblicken noch buckeln.
Ich nutze die Fachkompetenz von Mathematikern, Biologen und ..., warum nicht auch der Medizin?
Für die Medizin könnten wir/sind wir auch eine Hilfsdisziplin. Ich erinnere mich an die Umsetzung der Basalen Stimulation in der Neurochirurgie. Dort wurde beim Patienten oft mittels Schmerzreiz die Bewusstlosigkeitstiefe überprüft. Nach vielem Vormachen durch basal stimulierende Anreize, waren die Ärzte davon überzeugt, dass auch die Pflege Kompetenzen hat, die sich die Ärzte nutzbar machen konnten. So kann halt Jeder von Jedem lernen!!!
Ich bin auch dafür, dass wir Teamplayer sind. Nur sollte dann auch klar sein, dass nicht nur einer den Ballführenden abgeben sollte/darf.
Beste Grüße, IKARUS