Autor Thema: Neues Pflaster nimmt sich Wurm als Vorbild  (Gelesen 2896 mal)

Offline Thomas Beßen

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Neues Pflaster nimmt sich Wurm als Vorbild
« am: 29. April 2013, 06:33:38 »
"Parasitäre Würmer können sich oft ganz gut festkrallen. Diese Fähigkeit haben US-Wissenschaftler als Vorbild genommen, um ein neuartiges Pflaster zu entwickeln.

Wie sie im Fachmagazin "Nature Communications" schreiben, soll es besser halten als alle herkömmlichen Pflaster. Dies könne vor allem bei größeren Wunden und chirurgischen Eingriffen hilfreich sein.

Das Pflaster ist mit Tausenden von Mikronadeln aus speziellem Plastik bestückt. Sobald die Spitzen ins Gewebe eindringen und mit Wasser im Körper in Berührung kommen, dehnen sie sich aus. Dadurch verhaken sie sich und bieten guten Halt. ..."


Quelle & mehr: http://wissen.dradio.de/nachrichten.59.de.html?drn:news_id=212392 (siehe auch “Pflaster vom Wurm” SPIEGEL 17/2013 und http://www.brighamandwomens.org/ [“Bed of Needles” eingeben…])

Durchaus etwas erstaunt grüßend
Thomas Beßen
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Re: Neues Pflaster nimmt sich Wurm als Vorbild
« Antwort #1 am: 29. April 2013, 12:08:02 »
Leider geht für mich nicht aus den Artikeln hervor, was denn bei einem erforderlichen Verbandwechsel passieren wird. Das ist für mich deshalb spannend, weil ein Verbandwechsel bei einem schwerbrandverletzten Menschen Stunden in Anspruch nehmen kann. Der Patient hat heute schon erhebliche Schmerzen. Und wenn der Wundverband sich "im Fleisch" verhakt, frage ich mich wie bekomme ich ihn schmerzarm vom Patienten gelöst. Mal sehen und lesen, was die Zukunft in dieser Angelegenheit bringen wird.
VG, IKARUS

Offline dino

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Re: Neues Pflaster nimmt sich Wurm als Vorbild
« Antwort #2 am: 29. April 2013, 18:56:38 »
Hi Ikarus, VW bei Schwerbrandvertzten kenn ich unter Analgosedierug.
Viele Grüße    dino

Offline IKARUS

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Re: Neues Pflaster nimmt sich Wurm als Vorbild
« Antwort #3 am: 29. April 2013, 19:20:35 »
Hi Dino, das theoretische Konzept kenne ich auch. Bei den täglich mehrmals durchzuführenden VW´s  und das über Wochen, ist daran zu denken, was die Leber verkraften kann. Man nicht jedesmal eine Analgosedierung durchführen, will man nicht die Leber schädigen. Da ist immer ein Ritt auf der Rasierklinge angesagt. Ein Ritt für Pflegepersonal und vor allem für den Patienten. Eine konsequente Analgosedierung kenne ich nur wenn der Arzt den VW durchgeführt hat.
VG, IKARUS