Autor Thema: Mein 600-Pfund-Leben  (Gelesen 5501 mal)

Offline Thomas Beßen

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Mein 600-Pfund-Leben
« am: 12. September 2012, 05:21:59 »
Ein nachdenklich machender Film unter http://www.youtube.com/watch?v=YDuWc7rTJVc...

Frühe Grüße!
Thomas Beßen

« Letzte Änderung: 11. Juli 2013, 06:36:53 von Thomas Beßen »
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.

Offline IKARUS

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Re: Mein 600-Pfund-Leben
« Antwort #1 am: 12. September 2012, 09:26:31 »
Ja, der Film stimmt nachdenklich. Wirft sich die Frage auf: Was hat zu dem Übergewicht geführt?
Ist es ein Übermaß an Zufuhr von Energieträgern, eine mangelnde Bewegung/Arbeit, ein Übermaß an bester Verwertung der angeboteten Energie. Nebem der Zufuhr von Energie ist es auch zu klären, wie intensiv unser Körper die angebotene Energie überhaupt vertertet, bzw. verwerten kann.
Bezogen auf schwerst polytraumatisierte Menschen habe ich die Erfahrung gemacht, dass wir rein rechnerisch die Patienten ernähren konnten. Dennoch nahmen einige Patienten dramatisch ab, wohingehend andere mit dem Kalorienangebot gut klar kamen. Das führte zu den Aussage, dass wir das aktuelle Körpergewicht des Patienten regelmäßig während der Intensivzeit wiegen müssen. Eine Reduzierung des aktuellen Körpergewichts von bis zu 10% kann problemlos hingenommen werden. Bei einer Reduzierung des aktuellen Körpergewicht (ausgehend immer vom Aufnahmegewicht!!) von mehr als 30% ist mit einem Überleben kaum noch zu rechnen. 
Beste Grüße, IKARUS


Offline dino

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Re: Mein 600-Pfund-Leben
« Antwort #2 am: 16. September 2012, 12:19:44 »

Offline IKARUS

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Re: Mein 600-Pfund-Leben
« Antwort #3 am: 16. September 2012, 20:19:32 »
Als ich das erste mal mit sehr übergewichtigen Patienten zu tun hatte, hatte der Stationspfleger zwei Betten zusammenschweißen lassen. Heute gibt es ja für diese Menschen Spezialbetten und sogar OP-Tische. Das ist gut so! Besser wäre, wenn wir den Menschen helfen könnten über verschiedene Weg das Körpergewicht zu reduzieren.
VG, IKARUS

Offline dino

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Re: Mein 600-Pfund-Leben
« Antwort #4 am: 16. September 2012, 22:34:25 »
Dazu gehört vor Allem die Bereitschaft der Betroffenen zu kooperieren und die Zustimmung der Kostenträger (z. B. Zustimmung bei Magenband), welche nicht immer kooperativ sind.
Viele Grüße    dino