Das antworten ja Alle! Alle die über das Fachwissen verfügen vertreten diesen Standpunkt. Nun gibt es aber Personen, die qua Position darüber bestimmen können, wer in das Berufsfeld soll und darf. "Pflegen kann doch jeder" lautet ja eine Aussage. Eben nicht!
Die Politiker bestimmen als Gruppe selber, wer in ihren Elitekreis darf. Da sollten wir uns was abschauen!
Weil die PFLEGE sich nicht ausreichend solidarisiert, wird sie ständig fremdbestimmt.
Die Verkammerung könnte ein Schritt sein, der dem Wildwuchs entgegen wirken könnte.
Auch der Hinweis auf die unterschiedlichen Qualifikationen ist richtig und sehr wichtig. Nur gibt es hier wieder ein Problem!
Die PFLEGE muss für sich herausarbeiten was vorbehaltliche Aufgaben sind. Wer darf mit welcher Qualifikation welche Aufgabe übernehmen?
Leider ist es doch so, dass viele Ungelernte Aufgaben übernehmen, für die sie nicht ausgebildet sind. Einerseits möchte der "Ungebildete" über anspruchsvollere Aufgaben sich aufwerten und andererseits will er, wenn was passiert, die Verantwortung wieder zurückgeben.
Das geht aber nicht! Denn es heißt ja: "Für das was du tust, musst du auch die Verantwortung übernehmen."
Zwei Begriffe: Durchführungsverantwortung und Anordnungsverantwortung sind Elemente die im beruflichen Alltag immer relevant sind.
Wir hatten doch vor Tagen hier das Thema, dass eine Schüler für eine MRSA-Infektion verantwortlich sein soll.
Hat der Schüler bereits die erforderlichen Inhalte in seiner Ausbildung gehabt, die für die korrekte Erledigung der Aufgabe erforderlich sind?
Es werden immer wieder an nicht ausreichend qualifizierte Menschen Aufgaben übertragen, für die sie nicht ausgebildet sind. Immer wieder kommt die Antwort: "Der Laden muss doch irgendwie laufen!"
Kann man hier dem Manager vor Ort einen Vorwurf machen? Ich denke nicht! Alles soll billiger werden! Nicht nur bei ALDI und Co, sondern auch im Gesundheitswesen.
Wenn den Menschen die ihre Gesundheit und bei der Wiederherstellung die erforderliche Pflege nichts Wert ist, dann sollten wir Pflegenden uns nicht aufreiben.
Wir bieten eine Leistung an und die Anderen können zu einen transparenten Preis entscheiden, ob sie die Leistung wollen.
Pflege kostet ebenso Geld wie der Flug in den verdienten Urlaub.
Ich meckere nur über die von mir beobachtete Schieflage. Früher habe ich noch versucht zu missionieren. Heute handle ich im konkreten Fall und überlassen die Verantwortung bei den betroffenen Menschen.
Beste Grüße aus Essen, Michael