Autor Thema: Bürokratie in der Pflege  (Gelesen 4010 mal)

Offline Thomas Beßen

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Bürokratie in der Pflege
« am: 12. Mai 2013, 10:13:44 »
"In der Pflegepolitik besteht die Debatte um die Bürokratielast in der Pflege seit Jahren. Trotz vielfacher Bestrebungen zur Entbürokratisierung in der Pflege, ist der Dokumentations- und Verwaltungsaufwand für professionell und informell Pflegende nach wie vor hoch. ..." meint das Zentrum für Qualität in der Pflege (http://www.zqp.de) unter http://www.zqp.de/index.php?pn=care&id=135

Fragende Grüße!
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Re: Bürokratie in der Pflege
« Antwort #1 am: 12. Mai 2013, 10:59:51 »
Wir werden die Dokumentation nicht abschaffen können und die meisten wollen es ja auch nicht, ist sie doch ein wichtiges Instrument bei der Beweislast. Nur die lückenlose Dokumentation kann uns helfen bei der BEWEISLASTUMKEHR, die heute vor Gericht für uns gilt, das Getane zu beweisen.

Die Pflegeverbände selber müssen eine Dokumentation mitentwickeln die einfach und zügig ausgeführt werden kann. Es ist doch so, dass im Gegensatz zu anderen Berufsgruppen, fast jedes Krankenhaus und fast jeder Ambulante Pflegedienst sein eigenes Dokumentationssystem entwickelt hat. Jedem ist Dies und Das wichtig! Es wird zu wenig dahin geschaut, was es doch verbindendes gibt. Alleine in einem Krankenhaus (eigenen Erfahrungen!) kann es zwölf unterschiedliche Systeme geben. Da "müssen" Forderungen und Wünsche berücksichtigt werden, statt dass es darum geht, Alles zu vereinfachen und zu verschlanken. Jetzt wo das Geld knapp wird, bewegen sich einige Menschen merklich. Gut so!!
Sonntagsgrüße aus Essen, IKARUS

Offline dino

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Re: Bürokratie in der Pflege
« Antwort #2 am: 12. Mai 2013, 11:45:58 »
Hi, vieles was aus Berufsverbänden kommt ist heiße Luft. Da hätte ich jetzt nicht unbedingt Vertrauen zu. Man kann auch eine Arbeitgruppen aller an der Behandlung beteiligter Berufgruppen bilden und daraus einen Anforderungskatalog ableiten. Danach wird eine Ausschreibung gestartet. Heraus kommt ein KIS oder Krankenhausinformationssystem. Und dies nicht nur für eine Berufsgruppe oder ein Krankenhaus. Das KIS wird für ALLE Häuser eines Trägers verwendet. Mit Modifikation auch für Heime, dann als HIS (Heiminformationssystem). Es geschieht also in der realen Pflegewelt doch so Einiges. Man muss sich halt mal umschauen. Aber in der Pflegepolitik bestehen schon seit vielen vielen Jahren viele, viele Debatten um viele, viele Themen. Eine andere Frage wäre, ob mich diese Themen auch immer interessieren oder interessieren müßten.
Bei Wünsche oder Rücksichten muss ich eher daran denken das wir nicht bei Wünsch dir Was sind. Ein KIS soll effizient sein, am Besten nach dem Motto make it easy and simple.
Einen schönen Muttertag    dino
« Letzte Änderung: 12. Mai 2013, 18:04:46 von dino »