Autor Thema: "Der deutsche Sonderweg ist im Kern pflege- und frauenfeindlich"  (Gelesen 3778 mal)

Offline Thomas Beßen

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"Pflegeforscher kritisiert EU-Entscheidung zur Pflegeausbildung: Der deutsche Sonderweg ist im Kern pflege- und frauenfeindlich
Neue Bundesregierung soll eine „Konzertierte Aktion Pflege“ einleiten

Der Direktor des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) in Köln, Prof. Frank Weidner, hat die Entscheidung des EU-Parlaments zur Frage Zulassungsvoraussetzungen zur Pflegeausbildung scharf kritisiert. In der vergangenen Woche hatte das Parlament den Änderungsvorschlägen zur EU-Richtlinie 2005/36/EG zugestimmt. Im Gegensatz zu den ursprünglichen Vorschlägen der EU-Kommission wird es in Europa nunmehr zwei parallele Zugangsniveaus zur Pflegeausbildung geben. Für fast alle EU-Staaten gelten zwölf Jahre allgemeiner Schulbildung als Voraussetzung um eine Pflegeausbildung aufzunehmen, für Deutschland sind es weiterhin nur zehn Jahre. Für alle Länder gelten zukünftig aber einheitlich festgelegte Kompetenzen die unabhängig von der Dauer der Vorbildung am Ende der Pflegeausbildung erworben sein müssen. Insbesondere die scheidende Bundesregierung hatte sich für den deutschen Sonderweg stark gemacht und letztlich auch durchgesetzt. Weidner regt nun eine Konzertierte Aktion Pflege an. ..."

Quelle & mehr: http://www.dip.de/

Nachdenkliche Urlaubsgrüße!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Re: "Der deutsche Sonderweg ist im Kern pflege- und frauenfeindlich"
« Antwort #1 am: 18. Oktober 2013, 06:24:34 »
Ich kann es nur wiederholen! Wenn Jemand ein Abitur zum Einstieg in die Pflegeausbildung fordert, was soll das Ziel des Auszubildenden sein. Was soll das Ziel sein, wenn wir eine 10-jährige Schulbildung die Einstiegshürde ist. Gibt es nicht auch Aufgaben, für die eine mindere Schulqualifizierung ausreichend sein könnte?
Für mich ist die Forderung nach dem Abitur der Grund, dass eine Pflegeelite herangezogen werden soll, damit wir auf Augenhöhe mit den anderen im Gesundheitswesen und der Politik reden könnten.
Wer glaubt den von uns, dass es die bayrischen Politiker - das scheint ja jetzt geschafft zu sein, mit einer Pflegekraft sprechen würde, wenn sie sich nicht auszudrücken weis. Der Politiker will nicht wissen von den alltäglichen Pflegeproblemen, sondern von strukturellen Herausforderungen für die Pflege, die Gesellschaft und die Politik.

Beste Grüße aus Essen, Ikarus

Offline dino

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Re: "Der deutsche Sonderweg ist im Kern pflege- und frauenfeindlich"
« Antwort #2 am: 18. Oktober 2013, 19:47:22 »
Also ein Abretur ist auch nicht immer der Weisheit letzter Schluss. Vorletzte Woche erklärte ich ei  ner Ärztin das bei einer Patientin Rauch aus ihrem Pacer aufsteigen würde und ich einen Kabelbrand im Schrittmacher vermute. Sie wurde weiß im Gesicht und hat es geglaubt  8-) :evil:
Ich für mich brauche kein Abi um Ernst genommen zu werden. Wenn jemand dies braucht wird er auch mit Abi nicht für Voll genommen werden.
Viele Grüße vom dino der grade aus dem Urlaub kam