Autor Thema: Uni Witten/Herdecke: Studie untersucht Veränderungen im Pflegealltag der Nacht  (Gelesen 2095 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Pflegewissenschaftler der Universität Witten/Herdecke haben den Nachtdienst in deutschen Krankenhäusern zwei Mal untersucht: 1986-89 und 2010-13 haben sie Pflegekräfte Fragebögen ausfüllen lassen und Interviews zu ihrer Arbeitssituation geführt. ..."

"Einige Ergebnisse der Studie in aller Kürze: Weniger Patienten pro Pflegekraft, aber sehr viel aufwendigere Versorgung, weniger „Dauernachtwachen“, höheres Durchschnittsalter, 72 Prozent der Pflegenden ist nachts alleine für die Station zuständig, mehr Demenzpatienten, mehr herausforderndes Verhalten, mehr freiheitsentziehende Maßnahmen. „Tagsüber werden Patienten von mehreren Pflegenden und Ärzten umsorgt, aber nachts gibt es auf fast allen Stationen nur noch eine Person. Und die muss auch in Krisensituationen die richtigen Entscheidungen treffen. Aus diesem Grund sollte diese Arbeit von besonders qualifizierten Pflegenden übernommen werden“, fasst Prof. Christel Bienstein zusammen, eine der Autorinnen der Studie und Leiterin des Departments für Pflegewissenschaft. Sie widerspricht damit vehement der landläufigen Meinung, dass nachts die Pflegekräfte ja nicht ganz so kompetent sein müssten. ..."

Quelle & mehr: http://www.uni-wh.de/universitaet/presse/presse-details/artikel/nachts-im-krankenhaus-alleinverantwortlich-fuer-immer-komplexere-pflege/

Erste Ergebnisse dieser Studie sind in der Maiausgabe der Fachzeitschrift „Die Schwester Der Pfleger“ veröffentlicht worden und sind auch hier in unserem Forum zu finden: http://www.uni-wh.de/uploads/media/Bienstein_Nachts_im_Krankenhaus.pdf

Schönes Wochenende!
Thomas Beßen


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Offline Thomas Beßen

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Siehe auch DER NEWSLETTER DES DPR (www.deutscher-pflegerat.de*) 01 / 2015 unter http://www.deutscher-pflegerat.de/Downloads/DPR%20Newsletter/DPR_Newsletter_Januar_2015.pdf auf Seite 66...

Flüchtige Grüße!
Thomas Beßen

* NICHT www.pflegerat.de :wink:
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