Heute möchte ich einmal eine Frage aufwerfen, die sich an einer Forderung aufhängen lässt, dass "man" für die Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung das Abitur benötigt.
Ich bin ein erklärter Befürworter, aber es ist mir auch bewusst, dass es Abiturienten gibt, die sich nicht für die Pflege eignen oder gar mit dem erforderlichen Lernpensum überfordert sein könnten.
So habe ich auch erfolgreiche Mittelklässler als SchülerINNEN gehabt, die die Abituriienten in die (berühmte!!) Tasche gesteckt haben.
Ich hatte heute die Diskussion im Klassenraum, dass die Bitte um "vernünftiges" Deutsch sinnvoll wäre im Umgang am Krankenbett/ im Berufsalltag.
Ich denke, dass der Umgang miteinander im Privatalltag anderen Regeln unterliegen kann.
Die Schülerin erwiderte, dass sie doch nur pflegen wolle. Das löste eine lebhafte Diskussion im Klassenraum aus. So gab es auch BefürworterINNEN für eine deutliche und verständliche Aussprache, damit der Patient weis wo es lang gehen soll, damit die Kommunikation mit Kollegen, Ärzten und Vorgesetzten funktionieren kann.
Aber wie hoch soll das Eingangsniveau für einen Einstieg in einen Pflegeberuf sein, oder wie hoch soll die Hürde liegen, damit nicht jeder pflegen kann, der es zwar will aber nicht können wird?
Denn zur praktischen Pflege zähle ich auch die Notwendigkeit eine Pflege des Zwischenmenschlichen und das geht nun mal über die Sprache.
Nun bin ich gespannt auf kritisch konstruktive Reaktionen!!
Gruß, IKARUS