Auf der Internetseite der STATION 24 des Bibliomed Verlages ist am 07.07.2014 folgendes zu lesen:
"DPR begrüßt Unterstützung für Generalistik
Der Deutsche Pflegerat (DPR) hat die Unterstützung der gesundheitspolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen von CDU und CSU für eine generalistische Pflegeausbildung begrüßt. In ihrer „Berliner Erklärung" für eine bessere pflegerische Versorgung hatten sich die Unionspolitiker vergangene Woche unter anderem für ein einheitliches Berufsbild „mit einer generalistischen Grundausbildung und darauf aufbauender Spezialisierung für die Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege" ausgesprochen. So könnten die Einsatzmöglichkeiten erhöht, das Tätigkeitsfeld vielfältiger und reizvoller gestaltet sowie der Wechsel zwischen den einzelnen Berufsfeldern erleichtert werden.
„Der Weg zu einer einheitlichen Ausbildung der Pflegeberufe ist der richtige Weg", sagte DPR-Präsident Andreas Westerfellhaus. Auch er unterstrich die Bedeutung für die Attraktivität und Durchlässigkeit des Pflegeberufs, wie auch für das gesellschaftliche Ansehen des Berufes. „Den größtmöglichen Nutzen für die Pflegenden und die Pflege erhalten wir jedoch erst dann, wenn die Spezialisierungen nach der beruflichen Qualifizierung einsetzt", so Westerfellhaus.
Unterdessen teilte das Bündnis für Altenpflege heute mit, mittlerweile „mehr als 60 Prozent aller Altenpflegeeinrichtungen" und „die Mehrheit der Altenpflegeschulen" in Deutschland hinter sich zu wissen. Das Bündnis, dem unter anderem die privaten Pflege-Anbieter, der Berufsverband für Altenpflege und der Verband der Leitungskräfte von Alten- und Behinderteneinrichtungen angehören, fürchtet die gemeinsame Ausbildung werde de facto zu einer Abschaffung des Altenpflegeberufs führen und macht unter anderem mit Unterschriftenaktion gegen das Reformvorhaben der Bundesregierung mobil.
Ich mag das gerne glauben, was da steht, aber es widerspricht meinen Erfahrung in der realen Welt der Altenpflege - Ausbildung. Für einen Berufsverband und weil ist das Thema für wichtig ist, führe ich auf Wunsch der Schulleitungen den Berufspolitischen Unterricht durch. Dieser geht in der Regel über 4 UE´s = 180 Minuten. In dieser Zeit ist genügend Raum für die Diskussion zum Thema GENERALISTIK. Meine letzten Unterrichtseinheiten (UE) waren sehr emotional, als das Thema GENERALISTIK aufkam. Viele der Altenpflegeschülerinnen haben Angst um ihren Beruf. Den Beruf der Altenpflegerin. Das es diesen Ausbildungsberuf nur in Deutschland gibt, war für sie kein Argument für den kommenden "Zug", auf den sie aufspringen sollen.
Aus meiner Sicht sehen die Schülerinnen der Altenpflege nicht die Chancen, sondern es überwog die Angst Etwas zu verlieren. Das ist verständlich, wenn man den Blick der Schülerinnen sich zu eigen macht. Es ist nicht in ihren heutigen Überlegungen über die Landesgrenzen hinaus arbeiten zu wollen, um von der kommenden Entwicklung zu profitieren. Die Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Ausbildungen in den unterschiedlichen Ländern ist ja oft Anlass zu Diskussionen. Lernen die so viel wie wir? Wird unser [deutsches] Examen in anderen Ländern anerkannt? Was muss ich unternehmen, wenn ich im Ausland arbeiten will?
All die Fragen können mithilfe eines Berufsverband erfolgreich geklärt werden. Haben doch die Berufsverbände in unserem Lande eine gemeinsame Plattform - den Deutschen Pflegerat.
Haben die deutschen Berufsverbände auch Verbindungen in Europa und darüber hinaus. Vgl. Anhang zu diesem Thema!
Möge es gelingen die Angst zu diesem Thema zu minimieren und die noch nicht umfassend Informierten zu gewinnen, den Weg mitzugehen!!
Beste Grüße, IKARUS