Autor Thema: Virtuelle Selbsthilfegruppen: Das Internet nimmt nicht in den Arm  (Gelesen 2260 mal)

Offline Thomas Beßen

  • Administrator
  • *
  • Beiträge: 11.190
  • - die Menschen stärken, die Sachen klären -
    • http://www.pflegesoft.de
"Viele kranke Menschen suchen nur noch in der virtuellen Welt Kontakt, weil sie unsicher sind und sich schämen. Ob das Internet persönliche Gespräche ersetzen kann ist umstritten. Und wie steht es dabei um den Datenschutz?

Multiple Sklerose, Diabetes, Schuppenflechte – wenn ein Patient mit so einer Diagnose konfrontiert wird, dann ist die Unsicherheit groß. Neben der Beratung durch den Arzt wird oft der Kontakt zu Leidensgenossen gesucht. Bundesweit gibt es nach Schätzungen mehr als 70.000 Selbsthilfegruppen. Während früher das persönliche Gespräch bei den Treffen ihre Arbeit bestimmte, hat sich in den letzten Jahren zunehmend der Kontakt ins Internet verlagert. Darüber diskutierten kürzlich Experten aus ganz Deutschland auf einer Tagung der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen in Hannover.

„Im Internet kann ich mich auch nachts austauschen, wenn ich nicht schlafen kann. Außerdem trauen sich viele Depressive nicht, eine bestehende Gruppe persönlich aufzusuchen“, sagt Annette Weddy, Vorstandsmitglied der Deutschen Depressionsliga. Internetforen wie depression-diskussion.de haben mehr als 10.000 Nutzer – die Wahrscheinlichkeit, dort auf Personen mit einer ähnlichen Geschichte zu stoßen, ist deutlich höher als in einer festen Gruppe. Allerdings sehen Experten auch Nachteile. „Das Internet nimmt nicht in den Arm“, so ein Argument, das eher für traditionelle Gruppen spricht. ..."


Quelle & mehr: http://www.fr-online.de bzw. http://www.fr-online.de/wissenschaft/virtuelle-selbsthilfegruppen-das-internet-nimmt-nicht-in-den-arm,1472788,16508624.html

Frühe Grüße!
Thomas B.
Wer heute krank ist, muss kerngesund sein.