Manchmal ist der technische Firlefanz nicht nötig, aber der Hinweis von Dino. HÄNDEWASCHEN und den Patienten so wenig berühren wie nötig. In einer Problemzeit sagten wir mal auf unserer Station: "es ist besser den Patienten auf dem Rasen zu behandeln als in unserer ..." Es war Sommer! Das hat zu der radikalen [sehr kleinen] Änderung geführt, dass wir uns selber überwacht haben. Wir haben im Stationsszimmer eine Infektionstafel angebracht. Auf dieser haben wir mit kleinen bunten Magneten die häufigsten Krankheitserreger, die es damals bei uns gabe, kenntlich gemacht. Dann "malten" wir den Grundriß der Station darauf = Patientenzimmer und weitere. Nun konnten wir feststellen, wenn Erreger zu einem späteren Zeitpunkt in Zimmer gelangten, wo Patienten keinen Zutritt hatte. Die Überträger waren also im Personalpool zu suchen. Wir hatten einen bomben Erfolg!! Vom Chefarzt bis zum Reinigungsdienst. Bevor wir das unternommen hatten, hatten wir unser Projekt, das je Geld kostete, dem Verwaltungschef, der ärztlichen Chef und der PDL vorgelegt. Mit dem "freien" Rücken hatten wir nach einem halben Jahr eine deutliche Statistik und konnten kostenarme Änderungen herbeiführen. Später konnten auch Antibi...´s nachweislich eingespart werden.
Mit Kreativität und Engagement ist so manches erreichbar. Aber wenn nur einer ausscheert, dann war es das.
Meine persönliche Erfahrung: "mit steigendem IQ sinkt die Bereitschaft zur Hygiene.
Nebelige Grüße, IKARUS