Es ist spannender als ich zu erst dachte mir den Text vorzunehmen. Zum Pflegepart (Seite 14 - 18) ist zu sagen, dass die Ausführungen aus meiner Sicht richtig sind. Aber wir müßten auch einen Schritt weiterkommen, was diese Publikation nicht leisten kann. Sie kann nur Anregen!!
In den diversen Arbeitskreisen muss der Inhalte solcher guten Texte in die Diskussion gebracht werden können. Das benötigt aber auch das Zulassen von den weiteren Diskutanten [Ärzten, Bauingeneuren, Finanzgeber (Krankenkassen, Stiftungen, ...)], dass dass Thema erörtert werden kann. Oft sind auf dieser Ebene Diskussionen so, dass der Standpunkt des Praktikers weniger Gewicht haben.
Das hat Folgen!!!
Auch diese werden im Text eindruckvoll erwähnt. Es sind die Folgekosten!
Folgekosten sind Kosten für die ein Anderer in die Tasche greifen muss. Für die Erstplanung und das Auftragsvolumen eines neuen Krankenhauses geht es darum, dass das Projekt preisgünstig ist.
Wenn nachgerüstet werden muss, muss in einen anderen Finanztopf gegriffen werden.
Als junger Krankenpfleger durfte ich mal in eine Baubesprechung mitgehen und es wurde nach unserer Meinung gefragt. Ausdrücklich!! Unsere Anregungen wurden auch partiell umgesetzt, was uns stolz machte. Das habe ich aber in den mittlerweile über 30 Berufsjahren nur einmal erlebt.
Jeder Wunsch den ein Fachexperte äußert ist mit Kosten verbunden, da geht es noch nicht um den praktischen Ablauf der Station/des Krankenhauses.
Texte wie der vorliegende sind wichtig! Aber es muss uns gelingen, dass sie in den Planungsdiskussionen Einlass finden und auch eine Berücksichtigung finden. Hier ist dann Diplomatie und Verhandlungsgeschick erforderlich. Im Positiven denke ich, dass hier Pflegeprofis mit am Tisch sitzen müssen, die über vernetzes Denkvermögen, Einfühlungsvermögen in die Mitdiskutanten verfügen.
Mögen wir Mitstreiter und Vorgesetzt haben, die sich für unseren Standpunkt interessieren, damit die Folgekosten gesenkt ode rminimiert werden können.
Gruß, IKARUS