Hey Dino, ich denke, dass unsere Volksvertreter zuerst an sich denken und etwas später an den von ihnen geschätzten Souverän, den Wähler. Wenn die Politiker einen Weg sehen etwas zu privatisieren, dann werden sie es tun. Galt es doch vor vielen Jahren, dass man die Post nicht privatisieren kann. Ebenso bei den Lehrern. Immer mehr Lehrer werden nur noch als Angestellte angestellt. Kaum noch einer wird verbeamtet. Gerechtfertigt wird vieles mit dem erforderlichen Sparen - natürlich zum Wohle des Volkes - gerechtfertigt. Und wenn etwas passiert, sind das doch alles Einzelfälle, über die man sich immer "intensiv" kümmern wird. Das der Rettungsdienst privatisiert wird, ist mir neu aber auch nur ein Anfang einer fürchterlichen Entwicklung. Es ist doch so, dass auch die Qualität sinkt, weil die Mitarbeiter mit einer klassiches Ausbildung immer weniger werden. Es werden immer mehr Menschen mit einer geringeren Qualifikation zum Kranken oder Alten geschickt. Es mag ja sein, dass es Aufgaben gibt, für man keine mehrjährige Ausbildung benötigt, aber das ist ja auch einen gesellschaftliche Frage. Ich schrieb ja: heute tue ich was ich kann und nach dem Ende meiner Dienstzeit kümmere ich mich um meine Familie und meine Freunde. Ein großes Problem das wir haben, ist eine mangelnde Streikkultur. Wir organisieren uns nicht genügend um uns gegen schlechte Vorgaben zu wehren. Viele klagen und tun dennoch wenig! Wenn sie es so wollen, dann sollen sie es auch so haben. Freundliche Grüße aus Essen, IKARUS