Autor Thema: "DBfK fordert Absicherung freiberuflicher Pflege"  (Gelesen 4735 mal)

Offline Thomas Beßen

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"DBfK fordert Absicherung freiberuflicher Pflege"
« am: 12. Dezember 2013, 07:20:18 »
"Pflege freiberuflich als Selbständige/r ausüben zu können, ist politisch gewollt (vgl. § 77 SGB XI). Angesichts der zunehmenden Personalknappheit in vielen Einrichtungen, insbesondere Krankenhäusern, sind Selbständige eine wichtige Möglichkeit, auf kurzfristige Personalengpässe reagieren zu können, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Pflegefachpersonen – insbesondere im Bereich OP, Anästhesie und Intensivpflege -, die ansonsten aus dem Beruf aussteigen würden, haben für sich einen Weg gefunden, ihren Beruf in einer Form auszuüben, die ihren Anforderungen entgegenkommt. Sie leisten damit einen nicht unerheblichen Beitrag zur Sicherung der Versorgung in Krankenhäusern. ..."
 
Quelle & mehr: http://www.dbfk.de bzw. http://www.dbfk.de/pressemitteilungen/wPages/index.php?action=showArticle&article=DBfK-fordert-Absicherung-freiberuflicher-Pflege.php&navid=100

Siehe auch http://www.bundesverband-freiberuflicher-pflegefachkraefte.de/news/

Frühe & flüchtige Morgengrüße! (:-))
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Re: "DBfK fordert Absicherung freiberuflicher Pflege"
« Antwort #1 am: 12. Dezember 2013, 11:33:49 »
Da machen sich beruflich Pflegende selbständig und beklagen ihre Situation. Das ist rechtens!
Nun fordert der DBfK, dass die DRV einen Sonderweg finden möge, diese selbstgewählte freiberufliche Tätigkeit abzufedern. Warum??
Auch andere Berufe haben eine gesellschaftliche Relevanz und rufen nicht nach dem Staat, sondern bemühen sich um eigenständige Problemlösungen.
Aber so sind ja viele beruflich Pflegende. Sie fordern Rechte ein und blenden Pflichten aus. Sie wollen mitreden und Andere mögen die Verantwortung tragen für das pflegerische Handeln.
Steht auf und nehmt euer Schicksal in die eignen Hände!   Angehörige anderer Berufsgruppen tun das auch seit Jahrzehnten.
Ich habe diesen Aspekt der geforderten Abfederung in die politische Diskussion mitgenommen und nur Schmunzeln geerntet. Ebenso löst so eine Forderung im privaten Umfeld Kopfschütteln hervor.
Ein Originalton: "wenn du dich Selbständig machen willst, dass denke auch an die Folgen! Ein Handwerker bekommt von Staat und der DRV auch keine Sonderregelungen."
Wir mögen ja denken, dass die berufliche Pflege was besonderes ist und besonders behandelt werden sollte.
Die Gesellschaft sieht das nicht so! Wer sich hier aus der Gesellschaft von der Allgemeinheit abhebt, sind nur die Betroffenen und ihre Angehörigen. Sie rufen dann nach dem Staat und Mitarbeitern aus den helfenden Berufen.
Wenn wir als Dienstleistungsberuf gesehen werden, sollten wir uns auch so verhalten!
Sehen wir uns eine übliche Hausarztpraxis [auch Facharztpraxis] an. Diese haben feste Öffnungszeiten.
Ich erinnere gerade die Diskussion aus den 70er Jahren. Da gab es den Spruch, bei dem damaligen "Pflegenotstand"
"Stell dir vor Du wirst krank und keiner pflegt dich!" Ist da irgend ein Mensch ernsthaft zu Schaden gekommen?

Was hat sich in den zurückliegenden Jahrzehnten geändert? Aus meiner Sicht kaum Etwas. 

Kämpfen für die eigenen Ziele ist immer richtig!

Beste Grüße, IKARUS