Bestraft, weil er ein Kind retten wollte

[dino]

Man kann es nicht glauben. Ein Notarzt fuhr unter Inanspruchname von Sonderrechten zu einem pädiatrischen Notfall. Der Einsatzgrund akute Atemnot bei einem zweijährigen Kind. Der Notarzt ist keine junge Heißdüse, er hat schon mehrere 1000 Einsatzfahrten ohne Unfall hinter sich. Fühlte sich nun ein Autofahrer belästigt? Deutsche Fahrer, ihre Autos, und die Lust zu klagen sind ja urdeutsche Eigenschaften. Wollte sich ein karrieregeiler Staatsanwalt auf Kosten eines Notarztes profilieren?
http://www.merkur-online.de/bayern/notarzt-rettet-kind-leben-fuehrerschein-4705428.html

Doch nun passierte etwas, was viel zu wenig in diesem unserem Lande passiert. Die Öffentlichkeit reagierte, eine Welle der Solidarität erreichte den Kollegen. Innerhalb kürzester Zeit gab es mehr als 200000 Unterschriften auf der Onlinepetition. Wir sind das Volk.
http://www.merkur-online.de/welt/rasender-notarzt-strafbefehl-zurueckgenommen-zr-4717326.html

Nun wurde der übereifrige Schwarzkittel zurückgepfiffen. Natürlich versuchte der Generalstaatsanwalt sich um Schadensbegrenzung. Ich denke, dies kann man getrost unter der Rubrik eine Krähe hackt der Anderen kein Auge aus abhaken
http://www.merkur-online.de/bayern/generalstaatsanwaltschaft-zieht-strafbefehl-gegen-rasenden-notarzt-zurueck-4717487.html
VG
dino

[dino]

Lt. Staatsanwaltschaft konnte ein Vergehen nach nochmaliger Überprüfung des Sachverhalts nicht festgestellt werden. Frei nach dem Motto, erst Strafbefehl erstellen und dann fertig ermitteln, Bayern vor! Früher nannte man das erst schießen, dann fragen. Ich würde beschließen und verkünden das die  bisher entstandenen Kosten dem ermittelnden Staatsanwalt auferlegt werden müssten.