Die Geschichte der Intensivpflege

[Hein]

Moin, Moin

...früher war alles anders, wenn ihr wüßtet, wie gut ihr das heute habt.

Immer wieder werden junge Kollegen auf den Intensivstationen mit solchen oder ähnlichen Sprüchen von den "Alten"konfrontiert.
Doch wie war das eigentlich    ..früher   ..und was heißt früher   ..wieviel früher     ...und wie sah früher aus???

Ich selbst habe noch mit dem Bird gearbeitet, und auch mit den Spritzenpumpen, an deren Seite die entsprechenden Flussraten zu ersehen waren.      ..wer oder was ist Bird??

Im Rahmen meiner Intensivvorträge wurde ich immer wieder gefragt, wie war das früher, und wie ist das alles so entstanden.

Aus meinem Folienvortrag habe ich hier aus meiner Sicht die wichtigsten Eckdaten zusammengestellt. Vielleicht etwas viel POLIO!

Vielleicht hilft es dem einen oder anderen, sich ein Bild von "früher" zu machen, und den alten Hasen aufzuzeigen, wie schön ruhig die "alte Zeit" so ohne viel Gepiepe war, und wie (überlebens)-wichtig die Krankenbeobachtung zu damaliger Zeit war.

[Thomas Beßen]

Eine sehr informative und interessante Beschreibung, Hein, Hut ab!
Vor Jahren war ich mal im Medizinhistorischem Museum in Ingolstadt, da steht auch so eine Eiserne Lunge... (http://www.ingolstadt.de/dmm/ - 3. Bild unter http://www.ingolstadt.de/dmm/index.php?id=23)

Schönen Gruß in den Norden!
Thomas Beßen

p.s.: der BIRD war auch unser Standardbeatmungsgerät in den 70/80er Jahren, vor allem bei der Nachbeatmung: http://usedmedicalequipment.medused.com/mmsel/images/43765-01.jpg

[IKARUS]

Ja! An diesen "grünen" Vogel kann ich mich auch noch gut erinnern.
Kennengelernt habe ich den BIRD Mark 8 1973 auf der operativen Wachstation. Unser Vorläufer der ersten oprativen Intensivstation für schwerverletzte Bergmänner.

Die Ausarbeitung die uns Kollege Hein hier vorlegt, werde ich weiterempfehlen, was auch unserem Forum zugute kommen wird.
Sonnige Grüße aus dem Ruhrgebiet, IKARUS

[dino]

Hi, erstmal herzlichen dank für die wirkliche klasse Präsentation. Was das ruhiger angeht, ich fand es nicht unbedingt ruhiger, eher Anders. Ich kann mich an eine Nacht erinnern da hatte ich links einen Pat. im C² Entzugsdelir am Distratropf und rechts einen Pat. mit Tracheostoma Z. n. SV mit TBL wegen Kehlkopf CA. Der Delir Pat. nahm an einer Autorally teil und der Intox mußte öfters abgesaugt werden. Die Nacht ging schnell vorbei. Insgesamt kann ich sagen, das ich noch nie so kurze Pausen als auf der Intensiv hatte. Aber es war interessant und ich habe viel gelernt. Unser erster Defi auf dem RTW hatte die Ausmaße eines Koffers und war auch so schwer. Einen Pulmotor hatten wir in meiner ersten Zeit auch noch an Bord, benutzten aber lieber die Ambubeutel.
Viele Grüße    dino